Schottland.[]
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Schottland (Caledonia, s. auch Edinburg, Glasgow und Großbritannien), ein mit England 1707 unter dem gemeinschaftlichen Namen Großbritannien vereinigtes Königreich, ist der nördlichen Theil der Insel, und gränzt gegen Süden an das irländische Meer und an England, gegen Westen, Norden und Osten an das schottländische Meer. Das Königreich Schottland enthält 1634 geographische □ Meilen, und 1,600,000 Einwohner. Man theilt es in das nördliche, mittlere und in das südliche Schottland ein. Es umfaßt 30 Grafschaften, und mehrere Inseln. Die Bergschotten oder Hochländer wohnen im nördlichen Theil, sind muthig und streitbar, treu, gastfrei und freiheitsliebend Ihre Sprache, welche sich von allen übrigen unterscheidet, wird Erse oder ersisch genannt. Die nördlichen Gegenden Schottlands sind kalt, und überhaupt ist das ganze Land mit hohen und steilen Bergen angefüllt, hat jedoch vortreffliche Weiden und herrliche Viehzucht. Das hiesige Schaffleisch, obgleich die Schafe selbst nur klein sind, ist vor vorzüglichem Geschmacke, und die Wolle gibt der spanischen an Güte nichts nach. In frühern Zeiten hatte Schottland eigenen König. Seit dem Tode der Königin Elisabeth von England hatte es zwar mit diesem Reiche einerlei Regenten, allein doch immer sein eignes Parlament, welches erst bei der erwähnten Union der beiden Königreiche (1707) mit dem englischen vereinigt ward. Schottland hat im Oberhause des brittischen Parlaments 16 Lords oder Lairds, wie man die schottischen Pairs nennt, und im Unterhause 45 Repräsentanten.
Zeitungsnachrichten.[]
- [1808]
Großbrittanien. [2]
In Schottland hat die Erndte durch das beständige Regenwetter sehr gelitten.