Von Bastille bis Waterloo. Wiki

Nachrichten über die Operationen.[]


Der Viceadmiral Scheschukow berichtet aus Riga vom 27sten July: [1]

1) Daß am verwichenen 26sten July, als der Kapitänlieutenant Seslawin mit den Kanonenböten vom Wahrnekrug nach Schlock ging, sich ein feindliches Detaschement, welches aus 1 Officier, 2 Unterofficieren und 50 Gemeinen bestand, mit einer gewissen Anzahl Flinten und Ammunition, diesen Böten freywillig ergeben hat.

2) Daß, auf die Verfügung des Generallieutenants Essen 1., am 24sten auf dem Aafluße 6 bewaffnete englische Böte, unter dem Kommando des Kapitäns Stuart, 10 von unsern Kanonenböten und 3 Bombardierböte, unter dem Befehle des Kapitäns vom 1sten Range, Raswosow, detaschirt, und ungefähr 1000 Mann Landtruppen aus der Festung Dünamünde von dem Wahrnekrug auf die andere Seite übergesetzt worden, um den Feind, der sich in dem Flecken Schlock und in der dasigen Gegend hielt, anzugreifen. Am 25sten July verdrängten sie den Feind daraus, besetzten Schlock, und die Böte gingen denselben Tag herauf nach Mitau, nachdem sie bey diesem Flekken 3 Böte nachgelassen hatten; der Kapitän Raswosow aber, welcher hier von dem Generallieutenant Lewis den Befehl erhielt, sich mit ihm und mit dem Detaschement der Landtruppen zu vereinigen, ging am 25sten July mit 6 Böten nach dem Kruge Triesen. Die übrigen Fahrzeuge blieben mit dem englischen Kapitän bey Schlock, welcher den 26sten July ein Gefecht gegen die von dem Feinde an einer engen Passage dieses Flusses erbaueten Batterien und gegen die am Ufer aufgestellten feindlichen Truppen hatte. Die Batterien wurden von den drey vordern Böten demontirt. In diesem Gefechte haben sich durch Unerschrockenheit ausgezeichnet: der Kapitänlieutenant Bierstedt, der Lieutenant Rickard, und die Midschipmanns Glotow und Borissow. Alle sind sie verwundet, und ausserdem sind 10 Gemeine getödtet und bis 42 verwundet.



Quellen.[]

  1. Allgemeine deutsche Zeitung für Rußland. No. 300. Sonnabend, den 14. December 1812.