5ten Infnaterie-Corps.[]
- [Die Eintheilung und Stärke des Kaiserlich Russischen Kriegsheeres im Monat Juny 1812.] [1]
Dem 5ten Infanterie oder Garde- Corps 18,000 M. Chef der General N. N. Haupt-Quartier in Willna die Garde Infanterie-Division, die 1ste zusammengesetzte Grenadier-Division Chef der G. M. Bachmetiew 1te.
Zeitungsnachrichten.[]
- [1812]
St. Petersburg, den 22sten Februar.
Allerhöchster Befehl Sr. Kaiserl. Majestät, ertheilt bey der Parole:
Se. Kaiserl. Majestät geben dem Regimentskommandeur des Leibgrenadierregiments, Generaladjutanten Grafen Strogonow, dem Obersten Sheltuchin 2., und allen Herren Stabs- und Oberofficieren, für den guten Zustand, in welchem dies Regiment am heutigen Tage aus St. Petersburg ausgerückt ist, Ihr Allerhöchstes Wohlwollen zu erkennen, wobey Se. Majestät in der vollkommenen Ueberzeugung verbleiben, daß dies Regiment, welches sich so viele Male auf dem Felde der Ehre durch berühmte Thaten, wodurch es sich den Namen eines Leibgrenadierregiments erworben, ausgezeichnet hat, in allen Fällen seinen bisherigen Ruhm bewahren, und dadurch das Wohlwollen seiner Allergnädigsten Monarchen gegen sich um so mehr verdoppeln wird.
St. Petersburg, den 8ten März.Allerhöchster Befehl Sr. Kaiserl. Majestät, ertheilt bey der Parole, vom 2ten März.
"Se. Kaiserl. Majestät geben Sr. Kaiserl. Hoheit, dem Zesarewitsch und Großfürsten Konstantin Pawlowitsch, dem Kommandeur des Leibgardejägerregiments, Obersten Bistrom, dem Kommandeur des Leibgarde-Finnländischen Regiments, Oberst Kryshanowskji, und dem Kommandeur der Garde-Equipage, Kapitän vom zweyten Range Karzow, so auch allen Herren Stabs- und Oberofficieren, für den vollkommen guten Zustand, in welchem diese Regimenter und Equipage am heutigen Tage aus St. Petersburg ausgerückt sind, Ihr Allerhöchstes Wohlwollen zu erkennen, und verleihen allen vom untern Range, die mit denselben ausmarschirt sind, ein Pfund Fisch, ein Glas Branntwein, und einen Rubel auf den Mann, wobey Se. Majestät in der vollkommenen Ueberzeugung verbleiben, daß diese Truppen in keinem Falle den Namen, den sie führen, vergessen, auch als Kerntruppen den übrigen in allen glänzenden Thaten auf dem Felde der Ehre zum Muster dienen, und dadurch das Wohlwollen ihres Allergnädigsten Monarchen gegen sich noch verdoppeln werden."
St. Petersburg, den 12ten März.Allerhöchster Befehl Sr. Kaiserl. Majestät, ertheilt bey der Parole, vom 5ten März.
Se. Kaiserl. Majestät geben Sr. Kaiserl. Hoheit, dem Zesarewitsch und Großfürsten Konstantin Pawlowitsch, d m Kommandeur der Leibgarde-Artilleriebrigade, Generalmajor Jermolow, den Obersten Euler und Kosen, und allen übrigen Herren Stabs- und Oberofficiers, für den vollkommen guten Zustand, in welchem diese Brigade aus St. Petersburg ausgerückt ist, Ihre Zufriedenheit zu erkennen, und verleihen allen vom untern Range, die mit derselben ausmarschirt sind, ein Pfund Fisch, ein Glas Branntwein und einen Rubel auf den Mann, wobey Se. Majestät hoffen, daß diese Brigade den ausgezeichneten Namen einer Gardeartillerie, den sie vor der ganzen übrigen Artillerie führt, durch musterhafte Geschicklichkeit und Wirksamkeit in der That selbst rechtfertigen, und dadurch das Wohlwollen ihres Allergnädigsten Monarchen gegen sich noch verdoppeln wird.
St. Petersburg, den 15ten März.
Allerhöchster Befehl Sr. Kaiserl. Majestät, ertheilt bey der Parole, vom 7ten März.
"Se. Kaiserl. Majestät geben Sr. Kaiserl. Hoheit, dem Zesarewitsch und Großfürsten Konstantin Pawlowitsch, dem Brigadebefehlshaber, Generalmajor Jermolow, dem Kommandeur des Leibgarde-Ismailowschen Regiments, Obersten Chrapowizki, dem Kommandirenden des Leibgarde-Lithauischen Regiments, Obersten Udom, und allen Herren Stabs- und Oberofficieren, für den vollkommen guten Zustand, in welchem diese Regimenter am heutigen Tage aus St. Petersburg ausgerückt sind, Ihre Zufriedenheit zu erkennen, und verleihen allen vom untern Range, die mit diesen Regimentern auf den Marsch gegangen, ein Pfund Fisch, ein Glas Branntwein, und einen Rubel auf den Mann. Hierbey verbleiben Se. Kaiserl. Majestät von dem feurigen Streben dieser Regimenter nach großen, ihrem ausgezeichneten Namen entsprechenden Thaten, wie nicht weniger davon überzeugt, daß das aus so auserlesenen Kriegern zusammengesetzte lithausche Regiment sich durch seine Handlungen der Ehre würdig beweisen wird, die es gleich zu Anfange seiner Existenz erhalten hat, indem es dem angesehenen Korps der Leibgarde einverleibet worden.
Vom 9ten März.Se. Kaiserl. Majestät geben Sr. Kaiserl. Hoheit, dem Zarewitsch und Großfürsten Konstantin Pawlowitsch, dem Brigadebefehlshaber, Generalmajor Baron Rosen, dem Kommandeur des Leibgarde-Preobrashenskischen Regiments, Obersten Driesen 1. [III], dem Kommandeur des Leibgarde-Semenowschen Regiments, Obersten Krüdener [III], und allen Herren Stabs- und Oberofficieren, für den vollkommenen guten Zustand, in welchem diese Regimenter am heutigen Tage aus St. Petersburg ausgerückt sind, Ihr Wohlwollen zu erkennen, und verleihen allen vom untern Range, die mit denselben auf den Marsch gegangen sind, ein Pfund Fisch, ein Glas Branntwein und einen Rubel auf den Mann. -- Der glänzende Anfang der Bildung dieser Regimenter durch den wunderbaren Genius des Größten der Monarchen und Heroen, die berühmten Heldenthaten derselben von vorigen Zeiten, und der denselben von Sr. Majestät, dem Kaiser, selbst eingeflößte kriegerische Geist der Ehre, der nur den edlen und erhöhten russischen Kriegern eigen ist, lassen Se. Majestät die ungezweifelte Ueberzeugung hegen, daß sie auch jetzt nach neuen, ihrer Würde und ihrem auf dem Felde der Ehre durch Blut erworbenen Ruhme entsprechenden Thaten streben werden.
St. Petersburg, den 22sten März.Allerhöchste Befehle Sr. Kaiserl. Majestät, ertheilt bey der Parole. Vom 16ten März.
Se. Kaiserl. Majestät geben Sr. Kaiserl. Hoheit, dem Zesarewitsch und Großfürsten Konstantin Pawlowitsch, dem Kommandeur des Leibgarde-Uhlanenregiments, Generalmajor Tschalikow, dem Kommandirenden des Leibgarde-Kosakenregiments, Obersten Elmursin, und dem Kommandeur der Leibgarde-Schwarzen-Meer-Sotnä, Kosakenobersten Burßak, so auch allen Herren Stabs- und Oberofficieren dieser Regimenter und der Sotnä, für den vollkommen guten Zustand, in welchem selbige am heutigen Tage aus St. Petersburg ausmarschirt sind, Ihr Allerhöchstes Wohlwollen zu erkennen, und verleihen allen vom untern Range, die mit denselben auf den Marsch gegangen sind, ein Pfund Fisch, ein Glas Branntwein und einen Rubel auf den Mann. -- Indem Se. Kaiserl. Majestät hiernebst Sr. Hoheit für die Bemühung, durch welche das Leibgarde-Uhlanenregiment zu solch einer Stufe der Vollkommenheit gebracht worden, Ihre besondere Dankbarkeit bezeigen, und mit Vergnügen die feurige Bereitwilligkeit bey allen ausgezeichneten Kriegern sowohl dieses Regiments, als auch des Leibkosakenregiments und der Schwarzen-Meer-Sotnä, sich durch neue Thaten auf der Bahn des Ruhms hervorzuthun, sehen, so hoffen Sie, daß dieses edle Streben jederzeit und überall, wo sich nur Gelegenheit zur Erhöhung ihrer Ehre zeigt, ihr Begleiter seyn wird.
Vom 17ten März.Se. Kaiserl. Majestät geben Sr. Kaiserl. Hoheit, dem Zesarewisch und Großfürsten Konstantin Pawlowitsch, dem Generalmajor Depreradowitsch, dem Kommandirenden des Leibgarderegiments zu Pferde, Obersten Arßenjew, und allen Herren Stabs- und Oberofficieren, für den vollkommen guten Zustand, in welchem das Chevaliergarderegiment und das Leibgarderegiment zu Pferde am heutigen Tage aus St. Petersburg ausmarschirt sind, Ihr Allerhöchstes Wohlwollen zu erkennen, und verleihen allen vom untern Range, die mit denselben auf den Marsch gegangen sind, ein Pfund Fisch, ein Glas Branntwein und einen Rubel auf den Mann. -- Se. Kaiserl. Majestät, nachdem Sie diese Regimenter im völligen Glanze ihrer Vollkommenheit, die ihrer Würde nur gebührt, und die einzig von der rastlosen Thätigkeit Sr. Kaiserl. Hoheit, des Zesarewitsch zu erwarten war, begleitet, hegen die Ueberzeugung, daß die auserlesenen und mit Heldengeist erfüllten Krieger dieser Regimenter, auf dem Felde der Ehre, beseelt von gränzenloser Ergebenheit gegen ihren Monarchen und das Vaterland, durch ihre Thaten die allgemeine hohe Meinung von ihrem Muthe und ihrer Unerschrockenheit verdoppeln, und dadurch das Wohlwollen Sr. Majestät, des Kaisers, um so mehr verdienen werden.
St. Petersburg, den 26sten März.Allerhöchste Befehl Sr. Kaiserl. Majestät, ertheilt bey der Parole. Vom 17ten März.
Es wird in Pskow eine Gardereserve formirt, bey welcher angestellt werden, vom Kexholmschen Infanterieregiment der Major Mordwinow, und vom Rylskischen Infanterieregiment der Major Tichanow. Diese Reserve wird in 6 gleiche Theile getheilt: der 1ste für das Preobrashenskische, der 2te für das Semenowsche, der 3te für das Ismailowsche, der 4te für das Lithauische, der 5te für das Jägerregiment, und der 6te für das Finnländische Leibgarderegiment. Diese Theile werden kommandiren, die ersten drey der Major Mordwinow, und die letztern drey der Major Tichanow.
St. Petersburg, den 16ten April.Allerhöchster Befehl Sr. Kaiserl. Majestät, ertheilt bey der Parole in St. Petersburg. Vom 5ten April.
Den am 2ten dieses Monats aus St. Petersburg ausmarschirten Depotbataillons vom Leibgrenadierregiment und vom Grenadierregiment Graf Araktschejew wird Mein Wohlwollen zu erkennen gegeben, und den vom untern Range dieser Bataillons ein Rubel auf den Mann verliehen.
St. Petersburg, den 14ten Juny.Allerhöchste Befehle Sr. Kaiserl. Majestät, ertheilt bey der Parole in der Stadt Wilna. Vom 27sten May.
Se. Kaiserl. Majestät geben, auf Vorstellung des Kommandeurs des Leibgarde-Uhlanenregiments, Generalmajor Tschalikow, dem Kommandirenden des Leibgarde-Husarenregiments, Obersten Dawydow, und dem Kommandeur des Leibgarde-Dragonerregiments, Obersten Tschitscherin 2., und allen Herren Staabs- und Oberofficieren dieser Regimenter, für ihre besondere Sorgfalt, die sie sich zur Schonung der Leute, so auch der Pferde, während des Marsches gegeben haben, Ihr Allerhöchstes Wohlwollen zu erkennen.
Quellen.[]
- ↑ Der Krieg in Deutschland und Frankreich in den Jahren 1813 und 1814. Von Carl v. Plotho. Berlin, bei Carl Friedrich Amelang 1817.
- Allgemeine deutsche Zeitung für Rußland. No. 60. Sonnabend, den 9. März 1812. ff.