Von Bastille bis Waterloo. Wiki
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British Library.

Von Reisende.[]

F. J. L. Meyer.[]

[1]

[1801]

Paris.

Neopolem
Neopolem

Das Kaffeehaus mit dem Garten, auf der andern Seinebrüke (pont neuf) mögt' ich le Caffée du bon Henri nennen, ohne mich der Sünde zu schämen, eine solche Kleinigkeit mit dem edlen Namen des Mannes zu belegen, an dessen Denkmal auf eben dieser Stelle jeder gute Franzose vordem einen Blik der Liebe hinauf warf. Das Plätzchen ist so freundlich; die Aussicht auf die Seine und an ihren herrlichen Quays hinab, so gross und anziehend; der Horizont so frei. In einem eleganten Salon, der sich gegen ein Gärtchen öfnet, in welchem auserlesene Blumen und Gewächse sorgsamst gezogen werden, findet man ein vortrefliches Frühstük und die Blätter des Tages. Dahinter und im Garten selbst liegen noch kleine Kabinette. Das Kaffeehaus ist keines der besuchtesten in Paris, und mit schon deswegen angenehm.


Quellen.[]

  1. Briefe aus der Hauptstadt und dem Innern Frankreichs, von F. J. L. Meyer Dr. Domherrn in Hamburg. . . Tübingen in der J. G. Cotta'schen Buchhandlung. 1802.
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