Von Bastille bis Waterloo. Wiki
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König Joseph von Neapel wird König von Spanien. Spanische Reichs-Versammlung zu Bayonne.[]

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PortretJosephNapoleonKönigSpanien

Joseph Napoleon, König von Spanien.

König Joseph hat nur etwas über 2 Jahre (seit dem 30 März 1806) über Neapel regiert. Das Schicksal berief ihn bald zu einer noch glänzenderen Königswürde. Am 24sten Mai reisete er ohne alles Gepränge von Neapel ab und traf am 7ten Jun. zu Bayonne ein, wo er sogleich als König von Spanien empfangen wurde. Sein erhabener Kaiserl Bruder hatte schon Tags vorher über den Spanischen Thron durch folgende merkwürdige Acte entschieden:

Napoleon, von Gottes Gnaden, Kaiser der Franzosen xc. Da die Staats-Junta, der Rath von Castilien, die Stadt Madrid xc. xc. Uns durch Addressen zu erkennen gegeben haben, daß das Wohl Spaniens erfordre, daß man schleunig dem Interregno ein Ende mache, so haben Wir beschlossen, unsern sehr geliebten Bruder, Joseph Napoleon, jetzigen König von Neapel und Sicilien, zum Könige von Spanien und Indien zu proclamiren. Wir garantiren dem Könige van Spanien die Unabhängigkeit und Integrität seiner Staaten sowol in Europa als in Africa, Asien und Amerika. Dem Generallieutenant des Königreichs, den Ministern und dem Rath von Castilien wird aufgetragen, gegenwärtige Proclamation in der gewöhnlichen Form ausfertigen und publiciren zu lassen, damit keiner sich mit der Unwissenheit entschuldigen könne. Gegeben in Unserm Kaiserl. Pallast zu Bayonne, den 6ten Jun. 1808.

(Unterz.) Napoleon.


Am 15ten Jun. wird zu Bayonne die Spanische Reichs-Versammlung eröffnet. Sie besteht aus 150 Deputirten und die neue Constitution nebst den nöthigen Reformen werden nunmehr bestimmt werden.

Die Mitglieder der ehemals regierenden Kön. Spanischen Familie befinden sich nunmehr seit ihrer Auswanderung -- der Prinz von Asturien, der Infant D Carlos und ihr Onkel D. Antonio auf dem Landguth des Fürsten von Benevent zu Valencay, und der König, die Königin, nebst dem Friedensfürsten und der gewesenen Königin von Etrurien zu Fontainebleau und in der Folge zu Compiegne.


Die Majestät des Königs von Spanien.[]

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Aus den Mémoires sur la guerre des Français en Espagne, par M. de Rocca. Sec. Edit.

Anstatt sich an die Spitze seiner Armeen zu stellen, sagt Heer von Rocca, über welche König Joseph nach der Abreise des Kaisers den Oberbefehl hatte, blieb er in den Armen der Wollust in seiner Hauptstadt zurück, das Herz voll Sehnsucht nach den Genüssen Italiens. Er wollte in Madrid schlafen und regieren, wie er es in Neapel gewohnt war, noch ehe wir ihm Spanien mit unserm Blute erkauft hatten. -- Einem Fürsten von diesem Charakter kann man leicht sein Schicksal vorhersagen. Sein Reich ist nicht von dieser Welt. Auch schien es einen Augenblick, als gefalle ihm diese von Gefahren umringte Krone nicht. Man sah ihm in Madrid an der Spitze der Prozessionen zu Fuß, von allen Offizieren seines Hofes umgeben, mit Kerzen in den Händen. Leider aber blendete diese devote Mummerei keinen Menschen. Dir Frommen, denen er zu gefallen strebte, scheuten sich, seinen Namen in ihren Gebeten auszusprechen, und sagten daher nicht wie sonst: Jesus, Marie und Joseph, sondern sie hielten nach den zwei ersten Worten inne, und fügten nach einer kleinen Pause hinzu: und der Vater unsern Herrn. Durch diese Umschreibung befriedigten sie ihren Haß, und benahmen doch dem heiligen Joseph nichts. Die spanischen Kriegsgefangenen weigerten sich nicht, auf Befehl der Soldaten zu rufen: es lebe Napoleon und seine unüberwindlichen Heere; diese Huldigung glaubten sie der Stärke und dem Waffenglück schuldig zu seyn; aber wenn ihnen befohlen wurde, zu rufen: es lebe Joseph! schwiegen alle. Ja, als nach der entschiedenen Niederlage bei Medellin ein Einzelner den Drohungen nachgab, so trat im nemlichen Augenblick eine Offizier seiner Nation aus der Linie, und stieß ihm den Degen in die Brust, zur Züchtigung für den gottlosen Wunsch. Ich habe irgendwo gelesen, daß die oberste Junta durch den Scharfrichter alle an sie gerichtete Schreiben des eingeschwärzten Königs öffentlich verbrennen ließ; und über dieses Volk gedachte Joseph einst zu herrschen!

Er regierte blos in Madrid, oder vielmehr, um es richtiger auszudrücken, er spielte dort den König, so wie die Kinder Papa und Mama spielen. Er füllte die Tagesblätter mit Verordnungen, welche nie befolgt wurden. Er theilte Orden aus an Männer, welche von treuen Spanier umgebracht worden wären, wenn sie den Einfall gehabt hätten, ihn anderwärts als an Orten zu tragen, welche die Franzosen besetzt hielten. Er ernannte seine Höflinge zu Aemtern, und vertheilte Provinzen seiner eingebildeten Staaten; und man weiß, daß dieser Selbstbeherrscher von Spanien und Indien kaum wagen durfte, aus den Ringmauern seiner Hauptstadt zu gehen. Eines Tages wagte er einen Ausflug; aber unerwartet stürzte der Parteigänger Empecinado, welcher eben in der Nähe war, auf ihn, und machte ihm und seiner Begleitung auf ihre Gefahr begreiflich, daß S. Maj. sich nie zur unschicklichen Stunde aus Madrid hervorwagen dürfte.


Andre Merkwürdigkeiten.[]

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Ein Schreiben aus Paris vom 16ten August.

König Joseph war am 20sten Julius zu Madrid angekommen, und am Tage darauf reisete der Kaiserl. Bruder von Bayonne ab. Als Neapel dem Scepter Josephs unterworfen wurde, suchten Insurgenten-Haufen, von jenen Insulanern unterstüzt und aufgewiegelt, die von jeher Zwietracht und Verderben auf dem Continent zu erregen suchten, die neue Ordnung der Dinge zu stören. Wie ohnmächtig und fruchtlos waren aber diese Versuche und Machinationen! Wie bald wurden die Irregeleiteten das Opfer ihrer Verblendung. Spanien und Portugall stellen jezt ähnliche Scenen dar; aber auch dies sind vorübergehenden Wolken. Die großen, heilsamen Plane Napoleons werden unter Joseph dem Sanften in Erfüllung gehen, die Neben werden verschwinden, und eine neue Sonne wird wohlthätig über den Westen Europa's aufgehen.


Zeitungsnachrichten.[]

[1808]

Italien. [4]

Neapel vom 30. Jän. Dem Vernehmen nach wird der König in kurzem zur Armee nach Italien abgehen, um der Belagerung des Schlosses Scilla beyzuwohnen.

Spanien. [5]

Bayonne den 7. Jun. Heute Abends um 9 Uhr hielt der König von Neapel seinen Einzug in hiesige Stadt, wozu man die größten Anstalten bereits einige Tage zuvor schon getroffen hatte. Se. Majestät wurden mit allen Ihrem Range geziemenden Ehrenbezeugungen empfangen. Diese Einzug, der bey dem Scheine der Fackeln geschah, gewährte durch die Verschiedenheit und durch die gute Haltung der Truppen, die sich im Zuge befanden, einen sehr schönen Anblick. Der König hat sein Quartier in Marsac genommen. Deputazionen der Spanier, desgleichen bürgerliche und militärische Beamten sind ihm vorgestellt worden.

Spanien. [6]

Bayonne den 13. Jun. "Am 7. d. M.  um 8 Uhr früh traf Se. Majestät der König von Neapel Joseph Napoleon zu Pau ein. Sobald der Kaiser davon Nachricht erhielt, fuhr er mit den Hofkutschen, von seinem Schlosse Marac aus, seinem erlauchten Bruder entgegen. Er traf ihn 2 Stunden von Bayonne, und führte ihn in seinem Wagen nach Marac, wo der König die Nacht zubrachte. Die Kaiserin gieng dem König, in Begleitung ihrer Ehrendamen, bis auf die Treppe des Pallast's entgegen. Unmittelbar nachher hatte die Deputazion der Grandes von Spanien, unter Anführung des Herzogs von Infantado, die Ehre, Sr. Majestät dem König Joseph Napoleon durch Se. Exzell. den Spanischen Finanzminister Hrn. Azanza, vorgestellt zu werden. Der Präsident der Deputazion richtete folgende Anrede an Se. Majestät: Sire! indem wir vor Ew. Majestät erscheinen, fühlen wir die lebhafteste Freude. Spanien erwartet Alles von Ihrer Regierung. Die Grandes von Spanien haben sich zu jeder Zeit durch ihre Treue gegen ihren Souverain ausgezeichnet; Ew. Majestät werden in ihnen die nämliche Redlichkeit, die nämliche Treue gegen Ihre königl. Person finden. Geruhen Ew. Majestät, unsere Huldigung mit jener Güte anzunehmen, wovon Sie Ihren Unterthanen im Königreich Neapel schon so viele Beweise gaben." Der König antwortete: Er werde sich ganz der Regierung Spaniens widmen, und alle seine Kräfte aufbieten um Ordnung in die Finanzen zu bringen, und die Armee und Marine zu reorganisiren; Spanien könne auf die Erhaltung seiner Privilegien rechnen, da er nur durch die Gesetze regieren wolle; auch könnten die Grandes seines besondern Schutzes versichert seyn. -- Hierauf wurden die Staatsräthe, die HH. Urquijo und Cevallos, zur Audienz gelassen, und Se. Majestät unterhielt sich mit ihnen geraume Zeit über die Interessen des Königreichs. -- Alsdann ward die Deputazion des Raths von Kastilien vorgelassen, welche folgendes sprach: "Sire! Der Rath von Kastilien, der erste unter den obersten Gerichtshöfen der Spanischen Nazion, repräsentirt durch Don Manuel de Lardizabal, Don Joseph Colon, den ältesten der Deputazion, hat die Ehre, Ew. Majestät seine Huldigungen darzubringen, und Ihr seine Freude über die glückliche und erwünschte Besteigung des Spanischen Throns durch den erlauchten Bruder des grossen Napoleons zu bezeugen, dessen Ruhm bereits den Ruhm der größten Männer des Alterthums verdunkelt hat. Ew. Majestät verdienten dessen Wahl; Sie vereinigen in Ihrer erlauchten Person die ausgezeichneten Eigenschaften, welche die Throne stützen und befestigen. Ew. Majestät gehören zu einer Familie, die von der Vorsehung zum Regieren bestimmt ist. Der Ruf von ihren Tugenden hat die Pyrenäen überstiegen, und sich in ganz Spanien verbreitet. Edelmüthige Spanier, überlaßt euch der Hoffnung! Die katholische Religion wird keine Verletzung leiden, sie wird sich in ihrer ganzen Reinigkeit erhalten, und die einzige im Königreich seyn. Die Gesetzgebung, die Gebräuche, die gesetzlichen Gewohnheiten, die Gerichtshöfe, die Geistlichkeit, die Nazionalkorps werden, zum Besten der Kirche und des Staates, erhalten und verbessert werden. Die verschiedenen Stände des Reichs, unentbehrlich Stützen jeder wahren Monarchie, werden fortwährend im Genuß ihrer Privilegien bleiben; der Arme wird getröstet, die Integrität Spaniens und das Eigenthum eines Jeden unverletzlich geachtet werden. Dies sind die Wohlthaten, die wir von Ew. Majestät bekannter Güte erwarten; dies sind die Wünsche, welche der Rath von Kastilien unter den gegenwärtigen Umständen ausspricht. Gebe der Himmel, daß diese Wünsche erfüllt, und Ew. Majestät der glücklichste Monarch der Welt werden!" Der König unterhielt sich lange mit den Gliedern dieser Deputazion über die Zivilgesetze und die verschiedenen Einrichtungen, durch welche das Reich verwaltet wird. Er fand eine sehr grosse Aehnlichkeit zwischen der Gesetzgebung der Königreiche Spanien und Neapel. -- Nach der Deputazion des Raths von Kastilien wurden die des Raths der Inquisizion, von Indien und der Finanzen dem Könige von Spanien vorgestellt. Se. Majestät antworteten den Deputirten der Geistlichkeit und der Inquisizion, Sie sähen die Religion als die Grundlage der Moral und des Staatswohls an, und wenn man in andern Staaten mehrere Arten von Gottesdienst zuliesse, so hielten Sie Spanien für Glücklich, daß es nur einen Gottesdienst habe, welcher der wahre sey. Dem Rathe von Indien antworteten Se. Majestät, Sie sähen Amerika nicht als Kolonien, sondern als einen integrirenden Theil von Spanien an, und dessen Interesse werde Ihnen so theuer, als das Ihrer europäischen Staaten seyn. Dem Finanzrath antwortete Se. Majestät: Es wäre Ihnen nicht unbekannt, daß in diesem Fach noch viel zu thun, und der Sold der Marine und der Armee seit mehreren Monaten im Rückstande sey; Sie hofften jedoch, mit dem Beystande Ihrer getreuen Spanier, allen Uebeln bald abzuhelfen. -- Hierauf hielt die Deputazion der Spanischen Armee, unter Vorsitz des Herzogs del Parque, ihre Anrede. Der König antwortete: er rechne auf die Treue und Ergebenheit der Spanischen Krieger. "Ich halte viel auf die Ehre, fügte er hinzu, der erste Soldat der Armee zu seyn, und wenn es nöthig würde, wie in den alten Zeiten, die Mauren zu bekämpfen, oder die ungerechten Angriffe der ewigen Feinde des festen Landes zurückzutreiben, so würden Sie mich zuerst an Ihrer Spitze jede Gefahr theilen sehen. Sie können allen denen, welche unter meinen Vorgängern dem Staate gedient haben, die Zusicherung geben, daß sie fortwährend ihre Gehalte, Pensionen, Titel und Einkünfte geniessen werden, und daß ich es mir zur Pflicht machen w~ll, die alten Dienste so zu belohnen, als ob sie unter meiner Regierung geleistet wären." -- Nach dieser Audienz begab sich Se. Majestät um 10 Uhr Abends zurück, und speiste mit II. MM. dem Kaiser und der Kaiserin zu Racht.

Politische Notizen. [7] [Juli.]

Mit der neuesten Französischen Post hat man keine Nachrichten von Bedeutung erhalten, außer was die Reise des Königs von Spanien betrift, welcher solche glücklich fortsetzt, am 12. Julius zu Vittoria angekommen und am 14. nach Miranda gereist ist.

Spanien. [8]

Das Französische Amtsblatt vom 18. July enthält folgende Nachrichten aus Bayonne vom 13. "Se. katholische Majestät hat die Bidassoa den 9. Morgens um 7 Uhr pass rt. Zu Irun, der ersten Stadt seines Reichs, wurde er von einer zahlreichen Deputazion des Königreichs Navarra empfangen. Alle Bewohner der benachbarten Ortschaften hatten sich an die Landstrasse gestellt. Nach dem der König der Deputazion und den verschiedenen Autoritäten der Stadt Audienz ertheilt hatte, setzte er seine Reise fort. Sein Wagen war von Dorf zu Dorf von den festlich gekleideten Landleuten begleitet, die nach der Sitte ihres Landes tanzten. Zu Oyersun, der Gränze von Biscaya, wurde der König von den Deputirten dieser Provinz empfangen, und bis St. Sebastian begleitet, wo er Nachmittags 2 Uhr unter dem Freudenzuruf einer unermeßlichen Volksmenge ankam. Unmittelbar nach seiner Ankunft ertheilte er den sämmtlichen geistlichen, Civil- und Militärautoritäten Audienz. Nach der Audienz besah er den Hafen, die Festungswerke und die Zitadelle. Beym Eintritt waren alle Häuser mit Tapeten, Laubwerk und Blumengewinden geziert. Des Nachts waren sie erleuchtet, und die Biscayer sangen unter dem Pallaste, von Guitarren begleitet, wie sie bey allen feyerlichen Gelegenheiten zu thun pflegen. Des andern Morgens hörte der König die Messe in der Hauptkirche, und wurde von der Geistlichkeit aufs Feyerlichste empfangen. Um 10 Uhr verließ er die Hauptstadt von Biscaya. Am nemlichen Tage langte er zu Guipuscoa an, wo er den Deputirten dieser Provinz Audienz gab, und wo er übernachtete. Er ließ sich von der gegenwärtigen Lage der Waffenfabrik, deren Arbeiten seit dem Anfang der Unruhen aufgehört hatten, Bericht erstatten, und gab zur Reorganisazion und Wiederbelebung dieser Anstalt Befehl. Am 12. langte der König zu Vittoria an, wo ihm die Deputirten der Provinz Alava entgegen kamen. Er wird sich in dieser Stadt e nige Tage aufhalten, und am 15. nach Miranda abreisen.

Spanien. [9]

Am 11. July (sagt das Französische Amtsblatt) reiste der König von Toloza nach Bezura ab. In dieser Stadt wurde Se. Maj. von den bürgerl. und geistlichen Behörden, so wie von den Zöglingen des Kollegiums dieser Stadt komplimentirt. Der König empfieng eine Deputazion der Stadt Santander, welche um Verzeihung wegen der Vergehungen dieser Stadt bat, und den Schwur der Treue ablegte. Am 12. July setzte der König die Reise nach Vittoria fort. Beym Einzug in die Stadt standen alle Truppen unter den Waffen, die Häuser waren mit Teppichen behangen. Der Kanonendonner, das Glockengeläute, die zusammenströmende Volksmenge, alles trug dazu bey, diesen Einzug glänzend zu machen. Am Tage vorher hatte man in dieser Hauptstadt der Provinz Se. Maj. als König von Spanien und Indien ausgerufen. Eine Stunde vor Vittoria hatte der König eine besondere Deputazion der Stadt, und am Thore der Stadt die Deputazion der Provinz, die bürgerlichen und geistlichen Behörden xc. empfangen. Um 9 Uhr Abends war Feuerwerk, das Se. Maj. sah. Am 13. hörte der König in der Kollegialkirche unter einem Baldachin neben dem Hauptaltar Messe, und gab sodann in seinem Pallast allen Deputirten der Städte und benachbarten Dorfschaften Audienz. Die Feste und Feuerwerke dauerten fort.

Frankreich. [10]

Der König von Spanien ist am 20. July Abends um 7 Uhr zu Madrid angekommen. Der Donner der Kanonen, das Geläute aller Glocken kündigten seine Ankunft an. Alle Truppen standen unter den Waffen; die Generale und Autoritäten waren ihm entgegen gegangen. Am 21. ließ er mehrere Personen zur Audienz.


Quellen.[]

  1. Politisches Journal nebst Anzeige von gelehrten und andern Sachen. Jahrgang 1808.
  2. Deutsche Blätter Herausgegeben von Friedr. Arn. Brockhaus. Sechster Band, Leipzig und Altenburg, 1815.
  3. Politisches Journal nebst Anzeige von gelehrten und andern Sachen. Jahrgang 1808.
  4. Wiener-Zeitung. Nro 18. Mittwoch, den 2. März 1808.
  5. Wiener-Zeitung. Nro. 53. Sonnabend, den 2. July 1808.
  6. Wiener-Zeitung. Nro. 54. Mittwoch, den 6. July 1808.
  7. Neues Politisches Journal oder: Der Kriegsbote. Hamburg, Büreau für Litteratur, 1808.
  8. Wiener-Zeitung. Nro 62. Mittwoch, den 3. August 1808.
  9. Wiener-Zeitung. Nro 63. Sonnabend, den 6. August 1808.
  10. Wiener-Zeitung. Nro 66. Mittwoch, den 17. August 1808.
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