Von Bastille bis Waterloo. Wiki
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Laplace.[]

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Laplace, Graf und Senator, geboren bey Beaumont, lehrte einige Zeit die Mathematik an der in diesem Marktflecken errichteten Militärschule. Er wurde nach den 18. Brumaire von de Konsuln zum Minister des Innern ernannt, bald aber von Lucian Bonaparte in diesem Posten abgelöset. Im December 1799 trat er in den Erhaltungssenat und wurde im Juli 1803 zum Vicepräsidenten und im September zum Kanzler desselben ernannt. Ausserdem trägt er das große Band der Ehrenlegion.


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Laplace, einer der berühmtesten und um ihre Wissenschaft sehr verdienten jetzt lebenden Astronomen, und gegenwärtig (1814) ein Greis von beinah 80 Jahren, war zu Beaumont geboren, und lehrte einige Zeit am der dortigen Militärschule die Mathematik. Später begab er sich nach Paris und widmete seine Thätigkeit der Astronomie, die von ihm bedeutend erweitert wurde. So wandte er das Gesetz Newtons, nach welchem die Weltkörper auf einander wirken, und durch dieses Wirken gegenseitig gewisse Störungen in ihren Bahnen veranlassen, auf die Astronomie an, und gab die Formel, nach welcher diese Störungen zu berechnen sind. Aber auch der Senat nahm seine Thätigkeit in Anspruch. Von den Consuln zum Minister des Innern ernannt, ward er bald in diesem Posten von Lucian Bonaparte abgelöst. Im Dec. 1799 trat er in den Erhaltungssenat, ward 1803 zum Vicepräsidenten und im Sept. zum Kanzler desselben erwählt, außerdem noch in den Grafenstand erhoben und mit dem großen Bande der Ehrenlegion beschenkt. Von seinen Schriften, die zum Theil in den Memoiren der Akademie zerstreut sind, ist vielleicht die wichtigste sein Mécanique céleste.


Quellen.[]

  1. Moderne Biographien, oder kurze Nachrichten von dem Leben und den Thaten der berühmtesten Menschen, von Karl Reichard. Leipzig, 1811. In Commission bey Peter Hammer.
  2. Conversations-Lexicon oder encyclopädisches Handwörterbuch für gebildete Stände. Stuttgart bei A. F. Macklot. 1816.
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