Von Bastille bis Waterloo. Wiki
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Tiber.[]


Tiber,[1] die, berühmter Fluß. in Italien, der im Apenninischen Gebirge entspringt, durch Rom fließt, und sich unterhalb dieser Stadt ins toscanische Meer ergießt, seinen Ruhm hat er den römischen Dichtern zu verdanken; denn an und für sich ist er sehr mittelmäßig, immer schlammicht, und die Fische darinnen sind ungesund und von schlechtem Geschmack; auch ist er nur für kleine Fahrzeuge schiffbar. Er fließet nun durch die Französ. Departements des Thrasimene und von Rom.


Zeitungsnachrichten.[]

[1812]

Vermischte Nachrichten. [2]

Bekanntlich war die Tiber innerhalb der Stadt Rom nicht schiffbar: die den Fluß herabkommenden Barken mußten bey dem Porte della Rivetta, und die vom Meere heraufsegelnden bey dem Porto della Ripa grande anhalten. Jetzt wird in Folge eines kaiserlichen Dekrets vom 17ten April d. J. der ganze Fluß schiffbar gemacht. Zu dem Ende hat man die zwey alten Pfeiler des sogenannten Ponte trionfale (nahe unter der Brücke von St. Angelo) mit Pulver gesprengt; man hat einen Theil der Farnesinischen Gärten zu Erweiterung des Flusses und Erbauung eines Quays von 478 Metern Länge verwendet, und fängt nun auch an, die Hindernisse am Ende der Insel des Aeskulap (San Bartolemeo) wegzuschaffen. Zugleich wird die Arbeit an den neuen Begräbnißplätzen ausser der Stadt, welche mit Anfang 1813 eröffnet werden sollen, fortgesetzt, und die beyden Armenhäuser (Depôts de mendicité) sind vollendet.


Quellen.[]

  1. Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor der Geschichte zu Landshut. Landshut, bei Philipp Krüll, Universitätsbuchhändler. 1811.
  2. Allgemeine deutsche Zeitung für Rußland. No. 216. Sonnabend, den 7/19. September 1812.
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