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Ritterorden des heiligen Ludwigs.[]

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Den Ritterorden des heiligen Ludwigs, hat der König in Frankreich Ludwig XIV. 1693 für Officiere bey dem Land- und Seedienst gestiftet, und das Großmeisterthum der Krone einverleibt. Es sollte niemand dazu gelangen, als der sich im Kriege wohl gehalten, und dem Könige 10 Jahre gedient hatte und katholisch war. Die Ritter hatten unterschiedliche Pensionen, als die Großkreuze, derer 8 seyn sollten, 6,000, die Commenthure, derer 24 waren, theils 4,000 theils 3,000, die Ritter aber 2,000 bis 800 Livres. Der König hat für den berühmten Commandanten, Laubanie, die ganze neue Charge einer Vicaire generale angeordnet, und ihm dieselbe conferirt, nebst einer Pension von 36,000 Livres jährlichen Einkommens, weil er bey seiner tapfern Gegenwehr in Landau 1704 das Gesicht verlohren, und als keine fernern Dienste thun können. Es trugen diese Ritter ein goldenes Kreuz, in dessen Mitte ein Gepräge herab hängt. Auf selbigem ist auf einer Seite das Bild des heiligen Ludwigs im goldenen Harnisch und königl. Mantel gezeichnet, mit den goldenen Buchstaben auf dem Rande: Ludovicus Magnus instituit An. 1693, auf der andern Seite ein bloßes flammendes Schwerdt, an dessen Spitze ein Lorbeerkranz, mit einer weißen Binde, und am Rande diese Worte: Bellicae virtutis praemium. In Frankreich hat dieser Orden durch die Revolution aufgehört.


Quellen.[]

  1. Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor der Geschichte zu Landshut. Landshut, bei Philipp Krüll, Universitätsbuchhändler. 1811.

Literatur.[]

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