Ye.[]
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Ye, Y, Ya, Fluß oder vielmehr ein Meerbusen in der Südsee, welcher Südholland fast ganz von Nordholland absondert. Er geht von Pampus an in das Land hinein bis nach Beverwick. Die Barken schiffen aus dem Ye in das harlemer Meer vermittelst des kleinen Flusses Spar. Er gehört nun zum Französ. Depart. der Zuydersee.
Von Reisende.[]
Dr. Johann Friedrich Droysen.
- [1801]
Amsterdam, den 25sten Jun. 1801..
Den 25sten, Morgens, fuhren wir mit der Trekschyte von Amsterdam nach Haarlem 1½ Meilen. Das warme Wetter, welches einzutreten anfing, machte die stehenden Kanäle jetzt schon durch den stinkenden Geruch sehr unangenehm und im Sommer soll es bis zum Unerträglichen steigen. Wir waren längs Wiesen und Angern etwa 1½ Stunde gefahren, als wir das Dorf Polane erreichten, wo wir ausstiegen, über eine Landzunge fortgehen, und an jener Seite eine andere Schuyte betreten mußten. Hier liegt auf dem Landstriche, der das Haarlemmer Meer vom Y trennt, ein Schloß, die Schwanenborg genannt, von wo man die schönste Aussicht genießt. Links fluthet das Haarlemmer Meer, von kleinen Schiffen bedeckt, am Horizonte von Bäumen und Thürmern begränzt, die sich wie aus den Fluthen erheben; rechts das Y, in der Ferne Zaardam und die Dörfer Nordhollands; hinten hebt sich Amsterdam in seiner Größe und Höhe, wie in Nebel gehüllt, empor, und am Ende des Kanals über Haarlem her eröffnet sich die ganz neue Aussicht von Bergen, oder Hügeln, den Dünen der Nordsee.
Quellen.[]
- ↑ Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor der Geschichte zu Landshut. Landshut, bei Philipp Krüll, Universitätsbuchhändler. 1811.
- ↑ Dr. Johann Friedrich Droysen's Bemerkungen gesammelt auf einer Reise durch Holland und einen Theil Frankreichs im Sommer 1801. Göttingen bey Heinrich Dieterich. 1802.