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Südersee.[]


Südersee, Zuyderzee,[1] großer Meerbusen des deutschen Meeres, zwischen den niederländischen Departem. Holland, Utrecht, Geldern, Oberyssel und Friesland. Die Einfahrt ist wegen der seichten Stellen zwischen den vorliegenden Inseln für große Schiffe beschwerlich. -- Seit dem J. 1810 hat von diesem See das Französ. Departem der Zuydersee den Namen, welches das ehemalige Nordholland und Utrecht begreift.


Zuyder See.[]


Zuyder See (Südersee),[2] ein 60 Quadratmeilen großer See, oder eigentlich Meerbusen, welchen die Nordsee (das deutsche Meer) im 13ten Jahrhunderte durch Ueberschwemmungen, die einen beträchtlichen Theil des festen Landes verschlangen, gebildet hat. Er wird von den niederländischen Provinzen Holland, Utrecht, Geldern, Oberyssel und Friesland umgeben. Ein Arm des Rheins, die Yssel, ergießt sich in denselben. Als Ueberreste des ehemaligen festen Landes sind in dem See noch einige Inseln vorhanden; die kleinsten derselben sind Urk und Schokland, die von Seeleuten und Fischern bewohnt, und auf welchen Feuerbaken unterhalten werden, nach denen sich die Schiffer in der Nacht richten. Das Harlemer Meer, ein Landsee, steht mit der Südersee durch das Y (holländisch het Y, het ey) oder das breite Wasser, welches bei Amsterdam vorbeigeht, und dessen Ausfluß der Pampus heißt, in Verbindung. Die Südersee ist für den Handel der niederländischen Provinzen äußerst wichtig, aber die Einfahrt in dieselbe ist , besonders zwischen Texel und Helder (s. d. Art.), wegen der seichten Stellen und Sandbänke nicht bloß schwierig, sondern selbst bisweilen gefährlich.


Festungen.[]


[3] Enkhuyzen und Hoorn in Holland, Harderwyk in Geldern, Harlingen in Friesland, vier Hafen- und Handelsstädte am Zuyder-Zee, mit alten vernachlässigten Werken, von denen die bei Harlingen unter Wasser gesetzt werden konnten. Bei Harderwyk und Harlingen seichte Hafen. Enkhuyzen 12'000, Hoorn 10'000, Harderwyk 4000, Harlingen 7500 E.


Quellen.[]

  1. Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor der Geschichte zu Landshut. Landshut, bei Philipp Krüll, Universitätsbuchhändler. 1811.
  2. Conversations-Lexicon oder encyclopädisches Handwörterbuch für gebildete Stände. Stuttgart bei A. F. Macklot. 1816.
  3. Lehrbuch der Militär-Geographie von Europa, eine Grundlage bei dem Unterricht in deutschen Kriegsschulen, von A. G. Hahnzog, Divisionsprediger und Lehrer an der Kriegsschule in Magdeburg. Magdeburg, bei Ferdinand Rubach 1820.
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