Schlacht von Salamanca.[]
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Wellington erhielt aus England einige Tausend Mann Verstärkung und setzte am 17. Junius auf das rechte Tormes-Ufer über, ließ das Fort St. Vincent mit Zwey nahen befestigten Klöstern belagern und deckte die Belagerung mit dem Hauptheer. Marmont wünschte die Feste ohne ein Haupttreffen zu entsetzen, oder wenigstens die Besatzung an sich zu ziehen. Als dieses mißlang, zog er sich, ohne ein Haupttreffen zu wagen, nach Guarenna am Douero zurück. Ein von den Verbündeten am 23. auf das Fort gewagter Sturm mißlang, aber am 28. waren die Stürmenden glücklicher. Wellington ließ die Feste nach der Einnahme in die Luft sprengen.
Am 2. Julius wurde die feindliche Nachhut von den Verbündeten über den Douero getrieben. Marmont, im besitz der Brückenübergänge, befestigte Zamora und Toro und cantonnirte zwischen Pollos und Tordesillas. Er zog die Division Bonnet an sich und hatte nun 47,000 Mann, Wellington dagegen nicht über 40,000. Deswegen trug dieser bey der festen Stellung des Gegners Bedenken ihn anzugreifen. Aber er trieb sein Zaudern mit Vorsicht und bewegte alle Guerillas dem Feinde die Convoys und Zufuhr abzuschneiden. Daher mußte sich der rechte Flügel des französischen Heers, um Zufuhr herbeyzuschaffen, ermüden. Als am 15. Julius ein starkes Corps den Douero hinabgegangen war, verlegte Wellington das Hauptquartier von Rueda nach Nava del Rey, wandte sich also links. Marmont wollte sich näher nach Madrid ziehen, und Wellington dieses verhindern. Durch ein ebenes Land zogen beyde Heere ganz nahe neben einander, ohne daß es zu ernsten Gefechten kam.
Am 22. nahmen die Verbündeten mit dem rechten Flügel an den Arapilen Felsspitzen, und mit dem linken am Tormes ihre Stellung. Ein dickes Gehölz trennte beyde Heere, aber um 8 Uhr Morgens drangen die Franzosen aus dem Gehölze vor. Marmont stellte viele Mannschaft hinter den Arapilen auf, und fing an zu manövriren. Um 1 Uhr dehnte er sich auf den Höhen zur Linken aus, und besetzte mit gleicher Macht einen um ⅓ ausgedehnteren Bogen als die Linie der Verbündeten.
Schnell ordnete Wellington, der bis dahin nur beobachtet hatte, die Erste und leichte Division links der Arapilen, die Vierte und Fünfte rechts derselben in Zwey Linien, die Sechste und Siebente hinter dem Dorfe Arapiles, zur Unterstützung der Vierten und Fünften, in Colonnen. Die Dritte Division mit der Reiterey stand am äußersten rechten Flügel. Diese beyden Corps überflügelten unbemerkt vom Feinde dessen linke Flanke. Die Divisionen 4 und 5 griffen von vorn an, und gingen mit der Brigade Portugiesen auf die Höhe der Arapilen los.
Es warfen die Divisionen 4 und 5 und die Reiterey den feindlichen linken Flügel, trieben alles vor sich her, bis auf die unersteigbarste Arapilenhöhe gelang jede Verdrängung und das Einhauen der Reiterey entschied auch über die Gewinnung der Höhe. Der rechte Flügel der Franzosen vertheidigte sich seht tapfer und wich in der besten Ordnung, erst in der Nacht. In größter Verwirrung floh der übrige Theil des französischen Heers nach Alba de Tormes. Die Verbündeten machten 7000 Gefangene und erbeuteten 11 Kanonen mit Zwey Adlern. Die Verbündeten hatten 700 Todte und 4300 Verwundete. Diese Schlacht sonst Schlacht bey Salamanca genannt, brach die Obermacht der Franzosen und seitdem siegte stets Wellington über die Franzosen in Schlachten. Am 23. machte die verfolgende Vorhut noch 900 Gefangene durch die glänzende Tapferkeit der schweren deutschen Dragoner des General Bock. Ein starkes Corps Reiter stieß zu den geschlagenen Franzosen, und deckte ihren weiteren Rückzug, marschirte über Arevato nach Valladolid, wo Wellington den 30. eintraf, ging dann aber nach Cuellar zurück.
Wellingtons Bericht.[]
Schlacht von Salamanca.
Flores de Avila den 24. Jul. 1812. [2]
Mylord! Mein Adjutant, Hauptmann Clinton wird Ihnen diesen Bericht von einem Siege überbringen, den die Bundesschaaren unter meiner Anführung in einer allgemeinen Schlacht bei Salamanca Abends am 22. dieses erfochten. Ich habe ihn bis jetzt verspäten müssen, weil ich seit der Schlacht immer dem fliehenden Feinde habe nachsetzen müssen.
In meinem Briefe vom Briefe vom 21. meldete ich Ihnen, daß beide Heere am Tormes wären, und der Feind mit seinem Schaaren größtentheils nachmittags durch die Fuhrten zwischen Alba de Tormes und Huerta übergegangen, und mit seinem linken Flügel sich nach den nach Ciudad Rodrigo führenden Straßen hinzogen.
Auch das Bundesheer, die 3. Abtheilung und General d'Urbans Reiterei ausgenommen ging Abends auf der Salamancaer Brücke und durch die Fuhrten in der Nähe über, und ich stellte die Schaaren so, daß sie rechts auf einer der zwei Höhen standen, Dos Arapiles genannt, der linke Flügel aber am Tormes, unterhalb der Furth von Santa Marta.
Die 3. Abtheilung und Urbans Reiterei blieben in Cabrerizes, dem Tormes rechts, da der Feind noch einen starken Harst auf den Höhen über Babilafuente an derselben Flußseite hat; es war nicht unwahrscheinlich, daß, wenn er unser Heer früh am linken Tormesufer fand, er seinen Plan ändern und auf dem andern Ufer sich bewegen würde.
In der Nacht vom 21. ward mir verkundschaftet, woran ich gar nicht gezweifelt hatte, daß General Chuvel am 20. zu Pollos angelangt sei, um mit Reiterei und reitender Artillerie des Nordheers zu Marschall Marmont zu stoßen, und ich war ganz gewiß, daß diese Schaaren spätestens am 22. oder 23. zu ihm stoßen würden.
Während der Nacht vom 21. hatte der Feind das Dorf Calvarasa de Ariba und die Höhe dabei, Neustra Senora de la Pena in Besitz genommen; unsere Reiterei hatte Calvarase de Abaxo im Besitz, und kurz nach Tagsanbruch versuchten mehrere Sendhaufen von beiden Heeren die von unserm rechten Flügel entferntern beiden Berge, Dos Arapiles zu nehmen.
Dem Feinde gelang es, weil sein Sendhaufen stärker, in den Wäldern verborgen, den Bergen näher war als wir; somit verstärkte er seine Stellung gar sehr und hatte mehr Mittel uns zu schädigen in den Händen.
Früh banden die leichten Schaaren der 7. Abtheilung und das 4. Scharfschützenregiment von Pack's Brigade mit dem Feinde auf den Höhen Neustra Senora de la Pena an, wo sie sich mit dem Feinde den Tag über hielten. Allein die Besitznahme des entlegeneren von den Arapiles durch den Feind machte mir es nothwendig, den rechten Flügel in gebrochener Linie bis zu den Höhen hinter dem Dorf Arapiles auszudehnen und dies Dorf mit leichtem Fußvolk zu besetzen; und hierher stellte ich die 4. Abtheilung unter Generallieutenant Cole; wiewol nun aus den mannichfaltigen Bewegungen des Feindes seine Absicht nicht hinlänglich errathen werden konnte, erwog ich doch im Ganzen, daß sie auf das linke Tormesufer gehen müßte. Ich ließ also Pakenham, der die 3. Abtheilung befehligte, mit den Schaaren unter seinem Befehl nebst d'Urbans Reiterei über den Tormes gehen und sich hinter Aldea Tejade stellen. Brigadegeneral Bradfords Brigade portugiesischen Fußvolks und Don Carlos de Espana Fußvolk waren ebenfalls in die Nähe von Las Torres zwischen der 3. und 4. Abtheilung gerückt.
Nach mancherlei Entwicklungen und Bewegungen schien der Feind gegen 2 Uhr Nachmittags auf diesen Plan einzugehen, und dehnte unter Bedeckung einer starken Kanonade, die uns aber wenig schadete, seinen linken Flügel, und rückte vor, wahrscheinlich in der Absicht, durch die Stellung seiner Schaaren und sein Feuer unsern Posten auf dem einen der beiden Arapilen, den wir inne hatten, zu umfassen und von da aus angreifend unsere Linie zu brechen, oder auf alle Fälle jede Bewegung der unsrigen nach unserm rechten Flügel zu erschweren.
Die Ausdehnung seiner Linie aber nach seinem linken Flügel und sein Vorrücken auf unsern rechten, gaben mir Gelegenheit, trotz dem, daß seine Schaaren einen sehr festen Boden besetzten und seine Stellung gut mit Kanonen bewehrt war, ihn anzugreifen, worauf ich lange gewartet hatte. Ich verstärkte unsern rechten mit der 5. Abtheilung unter Leith, welche ich hinter das Dorf Arapiles auf den rechten der 4. Abtheilung stellte, und mit der 6. und 7. Abtheilung im Nachhalt; und sobald diese Schaaren ihre Standorte genommen, ließ ich Pakenham mit der 3. Abtheilung und d'Urbans Reiterei, 2 Geschwadern des 14. leichten Dragonerregiments unter Obristlieutenant Hervey in 4 Heersäulen vorrücken, um des Feindes linken Flügel auf den Höhen zu umgehen; indeß Bradfords Brigade, die 5. Abtheilung unter Leith, die 4. unter Cole, und die Reiterei unter Stapleton Cotton ihn von vorn angreifen sollten, im Nachhalt unterstützt von der 6. Abtheilung unter Clinton, der 7. unter Hope, und Don Carlos de Espanas spanische Abtheilung und Pack sollten den linken Flügel der 4. Abtheilung unterstützen, indem sie den der dos Arapiles angriffen, welchen der Feind inne hatte. Die 1. und leichten Abtheilungen besetzten den Boden links und standen im Rückhalt.
Der Angriff auf des Feindes linken Flügel ward auf oben beschriebene Art gethan und gelang vollkommen. Generalmajor Pakenham bildete die 3. Abtheilung der feindlichen Seite gegenüber und warf alles, was sich ihn entgegenstellte. Diese Schaaren wurden höchst tapfer von der portugiesischen Reiterei unter d'Urban, und Obristlieutenant Herveys Geschwader vom 14. Regiment unterstützt, welche glücklich jeden Versuch auf die Seite der 3. Abtheilung vereitelten.
Bradfords Brigade, die 5. und 4. Abtheilung und die Reiterei unter Stapleton Cotton griffen den Feind von vorn an, und trieben seine Schaaren von einer Höhe zur andern vor sich her, schoben ihren rechten Flügel vor, so daß sie im Verhältniß des Anrückens auf des Feindes Seite drückten. Pack that einen sehr tapfern Angriff auf die Arapiles, der aber nicht glückte, außer daß damit die Aufmerksamkeit des darauf stehenden feindlichen Harstes von den anrückenden Schaaren unter Cole abgelenkt wurden.
Die Reiterei unter Stapleton Cotton that einen glücklichen und tapfern Ausfall auf einen Haufen feindlichen Fußvolks, den die überwältigte und in Stücken hieb. Dabei ward Generalmajor Le Marchand an der Spitze seiner Brigade getödtet und ich bedaure den Verlust des edelsten Officiers.
Nachdem der Kamm der Anhöhe genommen war, hielt eine Abtheilung, welche, nach schwerem Kampfe weichen mußte, weil der Feind einige Schaaren auf die linke Seite der 4. Abtheilung warf, nachdem Packs Angriff auf die Arapiles fehlgeschlagen und Generallieutenant Cole verwundet war.
Beresford, der zufällig auf dem Platze war, leitete Spry's Brigade von der 5. Abtheilung, die in der 2. Linie stand, ihre Vorderseite zu verändern und ihr Feuer in die Seite der feindlichen Abtheilung zu richten, und ich setze mit Betrübniß hinzu, daß er dabei eine Wunde bekam, die, fürchte ich, mit seinen so wohlthätigen Rath und Beistand einige Zeit entziehen wird. Fast um dieselbe Zeit ward auch Leith verwundet und mußte das Feld verlassen. Ich befehligte die 6. Abtheilung unter Clinton, die 4. zu unterstützen und die Schlacht ward bald wieder so glücklich wie vorher hergestellt.
Aber noch immer widerstand der feindliche rechte Flügel durch die vom linken entflohenen und jetzt von den Arapiles zurückgezogenen Schaaren verstärkt; ich ließ die 1. und die leichten Abtheilungen und Obrist Stubb's Brigade der 4. verstärkten Abtheilung, William Ansons Brigade auch von der 4. Abtheilung den rechten Flügel umgehen, während die 6. Abtheilung von der 3. und 5. unterstützt, von vorn angriff. Es war dunkel ehe die 6. Abtheilung diesen Punct gewann und der Feind floh durch die Wälder nach dem Tormes. Ich verfolgte ihn mit der 1. und den leichten Abtheilungen, Ansons Brigade von der 4. Abtheilung, und einigen Reitergeschwadern unter Stapleton Cotton, so weit wir nur noch einige Beisammen fanden, lenkten unsern Zug auf Huerta und die Fuhrten des Tormes, durch welche der Feind gegangen war, aber die Finsterniß war ihm sehr vortheilhaft, es entkamen uns viele, die sonst unter geworden wären.
Mit Betrübniß melde ich, daß eben deßhalb Stapleton Cotton unglücklicherweise von einer unserer Wachen verwundet ward, nachdem er Halt gemacht.
Früh mit Tagesanbruch setzten wir mit denselben Schaaren und Generalmajor Bocks und Ansons Reiterbrigade, welche während der Nacht zusammengestoßen waren, weiter nach; und nachdem wir über den Tormes gegangen, kamen wir mit der Nachhut an Roß- und Fußvolk in die Nähe von La Serna; sie wurden sofort von zwei Dragonerbrigaden angegriffen; die Reiterei floh und überließ das Fußvolk seinem Schicksale. Nie habe ich einen tapferern Angriff gesehn als den, welchen die schwere Brigade der königlich teutschen Legion unter Generalmajor Bock auf das feindliche Fußvolk that, welcher ganz glücklich ausschlug, indem der ganze Haufen aus 3 Bataillons der 1. feindlichen Abtheilung bestehend gefangen ward.
In voriger Nacht setzten wir die Verfolgung bis Penaranda fort, und noch immer folgen unsere Schaaren dem fliehenden Feinde. Sein Hauptquartier war verwichene Nacht in dieser Stadt, nicht weniger als 10 Wegstunden vom Schlachtfelde, und jetzt ist er auf der Straße nach Valladolid über Arevalo bedeutend vorwärts gegangen. Gestern stieß auf seinem Rückzug die Reiterei und das Geschütz des Nordheers zu ihm, zu spät, hoffte ich, als daß sie ihm viel helfen könnten.
Wie hoch sich der Verlust des Feindes in dieser Schlacht belaufe, ist nicht anzugeben; nach allen Berichten aber ist er seht bedeutend. Wir haben ihm 11 Kanonen, mehrere Schießbedarfswagen, 2 Adler und 6 Fahnen abgenommen; ein General, 3 Obriste, 3 Obristlieutenants, 136 Officiere von niedern Rang, und 6 bis 7000 Soldaten wurden gefangen; unsere Sendhaufen bringen stündlich mehrere ein. Die Zahl der Todten auf dem Schlachtfeld ist sehr groß.
Ich habe Kundschaft, daß Marschall Marmont schwer verwundet ist und einen Arm verloren hat, 4 Generale geblieben und mehrere verwundet sind.
Natürlich konnte dies auch unsererseits nicht ohne wesentlichen Verlust abgehen; doch hat er unser Heer nicht in Elend gebracht; noch unsere Unternehmungen gelähmt.
Mit Freuden berichte ich Ihnen, daß ich den ganzen Tag über mit dem Verhalten der Generale und Schaaren Ursach hatte zufrieden zu seyn.
Die hier gegebene Nachricht wird schon im Allgemeinen eine Vorstellung geben, welchen Antheil jeder Einzelne genommen und ich kann keinen genug loben.
Viel verbunden bin ich Marschall Beresford für sein freundliches Benehmen und Beistand vor und während der Schlacht; Generallieutenant Stapleton Cotton, Leith, Cole, Generalmajor Clinton, Pakenham, für die Art, wie sie ihre Reiterei und Fußvolk geleitet; Generalmajor Hulse, der eine Brigade in der 6. Abtheilung befehligte, Obrist Hinde, Ponsonby, der Generalmajor Le Marchants Brigade befehligte, nachdem dieser gefallen war; Generalmajor Anson, dem Anführer einer Brigade der 4. Abtheilung; Generalmajor Pringle, der eine Brigade der 5. Abtheilung befehligte, und nach Leiths Verwundung die Abtheilung selbst; Brigadegeneral Bradford, Spy, Obrist Stubbs, Brigadegeneral Power in portugiesischen Diensten; Obristlieutenant Campbell vom 94. Regiment, der eine Brigade in der 3. Abtheilung befehligte, Obristlieutenant Williams vom 60. Fußvolksregiment; Obristlieutenant Wallner vom 88., der eine Brigade in der 3. Abtheilung befehligte; Obristlieutenant Ellis vom 23. Regiment, der Pakenhams Brigade in der 4. Abtheilung befehligte, während er die 3. Abtheilung zu befehligen abwesend war; Obristlieutenant Greville vom 38. Regiment; der Generalmajor Heys Brigade in der 5. Abtheilung, während seiner Urlaubs führte. Brigadegeneral Pack, Conde de Rezendi in portugiesischen Diensten, Obrist Douglas vom 8. portugiesischen Regiment; Obristlieutenant Graf von Ficalso, von demselben; Obristlieutenant Bingham vom 50.; Brigadegeneral d'Urban, Obristlieutenant Hervey, vom 14. leichten Dragonerregiment; Obrist Ed. Sommersett, der das 14. Dragonerregiment befehligte, und Obristlieutenant Freder, Ponsonby, Befehlshaber des 12. leichten Dragonerregiments.
Auch Obristlieutenant Woodfords muß ich erwähnen, der das leichte Bataillon der Gardenbrigade befehligte, und von 2 Kompagnien Füseliers unter Hauptmann Crowder unterstützt, das Dorf Arapiles gegen alle Versuche des Feindes, ehe unsere Schaaren ihn in seinen Stellungen angriffen, vertheidigte.
Wo alle sich so außerordentlich gut benahmen, bedaure ich, daß die Gränzen eines Amtsberichts mich hindern, Ihre Aufmerksamkeit auf mehrere Einzelne zu leiten; ich darf aber versichern, daß kein Officier, kein Harst bei diesem Gefecht war, der nicht seine Pflicht gegen Fürsten und Land erfüllt hätte.
Ich ersuche Sie, Ihro Hoheit den Prinz-Regenten auf Ihro Hoheit den Erbprinzen von Oranien aufmerksam zu machen, dessen Verhalten im Felde sowol, als bei allen andern Gelegenheiten ihn zu meiner höchsten Empfehlung berechtigt, und ihm die Achtung des ganzen Heers erworben hat.
Eben so bin ich bloß gerecht, wenn ich Sie bei dieser Gelegenheit auf die Verdienste der Officiere der bürgerlichen Departements im Heere aufmerksam mache. Trotz der gesteigerten Entfernung unserer Unternehmungen von unsern Speichern, und dem völlig erschöpften Lande haben wir doch bisher an nichts Mangel gelitten.
Hauptmann Clinton wird die Ehre haben, die dem Feinde in dieser Schlacht abgenommenen Adler und Fahnen zu den Füßen Se. Hoheit des Prinz-Regenten zu legen.
- An Earl Bathurst.
- Wellington.
Marmonts Bericht.[]
Des Herzogs von Ragusa Bericht an den Kriegsminister, Tudela d. 31. Jul. sagt Folgendes:
Da der seit Eröffnung des Feldzugs gehemmte Verkehr mit Frankreich mich gehindert hat, Ihnen Nachricht über die Ereignisse zu geben, so muß ich diesen Bericht von dem Augenblick, wo die Unternehmungen der Engländer begannen, anfangen, und alle Bewegungen bis zu dem unglücklichen, jetzt eingetretenen und keinesweges erwarteten, Ereigniß Ihnen darstellen. Im Monat Mai erfuhr ich, daß das englische Heer den Feldzug mit mächtigen Mitteln eröffnen werde. Ich benachrichtete den König davon, damit er die gehörigen Maaßregeln nähme; auch machte ich den General Caffarelli damit bekannt, damit er mit Hülfe sendete. Die außerordentlich schwer zu bekommenden Lebensmittel und die Unmöglichkeit, die Schaaren zu verpflegen, machten, daß ich nicht mehr, als 8 oder 9 Bataillons in Salamanca haben konnte; alle aber sollten in wenig Tagen zu mit stoßen. Am 12. Jun. ging des Feindes Heer über die Agueda; am 14. früh erfuhr ich es, und gab Befehl, die Schaaren zu sammeln. Am 16. kam das englische Heer vor Salamanca. In der Nacht vom 16. zum 17. räumte ich diese Stadt, ließ aber eine Besatzung in dem angelegten Festungsbau, der in gutem Vertheidigungsstande war. Ich zog 6 Wegstunden von Salamanca, und als ich 5 Abtheilungen gesammelt, rückte ich nach der Stadt, trieb die englischen Vorposten vor mir her, und zwang das feindliche Heer, mir zu zeigen, welche Stellung es wol zu nehmen gesonnen sei; es schien entschlossen, auf dem sanft sich erhebenden Boden, und in der festen Stellung San Christoval zu fechten. Das Uebrige meines Heers stieß zu mir; ich bewegte mich um die Stellung her, erhielt aber Gewißheit, daß sie überall Hindernisse zeigten, sie zu gewinnen, und daß es besser wäre, den Feind zu nöthigen, ein anderes Schlachtfeld zu wählen, als sich mit ihm auf einem ihm so gar vortheilhaften Boden einzulassen. Dazu hatte ich mancherlei Gründe, die Unternehmungen wo möglich zu verlängern; denn ich hatte eben vom General Caffarelli einen Brief erhalten, worin er mir meldete, er habe seine Schaaren gesammelt und werde mir zu Hülfe ziehn, indeß meine Gegenwart die Belagerung der Werke von Salamanca aufhalten würde. So blieb es etliche Tage, die Heere standen einander gegenüber; da wurde die Belagerung von Salamanca wieder kräftig erneuet. Bei der unbedeutenden Entfernung zwischen dem französischen Heere und dem Platze, und mittelst abgeredeter Zeichen ward mir täglich die Lage des Platzes verkundschaftet. Die vom 26. und 97. Regiment benachrichteten mich, die Festung könne sich noch 5 Tage halten. Da beschloß ich, über den Tormes zu gehen, und auf dem linken Ufer zu wirken. Die Festung Alva, die ich sorgfältig bewahrt hatte, verhalf mir zum Uebergange, zu einer neuen Linie und einem wichtigen Stützpunct. Ich traf Verfügungen zum Uebergang in der Nacht vom 28. zum 29. Am 27. Nachts verdoppelte sich das Feuer, und der Feind, den ein ihm übertrieben scheinender Widerstand ermüdete, schoß glühende Kugeln auf die Festung. Unglücklicherweise hatten die Speicher viel Holzwerk, es faßte Feuer, und in einem Augenblick stand die ganze Festung in Flammen. Es war der tapfern Besatzung unmöglich, zugleich des Feindes Angriffe und das Feuer, welches die Speicher xc. zerstörte, und die Soldaten selbst in die fürchterlichste Lage versetzte, zu bestehen. Sie mußte sich also auf Gnade und Ungnade ergeben, nachdem sie die Ehre gehabt, zwei Stürme abzuschlagen, und dem Feinde einen Verlust von mehr als 1300 Mann, d. h. noch zweimal so viel, als ihre Macht betrug, zuzufügen. Dieß trug sich am 28. zu Mittag zu. Da der Feind außer dem Tormes keinen andern Zweck bei seinen Unternehmungen hatte, und andrerseits alles anzeigte, daß es klug wäre, die vom Nordheere förmlich angekündigte Verstärkung abzuwarten, so beschloß ich, das Douroheer wieder herbeizuziehen, sicher, über den Fluß zu gehen, falls der Feind auf uns los käme, und dort eine gute Vertheidigungslinie zu bilden, bis die Zeit zu einem angreifenden Verfahren sich zeigte. Am 28. zog das Heer ab und nahm seine Stellung an der Guarena, am 29. am Trahunjos, wo es blieb. Da der Feind diesen Bewegungen mit seiner ganzen Macht folgte, nahm das Heer eine Stellung am Zahpardiel, und am 2. ging es über den Douro nach Tordesillas, einen Platz, den ich zum Angelpunct meiner Bewegungen wählte. Die Dourolinie ist trefflich; ich traf im Einzelnen alle Verfügungen, welche die Vertheidigung dieses Flusses sich machten, und ich hatte keinen Grund zu zweifeln, daß ich jeden Versuch des Feindes abwehren könnte. Am 3., als dem Tag nach unserm Uebergang über den Douro, sammelte er etlichemal seine Macht und versuchte bei Pollos überzugehen, welches für ihn ein sehr vortheilhafter Punct gewesen wäre. Meine angestellten Schaaren und etliche Kanonenschüsse waren hinlänglich, ihm sein Unternehmen zu verleiden. In steter Erwartung der Hülfe vom Nordheer, die mir so feierlich und wiederholt versprochen war, suchte ich durch eigen Betriebsamkeit die Mittel des Heeres zu verstärken. Meine Reiterei war weit schwächer, als die feindliche. Die Engländer hatten an 5000 Mann Engländer und Teutsche, die zu regelmäßigen Schaaren gebildeten Spanier ungerechnet; ich hatte nicht mehr als 2000. Wie konnte man bei diesem Mißverhältniß gegen seinen Feind wirken? wie nur irgend einen vielleicht erreichbaren Vortheil nützen? Ich hatte nur Ein Mittel, meine Reiterei zu verstärken, nämlich die zum Dienste des Heers unnützen, oder Einzelnen, die kein Recht dazu hatten, gehörenden Pferde oder auch, die mehrere, als ihnen erlaubt war, hatten, zu nehmen. Ich stand nicht an, dies zu thun, da das Heer und das Glück der Unternehmungen auf dem Spiele stand. Ich befahl also alle Pferde dieser Art wegzunehmen, auch nahm ich eine große Menge, die mit einem Convoy aus Andalusien kamen; alle nach Schätzung ihres Werths und mit geleisteter Zahlung. Diese Maaßregel gewann mir in Zeit von 8 Tagen 1000 Reiter, und meine gesammelte Reiterei betrug, als sie wieder beisammen war, mehr als 3000 Streiter. Mittlerweile hoffte ich nicht weniger Hülfe vom Nordheer, welches sein Versprechen wiederholte, von dessen Erfüllung aber wir bis jetzt noch keine Wirkung gesehen. Die 8. Abtheilung des Heers von Portugal besetzte Asturien; diese Schaaren waren durchaus durch Räumung der Landschaften Leon und Benavente vom Heere gesondert, waren ohne Hülfe, und ohne Verkehr mit dem Nordheer, weil auf der einen Seite die Trincadores, die von Bayonne hatten kommen sollen, nicht nach Gijon gesendet werden konnten, auf der andern Seite der Feldhauptmann des Nordheers, obwol er dies förmlich versprochen, keine Brücke über die Deba geschlagen, noch Posten dort ausgestellt hatte. Diese Abtheilung hatte nur wenig Schießbedarf mit sich führen können, weil es an Wagen fehlte; dieser war zum Theil verbraucht, und sie wußte ihn nicht zu ersetzen. Ihre Lage wurde immer mißlicher und der Feind beschäftigte sich ernstlich mit ihr; denn so mußte sie abgesondert unverbunden bleiben mit den wichtigen Ereignissen, welche auf Castiliens Ebenen vorgingen. General Bonnet, der diesen Stand der Dinge überschlug und erwog, daß es, nach seiner Kenntniß der Feind dem Ein- oder Ausgang sich widersetzte, beschloß diese Landschaft zu räumen und sich zu Reynosa festzusetzen. Dort stand, wie er in Erfahrung gebracht, das Heer von Portugal dem englischen gegenüber, sie waren im Begriff an einander zu gerathen, er stand also nicht an, sich in Bewegung zu setzen und wieder zu ihm zu stoßen. Da ich die Wichtigkeit dieses Beistandes, und die Vermehrung meiner Reiterei gar wohl einsah, nichts Weiteres von dem Nordheer erfahren, außerdem aber von dem Zug des Gallicischen Heeres gehört hatte, welches in wenig Tagen nothwendig mich zwingen mußte, einen Sendhaufen zur Abwehr abzuschicken, so hielt ich für Pflicht, ungesäumt zu handeln. Ich mußte fürchten, daß, wenn ich Zeit verlöre, meine Lage, die sich jetzt sehr gebessert hatte, sich wieder änderte, indeß die des Feindes, der Lage der Dinge nach, jeden Augenblick besser wurde. Ich beschloß also, wieder über den Douro zu gehen; dieß ist aber schwer und mißlich; es kann nicht ohne viel Umsicht und Kunst, einem schlagfertigen Heere gegenüber, unternommen werden. Ich wendete den 13, 14, 15. und 16. Jul. dazu an, viel Züge und Gegenzüge zu thun, die den Feind täuschten. Ich stellte mich, als wollte ich über Toro umkehren, kehrte über Tordesillas um, und machte einen höchst schnellen Zug. Diese Bewegung glückte so gut, daß das ganze Heer über den Fluß kam, sich in einiger Entfernung davon bilden konnte, ohne nur Einen Mann von feindlicher Seite zu treffen. Am 17. nahm das Heer seine Stellung zu Nava del Rey. Der Feind, der in vollem Zuge nach Toro war, konnte nur zwei Abtheilungen schnell nach Tordesillas de la Orden bringen, die übrigen wurden von verschiedenen Seiten zurückberufen, sich wieder zu vereinigen. Am 18. früh fanden wir diese beiden Abtheilungen zu Tordesillas de la Orden. Da sie nicht das ganze Heer beisammen zu finden erwarteten, so meinten sie ohne Gefahr Zeit zu gewinnen. Als sie aber unsere Massen vorrücken sahen, suchten sie ihren Rückzug auf einen Bergrücken zu bewerkstelligen, welcher das Dorf, nach welchem wir zogen, bestrich. Wir hatten sie schon erreicht. Hatte ich überlegene Reiterei oder nur gleiche, so wären diese zwei Abtheilungen aufgerieben worden. Dennoch verfolgten wir sie mit dem möglichsten Nachdruck und auf einem dreistündigen Zuge wurden sie vom Feuer unseres Geschützes, womit ich sie von der Seite und im Rücken fassen ließ, und das sie nur mühsam beantworten konnten, überwältigt; von ihrer zahlreichen Reiterei beschützt, theilten sie sich und gingen wieder nach der Guarena, um leichter darüber zu gehen. Als Als wir auf die Höhen des Guarenathals kamen, sahen wir, daß ein Theil des englischen Heers am linken Ufer dieses Flusses sich bildete. Auf dieser Stelle sind die Anhöhen des Thals sehr uneben, und das Thal von mittler Breite. War es den Schaaren nöthig, wegen der außerordentlichen Hitze, nahe am Wasser zu seyn, oder aus einem andern mir unbekannten Grunde, der englische General hatte den größten Theil davon unten in das Thal, einen halben Kanonenschuß weit von den Höhen, deren wir Meister waren, gelegt. Als ich ankam, ließ ich mithin sofort eine Batterie von 40 Stück Geschütz aufpflanzen, welche in einem Augenblick den Feind zum Rückzug zwang, nachdem er viele Todte und Verwundete auf dem Platze gelassen. Das Heer zog sich in zwei Säulen; und ich hatte den Befehl der rechten Heersäule, fern von der linken auf ¾ Wegstunden, dem General Clausel übertragen. Als dieser dort ankam, und wenig Schaaren vor sich hatte, meinte er die auf dem linken Guarenaufer sich erhebenden Gründe besetzen und behaupten zu können; aber der Angriff ward mit wenig Schaaren gethan, seine Schaaren hatten nicht angehalten, und sich kaum gestellt; der Feind merkte es, zog auf sie los, hatte sie so schon im voraus geworfen und zwang sie zum Rückzug. In dieser kurzen Schlacht erlitten wir manchen Verlust. Die Dragonerabtheilung, welche das Fußvolk unterstützte, rannte die gesammte englische Reiterei kräftig an; aber General Carrie war etwas zu weit vor dem 13. Regiment vorausgegangen, und fiel in Feindes Gewalt. Das Heer blieb die Nacht vom 19. in seiner Stellung, und eben so am 20. Die außerordentliche Hitze und Ermüdung vom 18. machte diese Ruhe nothwendig, um die Streifzügler zu sammeln. Nachmittags 4 Uhr ergriff das Heer wieder die Waffen und zog rottenweise links ab, im nach der Guarena vorzurücken, und vor Olmo eine Stellung zu nehmen. Meine Absicht war zugleich, den Feind zu bedrohen und weiter an der Guarena hinauf zu rücken, den Feind zu bedrohen und weiter an der Guarena hinauf zu rücken, um leichter überzugehen, oder, wenn der Feind in Macht auf die Oberguarena zöge, mit rascher Bewegung auf die von ihm verlassene Stellung zu kommen. Der Feind folgte meinen Bewegungen. Am 20. vor Tage war das Heer in Bewegung, die Guarena hinaufzugehen; die Vorhut ging schnell über den Fluß da, wo er nur ein Strom ist, und nahm den Anfang eines großen Stücks Boden ein, der ohne Abfall fast bis Salamanca fortging. Der Feind wollte diesen Boden auch besetzen, es gelang ihm aber nicht. Hierauf wollte er einen parallelen sich erhebenden Boden besetzen, der mit der eben verlassenen Stellung zusammenhing, und ihm überall eine gute Stellung geboten hätte, falls ich auf ihn losgezogen wäre. So zogen beide Heere parallel mit möglichster Schnelligkeit ihre Massen immer im Zusammenhange, um immer schlagfertiger zu seyn. Da der feind uns im Dorfe Cantalpiro den Vorsprung abgewinnen wollte, sendete er eine Heersäule nach dem Dorfe hin, in Hoffnung, eher als wir auf dem sich erhebenden Boden, welcher es beherrscht, und worauf wir losgingen, anzulangen; aber er täuschte sich in seiner Erwartung. Die leichte Reiterei, die ich hinsendete, und die 8. Abtheilung, welche an der Spitze der Heersäule war, zog so schnell, daß der Feind es aufgeben mußte, zumal da die Straße von der andern Ebene zu dicht an unserer herlief, und die, welche wir inne hatten, den Vortheil hatte, sie mit einigen Kanonen zu bestreichen, welche, gehörig angebracht, dem Feind sehr schadeten. Denn ein großer Theil des Heers mußte unter den Kanonen rottenweise vorbeiziehen, und die übrigen mußten wieder über die Berge, um sie zu vermeiden. Endlich sendete ich die Dragoner auf des Feindes Spur. Die ungeheure Menge zurückgelassener Streifzügler hätte uns Gelegenheit gegeben, auf 3000 Gefangene zu machen, wäre nur unsere Reiterei nicht so unverhältnißmäßig gewesen; aber die feindliche war so gestellt, daß sie unserm Nachsetzen Einhalt that, den Zug des Fußvolks mit flachen Säbelhieben drängte, und die, welche weiter zogen, begleitete. Dennoch fielen 3 bis 400 Mann und einiges Gepäck in unsere Hände. Abends lagerte das Heer auf den Höhen von Aldea Rubea, und hatte seinen Posten am Tormes. Der Feind erreichte die Stellung San Christoval. Am 21, als ich erfuhr, daß der Feind Alva de Tormes nicht besetzt hatte, warf ich eine Besatzung hinein. An demselben Tage ging ich in zwei Heersäulen über den Fluß, nahm meine Richtung am Saum der Wälder hin, und schlug mein Lager zwischen Alva de Tormes und Salamanca auf. Mein Zweck dabei war, die Bewegung nach meiner Linken fortzusetzen, um den Feind aus der Nähe von Salamanca zu treiben, und mit größerm Vortheil zu fechten. Es kam nun darauf an, daß ich eine gute vertheidigende Stellung nahm, wo der Feind nichts gegen mich unternehmen konnte, und kurz, ihm nahe genug zu seyn, um den ersten Fehler, den er etwa beging, zu nützen und ihn kräftig anzugreifen. Am 22. früh ging ich auf die Höhen von Calbaraca de Azzeva, um den Feind zu erkunden. Ich fand eine Abtheilung, die eben dort angekommen war, andere waren im Anzuge nach demselben Platz. Es wurde etwas gefeuert, um die Beobachtungsposten zu gewinnen, von welchen wir Meister blieben. Alles zeigte, daß der Feind die Absicht hatte, die Stellung von Tejares zu gewinnen, welche eine Stunde hinter derjenigen war, welche er jetzt hatte, anderthalb Stunden von Salamanca. Er sammelte aber eine bedeutende Macht auf diesem Puncte, und da seine Bewegung nach Tejares schwer werden mußte, wenn das ganze französische Heer sichtbar war, so hielt ich es schlagfertig, wie es die Umstände erforderten.
Zwischen uns und den Engländern waren ein paar vereinzelte Puncte, die Arapiles genannt. Ich ließ General Bonnet den zu der von uns zu nehmenden Stellung gehörigen besetzen; seine Schaaren thaten es schnell und gewandt. Der Feind befahl, den seinen zu besetzen; aber er wurde von dem unsern auf 250 Toisen weit bestrichen. Ich hatte diesen Punct, falls eine allgemeinen Bewegung nach der Linken und eine Schlacht vorfallen sollte, zum Angel- und Stützpunct des rechten Flügels für das ganze Heer erlesen. Die erste Abtheilung hatte Befehl, den Bergrücken von Calbaraca zu nehmen und zu vertheidigen, welcher von einem breiten und tiefen Graben geschützt wird. Die 3. Abtheilung war auf der 2. Linie, bestimmt sie zu unterstützen, und das 2, 4, 5. und 6. Regiment waren an der Spitze des Waldes in Masse hinter der Stellung von Arapiles, und konnten gleich nach allen Seiten ziehen; während einen höchst unebenen und unzugänglichen Punct bildete, den ich mit 20 Stücks Geschütz besetzt hatte. Die leichte Reiterei mußte den linken Flügel rein halten und sich vor die 7. Abtheilung stellen. Die Dragoner blieben in der zweiten Linie dem Heere rechts. Dies waren die um Mittag getroffenen Verfügungen.
Der Feind hatte seine Schaaren mir parallel, dehnte seinen rechten Flügel durch Anlehnung an den Berg Tejares, der immer sein Rückzugspunct zu seyn schien. Dem Bergrücken, den das Geschütz besetzt hatte, gegenüber war noch ein großer Bergrücken, leicht zu vertheidigen und von unmittelbarem Einfluß auf des Feindes Bewegungen. Der Besitz dieses Bergrückens gab mir, falls ich gegen Abend mich bewegen sollte, Mittel an die Hand, selbst den feindlichen Zusammengang auf Tomames aufzugeben. Dieser übrigens gut besetzte Posten war nicht zu erobern, und schloß an sich die Stellung, welche ich genommen. Außerdem war es unerläßlich ihn zu nehmen, da der Feind seinen Mittelpunct verstärkt hätte, von wo aus er in Masse auf den Damm rücken, und seinen Angriff damit beginnen konnte, daß er diesen wichtigen Punct nahm.
Ich gab demnach Befehl, daß die 5. Abtheilung auf dem rechten Ende des Bergrückens Stand faßte, von welchem aus das Feuer das von Arapiles kreuzte, die 7. Abtheilung sich in eine zweite Linie, diese zu unterstützen, stellte, die zweite der letztern zum Nachhalt diente, und die 6. den Damm an der Spitze des Waldes besetzte, wo noch vieles Geschütz übrig war. Den General Bonnet befehligte ich, das 122. Regiment einen Punct zwischen dem großen Bergrücken und dem Punct Arapiles, welcher den Eingang des Dorfs Arapiles verwehrte, zu besetzen; und endlich den General Boyer, den Befehlshaber der Dragoner, daß er ein Regiment den rechten Flügel des Generals Foy rein halten ließ, und die drei übrigen Regimenter nach der Waldspitze vorschöbe, auf die Seite der 2. Abtheilung, damit sie, im Fall der Feind den Bergrücken angriff, ihn von der rechten Seite des Bergrückens her angriffen, indeß die Reiterei auf seine linke einstürmte.
Die meisten dieser Bewegungen wurden unregelmäßig ausgeführt. Die 5. Abtheilung dehnte sich, nachdem sie den bezeichneten Posten eingenommen, ohne allen Grund und Ursach nach ihrer linken Seite aus. Die 7., welche Befehl hatte, sie zu unterstützen, zog in ihre Stellung, und kurz, die zweite Abtheilung war immer im Nachzug. Ich sah wohl, was diese Unregelmäßigkeit für Folgen haben könnte und beschloß, selbst dem auf der Stelle abzuhelfen, welches leicht war, da der Feind sich noch gar nicht bewegt hatte. Zu gleicher Zeit ward mir berichtet, der Feind habe frische Schaaren von seinem linken Flügel auf den rechten rücken lassen; ich ließ also die 3. und 4. Abtheilung an dem Saum des Waldes hinziehen, um nöthigen Falls über sie verfügen zu können. Es war halb vier Uhr vorbei, und ich ging auf den Bergrücken, der eines ernsten Kampfes Gegenstand werden sollte; in dem Augenblick aber traf mich eine Bombe, brach mir den rechten Arm, und riß mir zwei starke Wunden in die rechte Seite. So konnte ich nicht mehr befehligen.
Die kostbare Zeit, die ich zur Berichtigung der Schaarenstellung auf dem linken Flügel benutzt hatte, war fruchtlos vergeudet; des Befehlshabers Abwesenheit erzeugt Gesetzlosigkeit, und daraus entsteht Unordnung. Indeß verstrich die Zeit, ohne daß der feind irgend etwas unternahm. Endlich um 5 Uhr, als er die Stellung für günstig hielt, griff er diesen übelgebildeten linken Flügel mit Ungestüm an. Die zum Kampf gekommenen Abtheilungen trieben den Feind zurück, und wurden wieder zurückgetrieben, aber sie handelten ohne Uebereinstimmung und Plan. Die Abtheilung, die ich, diesen Punct zu unterstützen, berufen hatte, fand sich in dem Fall, am Kampfe Theil nehmen zu müssen, ohne es voraus gesehen zu haben. Jeder General suchte durch besondere Verfügungen, wie sie das Ganze heischte, möglichst alles zu ergänzen; konnte er dies aber auch zum Theil, so war es doch im Ganzen nicht möglich. Die Artillerie bedeckte sich mit Ruhm, that Wunder der Tapferkeit, und schadete dem Feind bei eignem Verlust unendlich. Er richtete seinen Angriff gegen Arapiles, welches von dem tapfern 120. Regiment vertheidigt wurde, ward dort zurückgeschlagen, und ließ über 300 Todte auf dem Platze. endlich zog sich das Heer zurück, räumte die Bergrücken, und zog sich nach den Säumen des Waldes, wo der Feind neue Anstrengungen machte. Die Abtheilung Foy, welche der Natur der Sache nach die rückgängigen Bewegungen zu decken hatte, wurde nachdrücklich angegriffen, und schlug den Feind standhaft ab. Diese Abtheilung verdient das größte Lob, wie ihr General. Von dem Augenblick an war der Rückzug auf Alva de Tormes bewerkstelligt, ohne vom Feinde gestört zu werden. Unser Verlust betrug an 6000 Mann hors de combat. Wir haben 9 Stück Kanonen verloren, welche nicht fortgebracht werden konnten.
Schwer ist es, alle diese Gefühle auszusprechen, welche mich in dem unglücklichen Augenblick ergriffen, als die Wunde, welche ich erhielt, meine Trennung vom Heer nöthig machte. Gern hätte ich diese Wunde mit einer tödtlichen am Schluß des Tages vertauscht, hätte ich nur ferner befehligen können; so gut sah ich, wie wichtig die eben eingetretenen Ereignisse, und wie nöthig die Gegenwart eines Feldhauptmanns in dem Augenblicke war, als der Angriff beider Heere sich zu bereiten schien, den Schaaren die ganze Richtung zu geben, und ihre Bewegungen zu bestimmen.
Am 23. hielt das Heer seinen Rückzug von Alva de Tormes auf Penarranda, in der Richtung nach dem Douro; die ganze feindliche Reiterei schädigte unsere Nachhut, die aus der Reiterei der ersten Abtheilung bestand. Diese Reiterei wich zurück und verließ die Abtheilung, die sich zu stark eingelassen hatte; aber sie bildete selbst Vierecks, um dem Feinde zu widerstehen. Eines ward durchbrochen, die andern widerstanden, besonders das vom 69. Regiment, welches mit Bajonetangriff 200 feindliche Pferde erstach; nachher machten sie keinen weitern Versuch. General Clausel hat den Heerbefehl, und solche Maaßregeln, wie die Umstände sie fordern, genommen. Ich habe mich nach Burgos schaffen lassen, wo ich mittelst Ruhe und Pflege zu genesen hoffe.
Die Tapferkeit der Generale und Obersten, und die Gesinnung, welche sie in diesen schwierigen Umständen beseelte, kann ich nicht genug loben. Besonders muß ich General Bonnet erwähnen, dessen Ruf schon so lange feststeht. Eben so muß ich General Taupin nennen, der die 6. Abtheilung befehligte. General Clausel verließ, obwol verwundet, das Feld nicht, sondern gab noch zuletzt ein Beispiel großer persönlicher Tapferkeit. Die Artilleriegenerale zeichneten sich besonders aus. Dieser Tag, wie unglücklich er auch war, hat eine Menge merkwürdiger Züge geliefert, welche dem französischen Namen Ehre machen. Ich werde sie sammeln und Se. Maj. um Belohnung für die Tapfern anflehen. Ich darf hier nicht das Verhalten des braven Souslieutenants Guillemot vom 118. Regiment übergehen, der in die feindlichen Reihen sprang, um sich einer Fahne zu bemächtigen, die er auch faßte, nachdem er dem, der sie trug, den Arm abgehauen; er hat diese Fahne, trotz dem schweren Bajonetstich, den er erhielt, zu uns herüber gebracht. Zu beklagen haben wir den Verlust des Generals Ferey, der an seinen Wunden starb, des Generals Thomieres, der in der Schlacht blieb und des Generals Desgraviers. Die Generale Bonnet, Clausel und der Brigadegeneral Menne sind verwundet. Nehmen Sie die Versicherung meiner Hochachtung.
- Unterzeichnet (mit der linken Hand)
Zeitungsnachrichten.[]
- [1812]
Paris, den 19ten August. [3]
- (Aus dem Moniteur.)
Die Armee von Portugal, unter den Befehlen Sr. Excellenz, des Herrn Marschalls, Herzogs von Ragusa (Marmont), befand sich am 24sten July längs dem Duero, im Angesicht der englischen Armee. Der Herzog ging am 16ten, vor den Augen der Engländer, bey Tordesillas über den Fluß. In mehrern Gefechten, welche insgesammt zum entschiedenen Vortheil der Franzosen ausfielen, wurde der Feind allmählig bis nach Salamanka zurückgedrängt, wo beyde Armeen gegenüber Posto faßten. Von beyden Seiten hub eine Kanonade an, und der Marschall, Herzog von Ragusa, fest entschlossen, eine Schlacht zu liefern, war eben mit den letzten Dispositionen beschäftigt, als ihn eine Hohlkugel erreichte, die ihm den rechten Arm zerschmetterte, und ihn an zwey Stellen in der rechten Seite verwundete. Dieser Zufall nöthigte ihn, das Schlachtfeld zu verlassen. Man ist seines Lebens wegen ausser allen Sorgen.
Der Divisionsgeneral Clauzel übernahm das Kommando im Augenblick, wo das Gefecht begann. Es fuhr einige Stunden mit der größten Hitze fort. Es geschahen Wunder der Tapferkeit und Thaten, des französischen Namens würdig. Allein der unglückliche Zufall, der den Marschall, Herzog von Ragusa, betroffen, bestimmte frühzeitig den General Clauzel, sich auf das rechte Ufer der Tormes zurückzuziehen. Nach abwechselndem Glück ging er bey Alba über den Fluß, und ließ eine Division zurück, um bis zum Mittag des folgenden Tages die Brücke zu behaupten. Der Rückzug geschah in Ordnung, ohne von dem Feinde, dessen Verlust ansehnlich war, beunruhigt zu werden. Die französische Armee setzte am 23sten ihren Marsch über Penuaranda fort. Die englische Kavallerie folgte ihr dahin nach: unsere Arriergarde schlug sich mit ihr, gewann mehrere Vortheile, zwang sie, sich mit verhängtem Zügel zu entfernen, und richtete ein Blutbad unter ihnen an. Die Armee setzte hierauf ihren Marsch ohne weitern Versuch von Seiten des Feindes fort, und nahm ihre vorige Stellung bey Tordesillas, hinter dem Duero, wieder ein.
Obige Nachrichten sind von Herrn Fabvier, Adjutanten des Herzogs von Ragusa, nach dem Kriegsministerium gebracht worden. Se. Excellenz, der Kriegsminister, hat sie weiter in das kaiserliche Hauptquartier befördert.
Paris, den 21sten August. [4]Privatbriefe, die wir heute aus Burgos empfangen haben, enthalten sehr interessante Details über die Affäre, die in der Gegend von Salamanka vorgefallen. Alle stimmen darin überein, daß die Niederlage der englischen Armee gewiß schien, als der Herzog von Ragusa verwundet wurde. Die Unentschiedenheit, die durch diesen widrigen Zufall natürlich veranlaßt wurde, hat unsere Truppen allein verhindert, die Vortheile zu benutzen, die sie bereits erhalten hatten und auf die noch größere würden gefolgt seyn. Die Verluste der englischen Armee sind beträchtlich; verschiedene ihrer Regimenter sind in Stücken gehauen. Sie hat eine große Anzahl Generals und Stabsofficiers verloren. Unter den Todten befinden sich die Generals Cotton, Cowle und Attari. Der Marschall Beresford, einer der geschicktesten englischen Generals, hat, wie es heißt, eine sehr gefährliche Wunde erhalten, und ist sterbend vom Schlachtfelde weggebracht worden. Drey andere Generals sind mehr oder weniger verwundet. Dieser Tag, der dem Feinde noch nachtheiliger hätte werden können, hat ihm indeß einen unersetzlichen Verlust verursacht; er ist so groß, daß der Feind selbst nicht einmal versucht hat, der französischen Armee zu folgen; diese hat sich in guter Ordnung zurückgezogen, und hält jetzt ihre erste Stellung am Duero besetzt. Erst am folgenden Tage, den 24sten, wollte die feindliche Kavallerie unsere Arriergarde angreifen, die aus dem 69sten Regiment Linieninfanterie bestand; dieses brave Regiment aber erwartete selbige festen Fußes; es stellte sich sogleich en Quarré, und bey dem mörderischen Feuer der ersten Musketensalve verlor der Feind die Lust weiter vorzudringen. Er war zur Flucht genöthigt, nachdem er viele Leute verloren. Wie man versichert, ist der General Cotton, Kommandant en Chef der englischen Kavallerie, bey dieser Affäre getödtet worden. Bey gedachten verschiedenen Aktionen sind Wunderthaten der Tapferkeit verrichtet. Ein französischer Officier vom 112ten Regiment griff Mann gegen Mann einen Engländer an, der eine Fahne führte, und bemächtigte sich derselben, indem er dem Engländer die Hand abhieb.
Nach diesen Details wundert man sich nicht, in den erwähnten Briefen zu lesen, daß die französische Armee in der größten Ruhe ihre erste Stellung wieder bezogen hat, indem sie alle ihre Equipage und ihre gesammte Artillerie mit sich genommen. Seit ihrer Ankunft an den Duero hat sie bedeutende Verstärkung erhalten. Truppen, die von Vittoria und von Madrid kommen, vereinigten sich jeden Augenblick mit ihr.
Ausser den schon erwähnten feindlichen Generals, hat die englische Armee noch die Generals Lemarchand und Leith eingebüßt. Sie sind auf dem Schlachtfelde geblieben.
Neapel, den 15ten Oktober. [5]Die Gazetta brittannica, welche unter dem Einflusse des englischen Bothschafters zu Palermo erscheint, liefert mehrere kostbare Geständnisse über den wahren Zustand der Angelegenheiten in Spanien. Der Verlust der Engländer in der Schlacht von Salamanka ist in demselben auf 6000 Mann, und jener der Franzosen auf 10,000 Mann an Todten und Gefangenen angegeben; allein in einer folgenden Nummer heißt es: die Nachricht, daß 2 bis 3000 Franzosen die Waffen gestreckt hätten, hat sich nicht bestätigt. Wenn man überdies diese 3000 Mann abzieht, so beläuft sich der Totalverlust der französischen Armee selbst nach Angabe des Feindes auf 7000 Mann, was mit dem Bericht des Herzogs von Ragusa wenig übereinstimmt. Man gesteht ein, daß Wellington, da ihm die Guerillas zu ernsthaften Gefechten nicht sehr geeignet scheinen, dieselben zur Besitznahme von Madrid absandte, wo sie aber klüglich erst einige Tage nachher einrückten, als der König von Spanien mit 20,000 Mann auszog, unter denen sich 2 feinen Fahnen getreue Brigaden Spanier befanden. Wellington glaubte bestimmt zu wissen, daß der König dem Marschall Soult befohlen hätte, in 2 Kolonnen, die eine über Estremadura und Talavera, die andere über Andujar und Toledo nach Madrid zu marschiren. In dieser Ueberzeugung begab er sich nach Toledo, und erwartete vergebens die Armee von Andalusien. Durch dieses falsche Manöuvre ließ er der Armee des Königs und jener des Marschalls Suchet Zeit, sich an den Gränzen des Königreichs Valencia zu vereinigen, wo sich Marschall Soult, der sich wohl hütete, die Straße von Toledo einzuschlagen, an dieselbe anschloß. Diese Vereinigung der französischen Streitkräfte scheint ihre Rückkehr nach Madrid so wahrscheinlich zu machen, daß es die Insurgenten nicht gewagt haben, den Sitz ihrer Regierung in diese Stadt zu verlegen. Eine Proklamation des Lords Wellington an die Einwohner von Madrid schärft ihnen ein, den Kortes von Kadix zu gehorchen, und befiehlt Ruhe und gutes Betragen gegen die englischen Truppen, und zwar in Ausdrücken, welche deutlich blicken lassen, daß man gar nicht auf sie rechnet. Eben so scheint es sich auch mit den Andalusiern zu verhalten; denn weder die Regentschaft zu Kadix, noch die Kortes, wagten es, die Insel Leon zu verlassen, um, ungeachtet der Abwesenheit der französischen Truppen, ihren Sitz auf dem festen Lande aufzuschlagen. Im Ganzen genommen scheinen die Vortheile, welche Lord Wellington aus der Schlacht von Salamanka gezogen hat, weder entscheidend, noch gesichert; dieser General wußte den günstigen Augenblick des Glücks nicht zu fesseln.
Feierlichkeiten.[]
- [1812]
London, den 22sten September. [6]
Am Diensttage begab sich der Lord Mayor, mit den Aldermen, Sherifs, und einigen Mitgliedern des Stadt-Raths von London, im großen Kostüme, in den Pallast des Prinz-Regenten zu Karltonhouse, und überreichte den Glückwünsch wegen des Sieges bei Salamanca. Der Prinz schloß seine Antwort mit folgenden Worten: "Eine wohl unterstützte Thätigkeit und feste Beharrlichkeit bei den Anstrengungen, welche die jetzige Krisis erfordert, können uns allein die wohl gegründete Hoffnung geben, die Schwierigkeiten, gegen die wir zu kämpfen haben, zu überwinden, und den endlichen Zweck unserer Wünsche und Anstrengungen zu erreichen, nämlich einen sichern und ehrenvollen Frieden."
Quellen.[]
- ↑ Geschichte des Krieges auf der pyrenäischen Halbinsel unter Napoleon. Mit einem vorangehenden politischen und militärischen Gemälde der kriegführenden Mächte von General Foy, herausgegeben. von der Frau Gräfin Foy, Stuttgart. Bei Gebrüder Franckh. 1827.
- ↑ Arthur, Herzog von Wellington. Sein Leben als Feldherr und Staatsmann. Nach englischen Quellen, vorzüglich nach Elliot und Clarke, bearbeitet und bis zum Sept. 1816 fortgesetzt. Leipzig und Altenburg: F. A. Brockhaus. 1817.
- ↑ Allgemeine deutsche Zeitung für Rußland. No. 208. Donnerstag, den 29. August /10. September 1812.
- ↑ Allgemeine deutsche Zeitung für Rußland. No. 209. Freytag, den 30. August /11. September 1812.
- ↑ Allgemeine deutsche Zeitung für Rußland. No. 280 Donnerstag, den 21. November/3. December 1812.
- ↑ Rigasche Zeitung. Nr. 87. Freitag, den 25sten Oktober, 1812.