Middelburg.[]
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Middelburg, Hauptstadt in Seeland, auf der Insel Walchern gelegen. Es geht von da ein Kanal nach Fliessingen, welcher die größten Schiffe trägt. Sie ist eine der ansehnlichsten Städte in der Batavischen Republik, mit breiten Strassen, und verschiedenen prächtigen Gebäuden. Ehemals rechnete man die Bevölkerung derselben auf 25,000 Seelen; im J. 1796 fanden sich aber nur 17,687 Einwohner. Sie ist der Sitz der Seeländischen Admiralität; und Reformirte, Katholiken, Lutheraner, Mennoniten und Juden haben daselbst freyen Gottesdienst In Friedenszeiten betreibt die Stadt beträchtlichen Handel, b~~onders Weinhandel.
Middelburg..[]
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Middelburg, die Hauptstadt der holländische Provinz Seeland, auf der Insel Walchern gelegen. Sie ist eine sehr ansehnliche Stadt mit breiten Straßen und verschiedenen prächtige Gebäuden. Die Zahl der Einwohner, die sonst 25,000 betrug, ist unter 18,000 herabgesunken. Es befinden sich hier eine naturforschende Gesellschaft, eine seeländische Gesellschaft der Wissenschaften, eine Gesellschaft zur Beförderung der Mahler-, Bildhauer- und Baukunst u. s. w. Der Handel ist beträchtlich, zumal mit Wein. Ein Canal führt von hier nach Vliessingen.
Festung.[]
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Middelburg, Hauptstadt von Zeeland, mitten auf der Insel Walcheren eine M. nördlich von Vlissingen, eine Vestung, deren Werke vernachlässigt sind, und die eben nicht für wichtig gehalten wird. Bedeutender ist sie als Handelsstadt, und steht durch einen Kanal mit ihrem eine M. südöstlich liegenden Hafen, welcher durch die Schanze Rammekens vertheidigt wird, in Verbindung. 18'000 E.
Quellen.[]
- ↑ Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor der Geschichte zu Landshut. Landshut, bei Philipp Krüll, Universitätsbuchhändler. 1811.
- ↑ Conversations-Lexicon oder encyclopädisches Handwörterbuch für gebildete Stände. Stuttgart bei A. F. Macklot. 1816.
- ↑ Lehrbuch der Militär-Geographie von Europa, eine Grundlage bei dem Unterricht in deutschen Kriegsschulen, von A. G. Hahnzog, Divisionsprediger und Lehrer an der Kriegsschule in Magdeburg. Magdeburg, bei Ferdinand Rubach 1820.