Sarbrück.[]
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Die ehemalige Haupt- und Residenzstadt
Sarbrück, liegt an der Saar, welche hier anfängt schiffbar zu werden. Sie hat 2714 Einwohner nach der Zählung im Jahr 1802; ein neuerbautes ansehnliches fürstliches während der Revolution ruinirtes Schloß; eine steinerne aber von Flusse beschädigte Brücke über die Saar; ein lutherische und eine reformirte Kirche, (davon die erstere seit 1762 sehr prächtig wieder neu erbaut worden), und das wohleingerichtete jezt in eine Secondärschule verwandelte Wilhelmsgymnasium. Sarbrück ist nun der Hauptort eines Bezirks (Arrondissement) im Französischen Departement der Sarre, welcher größtetheils die ehemaligen Ländereyen umfaßt, viele Waldungen und Eisenminen, auch Fabriken von Eisenwaaren, Blech, Draht, Alaun, xc. hat. Der Bezirk enthält die 8 Cantons: Sarbrück, Arneval, Bliescastel, Lebach, Merzig, Ottweiler, St. Wendel und Waldemor. Der Stadt gegen über liegt die Stadt J. Johann: beide werden durch die Brücke verbunden. Der ehemalige Abtey S. Arundel oder S. Arnual, eine halbe Stunde von Sarbrück, wurde im westphälischen Frieden secularisirt.
Quellen.[]
- ↑ Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor der Geschichte zu Landshut. Landshut, bei Philipp Krüll, Universitätsbuchhändler. 1811.