Von Bastille bis Waterloo. Wiki
Von Bastille bis Waterloo. Wiki
Advertisement

Rammischen Gasse.[]

[1]
Auf der Rammischen Gasse liegen: a) das Palais des Barons von Riesch No. 667. Es ist ein Durchhaus und hat hier eine Fronte von 15 Fenstern. Die Hauptansicht ist auf der Pirna'schen Gasse. Ausser dem schön meublirten Innern zeichnet sich ein Stall durch Größe und reiche Bequemlichkeit aus. Der Ober-Landbaum. Krubsacius baute dieses schöne Palais. b) Das Haus, in dem sich die Bücherauktionsexpedition befindet. c) Das Wagenhaus. d) Das Kuffenhaus an der kleinen Schießgaßecke. Es enthält einige Keller und die Landkellereiexpedition, mit der Wohnung des Oberlandweinmeisters. Der Hauptvorrath liegt in den Zeughauskellern. Die Hofkellerei befindet sich im Schlosse. In der Nähe schmückt das Palais im Zeughofe einen heitern, durch eine große Linde, deren Aeste in eine Laube geflochten sind, etwas belebten Platz. Nach dem Chevalier de Saxe besaß es der Herzog Carl von Curland, der es seit 1730 bauen ließ. Jetzt wohnt hier der Gouverneur. Das Ganze ist im edelsten Stil aufgeführt. Ausser der schönen Faßade ist im Innern der unterirdische Saal, in welchem sonst prächtige Feste gegeben wurden, der Vorsaal, wo man in geschnitzten Cartouschen Seeschlachten und andre Gemälde von Franz Casanova sieht, und eine schöne Galerie bemerkenswerth. Der an dieses Palais stoßende Thorwall ist eine schöne Promenade, mit Spielplätzen und Gitterlauben, die der Herzog Carl hat anlegen lassen.


Palais.[]

[2]
Das Gräfl. Riesch'sche auf der Rampischen Gasse, macht eine Fronte von 15 Fenstern und ist innerlich schön meublirt.


Quellen.[]

  1. Dresden, dargestellt aus dem Gesichtspunkte der Cultur. Dresden, 1804. in der Arnoldischen Buch- und Kunsthandlung.
  2. Taschenbuch für Fremde in Dresden, die ihren Aufenthalt daselbst zweckmäßig benutzen wollen. Mit Kupfer und Charte. Dresden, bey Heinrich Gerlach. 1804.
Advertisement