Von Bastille bis Waterloo. Wiki

Christiansand.[]

[1]
Christiansand, Stiftsamt, und seit 1641 von K. Christian IV. angelegte reguläre und offene Hauptstadt, mit einem guten Hafen, in dem südlichen Norwegen, auf einem großen Sandgrund, davon sie den Namen hat, bey der befestigten Insel Otteröe. Nach dem Brande 1734 ist die Stadt weit besser wieder aufgebaut. Hier ist ein Bischof, welcher sonst zu Stavanger war, und eine Cathedralschule. Die Einwohner nähren sich hauptsächlich vom Holzhandel. Ihre Häuser kommen von Zeit zu Zeit immer weiter von der See ab, weil das Land hier immer mehr anwächst, durch den vielen Sand, welchen die Stürme aus dem Meer an das Ufer werfen; weswegen denn, um dem Wasser nahe zu bleiben, schon etliche neue Strassen angelegt worden sind. In dem ganzen Stift Christiansand wurden im Jahr 1769. 113,096 Menschen gezählt.


Quellen.[]

  1. Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor zu Altdorf. Nürnberg, bey Ernst Christoph Grattenauer 1805.