Von Bastille bis Waterloo. Wiki
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WLB Stuttgart


Stuttgard.[]

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Stuttgard, Haupt- und Residenzstadt des Königs von Würtemberg, am Nesenbach, 1 Stunde vom Neckar, und 3 Meilen von Tübingen, zwischen einer Menge anmuthiger Weinberge und Gärten. Die meisten Gassen und Gebäude, besonders die sogenannte reiche Vorstadt, fallen schön in die Augen. Die Zahl der Einwohner belief sich im J. 1807 auf 20797, und die der Häuser auf 2012, mit Einschluß der Reichen- und der Eßlinger Vorstadt. Stuttgard ist der Siz der sämtlichen Landescollegien, mit Ausnahme der Ober- Appellationstribunals, welches zu Tübingen, und das ersten Senats der Ober-Justizkollegiums, welches zu Eßlingen angeordnet ist. Hier ist zu besehen, das alte und neue Residenzschloß, die Kanzley, das herzogl. Gymnasium illustre von 1685 mit seinem Observatorio und dazu gehörigen Instrumenten, die 3 evangelischen Hauptkirchen, die katholischen und lutherischen Hofcapellen, die lutherisch- französische Kirche, die Kasernen- und Waisenhauskirche, die reformirte Kirche im alten Landhause, die schönen öffentlichen Pläze, der Thiergarten und das Lusthaus bey dem alten Schlosse, mit seinem zum Opernhaus eingerichteten Saale von künstlicher Bauart, der Prinzenbau mit der Kunst- und Naturalienkammer, das Münzkabinet, das neue Landschaftshaus, das Bürger- und Rathhaus, die Kasernen, die Hauptstraße, der Graben, welcher die Stadt mitten durchschneidet, die seidenen Zeuch- Strumpf- und Bandfabriken; die Hauptnahrung haben aber die Bürger durch den Hof. 1776 ward zu Stuttgard eine Messe angelegt, welche den 5 Jun. ihren Anfang genommen. Vorzüglich bemerkungswerth war die hohe Schule, die aus dem Institut auf der Solitüde entstund. Dieses ward 1770 zu einer militärischen Pflanzschule gemacht und hatte 1772 an Einheimischen und Ausländern schon 400 Eleven. 1773 bekam sie den Namen einer Militär-Akademie, (wegen der darinn eingeführten militärischen Ordnung) und 1775 ward sie nach Stuttgard, in ein prächtiges Gebäude verlegt. Auf Verlangen der Großfürstin von Rußland wurde diese Militär-Akademie, durch ein kaiserl. Diplom, vom 22 Dec., zu einer hohen Schule gemacht, und ihr, nebst andern den Universitäten zukommenden Rechten, auch die Freyheit verliehen, die Baccalaureus- Licentiat- Magister- oder Doctors-Würde in der juristischen, medicinischen und philosophischen Facultät, jedoch nur solchen, welche auf dieser hohen Schule studiert haben, zu ertheilen. Der Herzog fügte noch 3 neue Facultäten hinzu, nämlich die ökonomische, militärische, und artistische. Von ihrem Stifter hatte sie den Namen der Carls hohen Schule, ist aber nach dem Tode desselben 1794 aufgehoben worden. Uebrigens befindet sich zu Stuttgard auch eine der ansehnlichsten Bibliotheken Deutschlands, welche durch die Freygebigkeit des nemlichen Herzogs mit den wichtigsten, vorzüglich historischen Werken versehen worden ist, und an der von ihm erkauften Lorchischen und Panzerischen Bibelsammlung einen Zuwachs bekommen hat, der ihr in diesem Fache vor allen Bibliotheken den Vorzug verschaft.

Herzoglichen Militaer Academie.

Seit 1806 war Stuttgard auch der Hauptort eines Kreises im Königreich Würtemberg, welcher die Oberämter Stuttgard, Kannstadt, Eßlingen, Böblingen, und Leonberg, begreift, und im J. 1807 ohne die Stadt 96589 Seelen enthielt. Seit 1810 ist Stuttgard die Hauptstadt im Departem. des Rothenbergs.


Haupt Ansicht des Königl. Residenz-Schlosses zu Stuttgard.



Von Reisende.[]

Georg Arnold Jacobi.[]

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Constanz den 24ten August 1791.

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Hier tritt man in das freundliche Thal, welches die Enz durchfliesst. Weinberge heben sich zur Linken, zur Rechten der Schwarzwald, und in der Mitte windet sich in herrlichen Wiesengründen der klare Fluss. Die Hitze war sehr drückend, und dazu hatten wir das Unglück, eine Stunde vor der Station einen Schwanenhals zu zerbrechen, dessen Ergänzung uns in dem Würtembergischen Städtchen Vayingen so lange aufhielt, dass wir erst nach Neun Uhr Abends in Studtgard anlangten. Das Würtemberger Land gleicht einem reichen Kornfelde, und ist unstreitig nebst dem Badischen das schönste in Schwaben. Studtgard, eine fast nur aus Holz erbaute Stadt, hat wenig Gefälliges; doch ist das herzogliche Schloss ein schönes Gebäude. Wir gingen Mittags in die Militairacademie, und kamen grade zurecht, um die jungen Leute mit einander speisen zu sehen. Der Saal ist schön, und Freude ist es, so viele muntere, wohlgenährte Knaben bey einander zu sehen. Nur das Niedersitzen, Aufstehen und Abmarschiren nach dem Commando ist eine eckelhafte Aefferey, und bringt dem Geschmack des Stifters keine Ehre. Die Anstalt hat übrigens viele gute Seiten. Die Schlaf-Säle sind räumlich und lustig; der Garten, wo jeder Zögling sein kleines Beet hat, ist gross und voll schöner Bäume, und an allen Arten von Lehrern und Aufsehern ist kein Mangel. Es sollen ihrer über Hundert seyn. Ein Zögling giebt, wenn der Vertrag auf mehrere Jahre gemacht wird, auf das Höchste 500 Gulden; sonst steigt das Kostgeld mit dem Alter. Viele junge Leute unterhält der Herzog auf seine Kosten. Nachmittags fuhren wir nach der Solitude, dem herzoglichen Lustschloss, welches anderthalb Stunden von Studtgard auf einem Berge liegt. Um das Schloss stehen Bildsäulen, die nichts weniger als schön sind, und der Garten ist ein unerträgliches Schneiderwerk in dem kleinlichsten Geschmack. Hätte man doch lieber den Wald stehen lassen, der ehemals den Berg bedeckt! Noch ist eine schöne Spur von ihm übrig, drey gewaltige Eichen, die einem Stamme entwachsen sind. Zwischen ihren Kronen war ein Tanzboden angelegt worden; warum er nicht noch da ist, weiss der Himmel; wenigstens hat ihn der Geschmack des Herzogs nicht vertilgt. Von dem Schlossplatz hat man eine herrliche Aussicht über die fruchtbaren Ebenen, und diese Gabe der Natur ist hier das einzige wirklich Sehenswürdige. Das Schloss selbst zu betreten, wird Niemanden verstattet; man darf nur durch die Fenster hineinsehen. Der Herzog wohnt gewöhnlich zu Hohenheim, einem andern Lustschloss, welches er seiner Gemahlin hat erbauen lassen. Es soll unsägliche Kosten darauf verwendet haben. Nicht ohne grosse Mühe erhält man von ihm die Erlaubniss, es zu sehen, und in seiner Abwesenheit hat er es schlechterdings verboten. Nur von den benachbarten Höhen darf es anstaunen, wer dieses der Mühe werth findet. Die Anlage soll mehr im Englischen Geschmack, aber doch sehr bunt und sonderbar seyn. Wir kehrten Abends nach Studtgard zurück, und waren mit der Verwendung dieser Nachmittags nicht sehr zufrieden.


August von Kotzebue.[]

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[1804]

Stuttgard. Ich habe in Stuttgard das Theater besucht. Der Saal ist nicht imposant, und wird durch eine sehr schmutzige Lampe verunstaltet, die in der Mitte herabhängt. Man gab die Oper Archilles, in welcher ich einen braven Tenoristen hörte, der Krebs heißt, ein Schöner Mann, und, was man so selten beisammen trifft, zugleich ein guter Schauspieler ist. Die Chöre giengen gut, wurden auch lebhaft gespielt. Das Orchester, unter Kranzens Direktion, war vortrefflich. Alles übrige verdient keine Erwähnung. -- Daß Stuttgard eine berühmte Bibelsammlung besitzt, können Sie überall lesen; das Bibelsammeln ist eine Liebhaberei, von der ich nichts begreife.


Jean-Philippe Graffenauer.[]

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[1807]

Stuttgard.

Stuttgard, der Hauptort des Königreichs, ist eine sehr hübsche Stadt, die täglich größer und schöner wird. Man schätzt die Zahl ihrer Einwohner auf zwey und zwanzig Tausend. Sie liegt sehr angenehm in einer Vertiefung und ist rundum von Bergen umgeben, die mit Weinstöcken und schönen Waldungen bedeckt sind. Unter diesen sind am merkwürdigsten der Hasenberg, über welchen eine große und wohlerhaltene Chaussee nach der Solitude und nach Calw führt, der Weinsteig, über welchen der Weg nach Tübingen geht, und der Bopfer. Die schönste Straße in Stuttgard ist unstreitig diejenige, welche man den langen Graben nennt, und die Königsstraße, welche die Fortsetzung von jener ist. Durch die erste wird die Stadt in zwey Theile getheilt; sie ist groß, breit, und man findet vortreffliche Häuser darin. Die sogenannte reiche Vorstadt, welche auf der rechten Seiten dieser Straße liegt, ist in demselben Geschmack gebaut. Auch hier sieht man gerade, regelmäßig durchschnittene und ziemlich breite Straßen; aber die Altstadt oder derjenige Theil der Stadt, welcher dem langen Graben links liegt, hat eine viel tiefere Lage, so daß man heruntersteigen muß, um dahin zu gelangen. Hier sind die Straßen eng, schmal, düster und an mehreren Stellen in Krümmungen laufend; auch findet man hier viel alte Häuser. Die mehrsten Wohnungen in Stuttgard sind hölzern, die Erdgeschosse ausgenommen, die von behauenen Steinen sind; die Façaden sind jedoch mit Gyps übertüncht und geschmackvoll gemalt. Das Viertel der Stadt, welches dem Schlosse zunächst liegt, ist das angenehmste und gesundeste.


WLB Stuttgart


Das neue Schloß ist ein treffliches Gebäude. Es hat eine schöne Façade mit Seitenflügeln, welches sie im rechten Winkel durchschneiden. Es besteht ganz aus behauenen Steinen und ward 1746 von einem italienischen Baumeister, Leopold Retti, zu bauen angefangen. Man findet darin viele prächtige, reich verzierte Zimmer. Vor dem Schlosse ist eine herrliche Pflanzung von Roßkastanien-Bäumen, die im Sommer einen sehr angenehmen Lustort bilden. -- Der Oper-Saal liegt unweit dem Schlosse. Er ist das Geräumigste Theater in ganz Deutschland; hier werden nur große Opern aufgeführt. Die gewöhnlichen dramatischen Vorstellungen werden auf dem kleinen Theater gegeben, das auf dem langen Graben belegen ist und von dem berühmten Stuttgarder Baumeister Thouret erbaut ist.


British Library.


Das alte Schloß ist ein altes gothisches Gebäude, welches schon 1553 errichtet ward. In demselben Geschmack ist auch das daneben liegende Kanzley-Gebäude gebaut. Die Domkirche gewährt, ihrer alterthümlichen Bauart ungeachtet, einen dem Auge behaglichen Anblick; über ihr ragt ein sehr hoher sechseckigter Thurm empor.

Künste und Wissenschaften werden in Stuttgard geliebt und gepflegt. Vordem war die Militair-Akademie sehr berühmt; dieses Institut ist jedoch seit dem Tode des Herzogs Carl aufgehoben. -- Das Gymnasium ist sehr besucht und kann sich mehrerer hochverdienten Lehrer rühmen. Die Landes-Universität Tübingen steht in großen und verdientem Rufe.

Der König besitzt ein reichhaltiges Naturalien-Kabinet, welches im alten Schlosse aufgestellt und der Oberaufsicht des Hofmedicus Doctors Jäger anvertraut ist. Vorzüglich reich ist dieß Kabinet an Mineralien und Fossilien. Bemerkenswerth ist unter andern eine schöne Sammlung von silberhaltigen Erzen aus Norwegen von den verschiedensten Gestalten. Man schätzt den Werth dieser Sammlung von Silberminern auf einige tausend Dukaten. Der Herzog Carl erhielt sie vom Könige von Dännemark zum Geschenk. Die hier befindlichen Goldstufen sind nicht von Bedeutung. Man sieht hier auch eine niedliche Sammlung von isländischen Zeolithen und Chalcedonen, so wie herrliche Exemplare von norwegischen Coccolithen und Arendalithen. Unter den Kupferminern zeichnen sich mehrere Varietäten von blauem kohlenhaltigen krystallisirten Kupfer aus, die man bey Bulach in Schwarzwalde gefunden hat. Außerdem habe ich auch noch eine herrliche Eisenstufe von der Insel Elba und ein schönes Stück Berg-Krystall mit rothen Titan-Anschlüssen und eine artige Sammlung vulkanischer Producte vom Vesuv, so wie auch viele italienische und einländische Marmor-Arten bemerkt. Was aber vorzüglich die Aufmerksamkeit der Naturforscher auf sich zieht, sind die Versteinerungen und die fossilen Elephanten-Knochen, die man bey Stuttgard und Canstatt gefunden hat. Außer denjenigen, welche man bereits 1700 bey Canstatt aufgrub, entdeckte man deren noch neulich 1805 am Fuße des Bopser. Unter andern sieht man einen Hauer, dessen große Krümmung sieben Fuß lang ist und sieben Zoll im Diameter hat, und Hüftknochen, deren oberer Theil beynah acht Zoll im Durchmesser hält. Es ergiebt sich aus dieser kostbaren Sammlung, daß wenigstens funfzehn verschiedene Arten dieses Thiergeschlechts dazu beygetragen haben.

Ich will mich nicht umständlich bey dem zoologischen Theile dieses Kabinets verweilen und nur im Allgemeinen bemerken, daß mehrere Thiere sehr gut ausgestopft und wohl erhalten sind, zum Beyspiel: ein Wolf, ein Tieger u. s. w. Man findet hier auch einige seltene Mißgeburten, eine ägyptische Mumie und einen verknöcherten Foetus, der sechs und vierzig Jahre in den fallopischen Trompeten der Gebärmutter herumgetragen worden ist. Die Frau, bey welcher diese Seltsamkeit sich zutrug, ward hernach noch zweymal entbunden und starb in einem Alter von sechs und neunzig Jahren. Im Jahre 1732 ward dieser Foetus der Akademie der Wissenschaften zu Paris zugesandt, um ihn zu untersuchen.

Die Bibliothek des Königs ist sehr zahlreich und besteht aus mehr als hundert tausend Bänden. Im Jahr 1784 reiste der Herzog Carl nach Copenhagen, um die kostbare Bibelsammlung zu kaufen, die der verstorbene Prediger Lork zusammen gebracht hatte. Er erstand sie für vier tausend Dukaten.

Die Bildhauer- und Maler-Akademie in Stuttgard behauptet einen vorzüglichen Rang. Ihre Arbeitszimmer sind im neuen Schlosse. Die Herren Dannecker und Scheffauer sind Direktoren dieses Instituts und beschäftigen sich unaufhörlich damit, die Palläste des Königs mit ihren Meisterwerken zu schmücken.

Die Oelmalerey besitzt einen großen Künstler, den Herrn Hetsch, Königl. Hofmaler und Director der Gemälde-Gallerie. Die Eigene Sammlung dieser Künstlers ist sehr reichhaltig. Unter andern sieht man hier ein großes Familien-Gemälde, welches den Künstler vorstellt, wie er an seiner Staffeley sitzt und an einem Gemälde arbeitet; hinter ihm steht seine Frau und stützt sich auf die Lehne seines Stuhls, während seine Kinder um ihn spielen. Alle Figuren dieses Gemäldes haben das Verdienst der sprechendsten Aehnlichkeit; und was höchst bewundernswürdig ist, der Künstler hat sich selbst vollkommen getroffen.

Der Rath Kerner in Stuttgard hat sich durch ein kostbares Werk, exotische Pflanzen darstellend, berühmt gemacht. Die Abbildungen dieser Pflanzen sind nicht in Kupfer gestochen, sondern von ihm selbst nach der Natur ausgemalt. Seine Gattin besitzt dasselbe Talent und hilft ihm bey dieser Arbeit. Dieses Werk ist nicht für den Buchhandel bestimmt; es werden nur eine gewisse Anzahl Exemplare verfertigt, die dazu bestimmt sind, fürstliche Bibliotheken zu schmücken. Das Format dieses Prachtwerks ist groß Folio und der Text lateinisch. Herr Kerner hat auch in deutscher Sprache ein Buch über die giftigen Schwämme herausgegeben.

Stuttgard hat mehrere berühmte Aerzte, von welchen ich nur Jäger, Jacobi und Hopfengärtner nenne. Der Letzte ist Leibarzt des Königs und durch seine Schriften über die Hirnwassersucht, die Entwickelung des menschlichen Geschlechts, die Kinderblattern u. s. w. rühmlich bekannt *).

*) Dieser Gelehrte verfiel 1807 in eine tiefe Melancholie die ihn dahin brachte, daß er sich erschoß. Die Wissenschaften haben viel an ihm verloren.

Herr Mollwitz, ein berühmter Wundarzt, auch als fruchtbarer Schriftsteller in seinem Fache bekannt, hat sich mit dem Perkinismus beschäftigt, und eine metallische Bürste erfinden.

Herr Gaupp, ein Apotheker und geschickter Chemiker, hat die Analyse vieler mineralischen Substanzen geliefert.

Der Rath Nast hat eine sehr einfache Schwimm-Maschine erfunden, vermittelst welcher man auch im tiefsten Wasser aufrecht stehen und umher gehen kann. Er hat eine Beschreibung derselben in deutscher Sprache mit einem Kupfer herausgegeben. Dieser Maschine besteht aus mehreren Stücken Korkholz, die mit einem Firniß überzogen sind, und die er sich im den Leib bindet, und aus zwey Leibplatten, wovon er sich an jeden Fuß eine befestigt, um so den Schwerpunct nach den untern Extremitäten zu leiten.

Fast hätte ich Herrn Thiedemann vergessen, einen sehr geschickten Mechanikus, dessen Talente den Physikern bekannt sind. Er verfertigt vorzüglich vortreffliche Mikroskope, sehr genaue Wasserwagen und andere physikalische und mathematische Instrumente.

Mehrere Privatpersonen in Stuttgard besitzen reichhaltige Naturalien-Kabinette, deren detaillirte Erwähnung mich jedoch zu weit führen würde.


Quellen.[]

  1. Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor der Geschichte zu Landshut. Landshut, bei Philipp Krüll, Universitätsbuchhändler. 1811.
  2. Briefe aus der Schweiz und Italien von Georg Arnold Jacobi in das väterliche Haus nach Düsseldorf geschrieben. Lübeck und Leipzig bei Friedrich Bohn und Compagnie. 1796.
  3. Erinnerungen aus Paris im Jahre 1804. von August von Kotzebue. Berlin 1804 bei Heinrich Fröhlich.
  4. Meine Berufsreise durch Deutschland, Preußen und das Herzogthum Warschau, in den Jahren 1805, 1806, 1807 und 1808. Von J. P. Graffenauer, Doktor der Arzneygelahrtheit, vormaligem Arzte bey der großen französischen Armee, mehrerer gelehrten Gesellschaften Mitgliede. Chemnitz, bey Carl Maucke. 1811.


Literatur.[]

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