Soczowa, Suczawa, Sotschwa, alte Stadt, in der Bucowina, am Einfluß der Suczawa in den Sereth, ist mit Mauern und Graben versehen, und war ehemals eine sehr ansehnliche Stadt. Man siehet daselbst noch ein großes, verfallenes Residenzschloß der alten Moldanischen Fürsten, (die, vor der Eroberung Constantinopels durch die Türken, daselbst wohnten,) ein Bergschloß und 17 ruinirte große, zum Theil prächtige Kirchen. Die österreichische Regierung bemühet sich, diese zur Handlung bequem liegende Stadt empor zu bringen. Im Jahr 1779 war sie schon mit 200 ausgewanderten Moldanischen und 116 Jüdischen Familien besetzt. Die Armenier haben hier eine Saffianfabrik angelegt.
Quellen und Literatur.[]
- Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor der Geschichte zu Landshut. Landshut, bei Philipp Krüll, Universitätsbuchhändler. 1811.