Orden pour le Merite.[]
Der Orden pour le Merite,[1] ist von dem König von Preussen, Friedrich II. 1740 für wohlverdiente Generals und Officiers gestiftet worden. Das Ordenszeichen ist ein goldenes achtspitziges blau emaillirtes Kreuz, in dessen oberstem Ende der Buchstabe F als des Stifters Name mit einer königlichen Krone steht. In den 4 Winkeln des Kreuzes sind 4 goldene Adler mit ausgebreiteten Flügeln. Es wird selbiger an einem schwarzen Bande mit einer silbernen Einfassung getragen, welches um den Hals bis auf die Brust herunter hängt. Dieser Orden kann seit 1810 nur im Kampfe gegen den Feind erworben werden, und es sind zugleich goldne und silberne Medaillen für niedere Klassen dieses Ordens gestiftet worden.
Zeitungsnachrichten.[]
- [1812]
Berlin, den 22sten September. [2]
Se. Majestät, der König, haben dem Generalmajor von Kleist den rothen Adlerorden der zweyten Klasse mit Eichenlaub, dem Obersten und Flügeladjutanten von Röder, dem Rittmeister Grafen Brandenburg von der Garde dü Korps, dem Staabskapitän von Hugo des dritten Infanterieregiments, dem Lieutenant Weller vom zweyten Füsilierbataillon, dem Major von Stiern des ersten Dragonerregiments, dem Rittmeister von Prinz des zweyten Dragonerregiments, dem Lieutenant von Kamptz des ostpreussischen Jägerbataillons, dem Lieutenant von Wnuck des dritten Infanterieregiment, und dem Lieutenant von Raven vom ersten mobilen Husarenregiment, den Militärverdienstorden zu verleihen geruhet.
Berlin, den 24sten September. [3]Se. Majestät, der König, haben dem Major von Lepel, Adjutanten des Generals der Infanterie von Grawert, den Militärverdienstorden zu verleihen geruhet.
Berlin, den 27sten Oktober. [4]Se. Majestät, der König, haben bey dem mobilen Armeekorps, wegen des in den vom 26sten vorigen Monats bis zum 1sten dieses Monats statt gefundenen Gefechten und in den frühern Affären bewiesenen ausgezeichnet rühmlichen Verhaltens, dem kommandirenden Generallieutenant von York und dem Generalmajor von Kleist den rothen Adlerorden erster Klasse; dem Generallieutenant von Massenbach den rothen Adlerorden dritter Klasse, und den Militärverdienstorden nachbekannten Officieren zu verleihen geruhet: dem Quartiermeister im Generalstabe, Oberstlieutenant von Lossau, so wie den Kommandeuren, Oberstlieutenant von Jürgas und von Treskow, den Majoren von Eicke, von Lessel, von Funk, von Crammon, von Borke und von Rudolphi; den Adjutanten des Generallieutenants von York, den Majoren von Seydlitz, von Hiller, von Brause; dem Adjutanten des Generalmajors von Kleist, Major von Schon; dem Major von Schenk, aggregirt beym 2ten Husarenregiment; den Generalstabsofficieren, Majoren von Perbandt, von Thiele und Kapitän von Schack; dem Stabsrittmeister von Kall, attachirt beym Obersten von Jeanneret; dem bey dem Generallieutenant von Massenbach angestellten Sekondelieutenant von Below des ostpreussischen Kürassierregiments, den Majoren von Löbell des 2ten westpreussischen Infanterieregiments, und von Schill des 2ten schlesischen Husarenregiments; ferner bey dem 1sten Infanterieregiment dem Kapitän von Mirbach des 1sten ostpreussischen Infanterieregiments; bey dem 3ten Infanterieregiment dem Stabskapitän von Steinäcker; bey dem 5ten Infanterieregiment dem Kapitän von Clausewitz des 2ten westpreussischen Infanterieregiments; bey dem 6ten Infanterieregiment dem Kapitän von Offenay vom 2ten schlesischen Infanterieregiment, und dem Sekondelieutenant von Humbracht vom 1sten schlesischen Infanterieregiment; bey dem 4ten Füsilierbataillon dem Kapitän von Gutzmerow, Stabskapitän von Bose und Sekondelieutenant von Schack des Leibinfanterieregiments; bey dem 5ten Füsilierbataillon dem Premierlieutenant Quadt von Huchtenbrock, den Sekondelieutenants von Löbell, von Winning, von Hinzmann des 2ten westpreussischen Infanterieregiments; dem Sekondelieutenant von Beyer des 1sten westpreussischen Infanterieregiments; bey dem 2ten Füsilierbataillon dem Stabskapitän von Schreger und dem Sekondelieutenant von Spitznaß des 2ten ostpreussischen Infanterieregiments; dem Sekondelieutenant von Röder des Garde-Jägerbataillons; dem Premierlieutenant Hensel von der Artillerie; bey dem 2ten Dragonerregiment dem Stabsrittmeister von Ingersleben und dem Lieutenant von Kracht vom brandenburgischen Dragonerregiment, und dem Sekondelieutenant Rieger des 1sten westpreussischen Dragonerregiments; dem bey dem 1sten Husarenregiment aggregirten Premierlieutenant von Auer; bey dem 3ten Husarenregiment dem Stabsrittmeister von Kehler, dem Premierlieutenant von Wilczek des 1sten schlesischen Husarenregiments und dem Sekondelieutenant von Düringsfeld des 2ten schlesischen Husarenregiments; zugleich haben Se. Königl. Majestät Höchst Ihrem Generaladjutanten und Chef des Generalstabes des mobilen Armeekorps, Obersten von Röder, und den Majoren von Reuss, von Schmalensee, von Thümen, von Zielinsky und von Lettow allergnädigst zu erkennen gegeben, daß sie sich durch den sehr thätigen Antheil, welchen sie an dem Erfolge der verschiedenen Gefecht gehabt, neue Ansprüche auf die besondere Zufriedenheit Sr. Majestät erworben haben.
Quellen.[]
- ↑ Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor der Geschichte zu Landshut. Landshut, bei Philipp Krüll, Universitätsbuchhändler. 1811.
- ↑ Allgemeine deutsche Zeitung für Rußland. No. 231. Mittewoch, den 25. September/7. Oktober. 1812.
- ↑ Allgemeine deutsche Zeitung für Rußland. No. 231. Mittewoch, den 25. September/7. Oktober. 1812.
- ↑ Allgemeine deutsche Zeitung für Rußland. No. 257. Freytag, den 25. Oktober/6. November 1812.