Hoyerswerda.[]
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Hoyerswerda, kleine Stadt mit ungefehr 1000 Einwohnern, Schloß und Standesherrschaft, an der schwarzen Elster, in der Oberlausitz. Die Einwohner, welche sich mit Feld- und Gartenbau nähren, sind theils Deutsche, größtentheils aber Wenden, daher sowohl wendisch als deutsch gepredigt wird. Im Jahr 1759 wurde hier der Oesterreichische General von Vrhla mit einem Theil seines Corps von den Preussen zu Kriegsgefangenen gemacht. Die Standesherrschaft gehört seit 1737 dem Kurfürsten, welcher sie in ein Domänengut verwandelt hat. Sie hat zum Theil fruchtbaren Boden, und viele fischreiche Teiche, aber auch Heiden und beträchtliche Wälder, in welchen die Jagd dem Kurfürsten vorbehalten ist. Das Wild thut viel Schaden. Die Zahl der Einwohner betrug im J. 98. 8,636. Sie sind erbunterthänig; der Kurfürst hat ihnen aber die Grundstücke gegen einen Grundzins erblich überlassen.
Quellen.[]
- ↑ Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor zu Altdorf. Neu bearbeitet von Konrad Mannert, Königl. Bairischen Hofrath und Professor der Geschichte und Geographie zu Würzburg. Nürnberg, bey Ernst Christoph Grattenauer 1805.