Kampf bei Schliengen und Kandern.[]
Der 24. October 1796.
Mit diesem hartnäckigen Kampfe endete der französische Ober-General Moreau seinen Rückzug im J. 1796, und führte das Heer Frankreichs wieder bei Hüningen über den Rhein zurück, über welchen es gerade vor 4 Monathen nach Deutschland gekommen war.
Schon am 20. October führte Dessaix von mehreren Seiten von Heersäulen des Erzherzogs Karl gedrängt, nach den Gefechten an der Elz am 19., in welchen die im Rückzug begriffene Armee an gefangenen und Todten vierthalb tausend Mann verloren hatte, ihren linken Flügel 10,000 Mann stark bei Altbreisach über diesen alten Gränzfluss Deutschlands und Galliens.
Der rechte Flügel sammt dem Centrum blieb in der festen Stellung der Höhen bei Schliengen, und versuchte da zu halten. Sümpfe und die ungünstigste Witterung erschwerten den Angriff er Oesterreicher, der am 24. von 4 Seiten unternommen vom frühen Morgen bis zur Dämmerung hartnäckig dauerte, ohne zur Entscheidung zu führen, um welche am folgenden Tage der blutige Streit fortgesetzt werden sollte. Diesen vorzubereiten wurde F. M. L. Nauendorf bei einbrechender Nacht beordert, die Engpässe bei Kandern mit dem Bajonett zu nehmen. Kaum war diese That der Tapferkeit dieses Generalen und seiner Truppe gelungen, so gab Moreau, der hiedurch seine Rückzugslinie auf das gefährlichste bedroht sah, den Befehl, die Stellung bei Schliengen zu räumen, und nach Hüningen aufzubrechen.
Quellen und Literatur.[]
- Historischer Militair-Almanach des 16. 17. 18. und 19. Jahrhunderts. Mit besonderer Hinsicht auf das letztere, und den oesterreichischen Kaiserstaat. Mit 15 Portraits, für Freunde der neueren und neuesten Kriegsgeschichte von Johann Ritter von Rittersberg. Prag bei C. W. Enders 1825.