Cöslin.[]
Cöslin,[1] nahrhafte gutgebaute Stadt mit 3,286 Einwohnern im Jahr 1794 in Hinter-Pommern, im Fürstenthum Cammin, an der Nisebeck oder Nesebach, welche in die Jamündische See fällt. Sie hat sich nach dem 1718 erlittenen Brande erholt; und 1726 ist ein Königlich Preussisches Hofgericht und Consistorium für Hinterpommern hier angelegt worden. Vor diesem haben die Bischöffe von Cammin hier residirt. Die Stadt liegt auf der Straße von Berlin nach Danzig, und hat daher gute Nahrung, ingleichen Wollenmanufakturen, einigen Seehandel, vortreffliche Fischereyen, Viehzucht und Ackerbau. Im Kriege von 1756 sind die Russen und Preussen wechselsweise hier gewesen. Bey einem heftigen Scharmützel 1760 wurden die Vorstädte durch Russisches Geschütze eingeäschert.
Quellen.[]
- ↑ Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor zu Altdorf. Neu bearbeitet von Konrad Mannert, Königl. Bairischen Hofrath und Professor der Geschichte und Geographie zu Würzburg. Nürnberg, bey Ernst Christoph Grattenauer 1805.