Vilshofen, Städtchen mit 1593 Einwohn., an der Donau, wo die Vils hinein fällt, in Niederbaiern. Sie ward 1745 von der Oesterreichern mit Sturm eingenommen. 1794 brannte beynahe das ganze Städtchen ab; ist aber regelmäßig wieder aufgebaut. Eine Brücke führt hier über die Donau. Es sind hier jährlich 5 große Märkte. Mit dem Landgerichte und Rentamte Vilshofen sind 1804 noch die Stadt Osterhofen mit ihrem Bezirk und kleine Theile des Landgerichts Hengersberg vereinigt worden, und seit 1807 gehört auch ein westliches Stück von Passau bis an das Flüßchen Geisach zu demselben. Im J. 1807 zählte es auf 12 QM. 21836 Einwohner. Seit 1808 gehört es zum Unter-Donaukreise. Es ist sehr fruchtbar an Getreid, Flachs, hat auch Obstbau und eine ansehnliche Viehzucht. Mit diesen Artikeln wird Handel nach Oesterreich getrieben.
Quellen und Literatur.[]
- Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor der Geschichte zu Landshut. Landshut, bei Philipp Krüll, Universitätsbuchhändler. 1811.