Hafen. Kanal. Lazarethe.[]
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Was ein Hafen vortheilhafter Lage der Schiffahrt anbiethen soll, ist bequeme sichere Ein-und Ausfahrt fast mit allen Winden, hinlängliche Meerestiefe, guter Ankergrund, und Sicherheit bey allen elementarischen Ereignissen.
Triest biethet dem Schiffer vorzüglich eine freye, offne, weder durch Inseln noch Felsen und Sandbänke erschwerte Einfahrt dar. Ein Vorzug, dessen sich die Häfen an Dalmatiens Küsten nicht rühmen dürfen, deren Umgebungen von Inseln und Brandungen die Zugänge nur bey bestimmten Winden und periodischen Bewegungen der Gewässer befahrbar machen. Häfen so glücklicher Anlage, dass die Fahrzeuge sich ihnen ohne Gefahr, ohne Hilfe der Lootsen, bey Flut und Ebbe, zu jeder Stunde und mit jedem Winde nähern, und wieder auslaufen können, Häfen durch Natur und Kunsthilfe gegen das Ungestümm der stürmenden See, gegen die Gewalt der Winde geschützt, finden sich selbst an den berühmten Seestädten der nördlichen Küsten nicht.
In Triests Hafen laufen die Schiffe ohne Unterschied der Witterung und Gewässer fast mit allen Winden ein, und so auch wieder aus. Dieser für die Schiffahrt so bedeutende Vortheil gewährt oft den seltenen Anblick, dass, während wenige Schiffe unter günstigem Winde mit schwellenden Segeln in die See stechen, andere Fahrzeuge mit dem nähmlichen Winde einlaufen, und sich in entgegengesetzter Richtung begegnen, da man gewöhnlich in andern Häfen mit dem zur Einfahrt günstigen Winde nicht absegeln kann.
Der Ankergrund der Rhede ist ungemein sicher, und die Meerestiefe so merkwürdig, dass sich die grössten Kriegsschiffe, ohne auf Fluth und Ebbe zu achten, mit aller Sicherheit dem Gestade nähern können.
Kein naher Strom bedroht, wie es in manchen selbst der berühmtesten Häfen geschieht, diese so vortheilhafte Vertiefung mit Versandung, und ausser den, höchst selten sich erhebenden Winden zwischen Norden und Westen, sind die in manchen Häfen so sehr gefürchteten Sturmwinde hier ganz unbekannt.
Die in den Wintermonathen von der Landseite zwischen Norden und Osten kommenden Winde sind dem Schiffer wohl sehr lästig; da sie aber das Gewässer nur überstreifen, nicht gefährlich. Der widrigste, stärkste dieser Winde ist der Ost-Nord-Ost, gewöhnlich genannt die Borra. Die Gewalt mit der er durch die enge Kette von Gebirgen bricht, das Geheule, mit dem er sich ankündigt, machen ihn fürchterlicher als er wirklich ist. Die Schiffe, die mehr das Ungestümm der See als der Winde fürchten, sind durch die gewöhnlichen Vorsichten hinlänglich vor ihm geschützt, da er das Gewässer auf der Rhede blos in schäumenden Streifen überfährt, und es nur ferne von der Küste in jene gewaltsame, von den Schiffern gefürchtete Bewegung setzt.
Es ereignet sich wohl dass Schiffe, von der Gewalt dieses Windes hingetrieben, steinerne Bindsäulen, eiserne Ankertaue abgerissenen haben, und am Strande des Theresien-Molo verunglückt sind. Aber davon liegt wohl grösstentheils die Ursache in den Säulen, deren es einige von zerbrechlichem Sandstein gab, in den Ringen oder Blöcken, von Salzwasser angeäzt, vermorscht, und in den Tauen, die zu alt, oder der Grösse des Fahrzeuges nicht angemessen, keine Sicherheit geben konnten.
Dieser Wind erhebt sich jährlich in den Wintermonathen. Jeder Schiffer und Landmann kann sich auf seinen Besucht vorbereiten. Da nun dieses durch Beobachtung der, auch bey Windstille höchst nöthigen Vorsichtregeln geschieht, so sind ähnliche Unglücksfälle bey seinen anhaltenden Stürmen höchst selten; wohl aber ergeben sich jährlich aus Nachlässigkeit der Schiffsleute in der Ladung und in der Fahrt selbst die traurigsten Ereignisse.
Man rechne die leichten Exzessen auf dem Lande der Borra so hoch nicht an, die oft in wenigen Minuten den trüben hagelschwangern Himmel ausfegt, die Athmosphäre von den giftigen Dünsten der nahen Salinen reinigt, die träge von dem laufeuchten Südostwind oder Scirocco abgespannte Lebenskraft wieder aufrichtet, die dem Kranken oft mit der Wirkung einer reinern, dem Genesungsgeschäfte zuträglichern Luft erfreut, und selbst den Stadtreinigungs-Anstalten zu Hilfe kommt. Grössern zur Abfahrt bereiteten Schiffen, ist sie auch sehr willkommen, um in wenigen Stunden den Ganzen Golf durchsegeln zu können.
Gegen die Gewalt der mittäglichen Winde wird der Hafen von Triest durch das, am alten Lazarethe in das Meer gebaute, uud zur Vertheidigung furchtbar befestigte Vorwerk, Theresien-Molo vollkommen gesichert. Der Zufall, dass die ihrer mangelhaften Befestigung wegen von der Borra losgerissenen Schiffe an diesem Vorwerke gescheitert sind, hat zu den ungereimtesten Missdeutungen von dem Werthe desselben für die Sicherheit des Hafens Anlass gegeben, welche anch von denen, die den Molo als eine Vorsichts-Anstalt gegen die Gewalt der Borra errichtet glauben, unbesonnen nachgebethet wurden.
Vorwerke dieser Art sind keine Schutzmauern gegen die Landwinde, wohl aber Dämme gegen die, von fernen Stürmen bewegte, in ihrer ganzen Wuth gegen den Hafen strömenden See. Ohne eine solche Schutzwehr, welche die erste Gewalt der tobenden Wellen auffängt, würden die Schiffe im Hafen unvermeidlich an einander zerschellen, oder am Gestade scheitern müssen.
Herr Anton von Giuliani hat in seinem Werkchen Riflessioni politiche sopra il Prospetto attuale della Citté di Trieste 1785 jeden, aus Unwissenheit entstandenen, und durch Partheygeist verbreiteten Missbegriff von den Vorzügen dieses Hafens voll Wahrheit und patriotischen Eifers widerle~t.
Für die kleinern Fahrzeuge hat Triest einen besondern, von der städtischen Batterie eingeschlossenen kleinen Hafen (Mondrachio) nächst welchen ein langer breiter Damm Karl-Molo mit zwey Kanonen an der Spitze in das Meer ragt. Hier werden die Schiffe, bis zur Herstellung eines Carena-Platzes zu Stande kommt, kalfatert, an ihren Lecken ausgebessert u. s. w.
Ein kostbares Denkmal der landesmütterlichen Sorgfalt Marien Theresiens für Triests Aufnahme ist der grosse, durch die Mitte der Neustadt gezogene Kanal, in welchem die grössten Schiffe einladen, und sich wieder befrachten können. Er wurde in den Jahren 1752 und 1753 gegraben und mit Quadersteinen ausgemauert. In der Mitte befindet sich die bewegliche sogenannte rothe Brücke, die sich zur Durchfahrt in die andere Hälfte des Kanals durch einen höchst einfachen Mechanism augenblicklich öffnet. Am Ende des Kanals stürzen zwo Brunnquellen aus steinernen Köpfen, an welchen die Schiffleute ihre Wassertonnen füllen.
Um den Schiffen, welche aus fernen, der Pest verdächtigen Gegenden kommen, für die bestimmte Reinigungszeit jede Gemeinschaft mit dem Lande und den übrigen Schiffen unmöglich zu machen, wurde bey der Unzulänglichkeit des alten Lazareths, das neue grosse mit einem besondern eingeschlossenen Hafen versehene Theresien-Lazareth an das nördliche Ufer ausser der Stadt hingebaut, und im Jahre 1769 vollendet.
Zur Sicherheit der Schiffe, zu bequemen Lagerplätzen und Behältnissen für die Waaren, zur Unterkunft und Bedienung der Fremden, und zur strengen Befolgung der Sanitäts-Gesetze sind hier die zweckmässigsten, dem Geiste der Stiftung vollkommen entsprechenden Anstalten getroffen.
Damit die Fremden und Schiffer auch noch während der Reinigungszeit ihre Geschäfte besorgen können, sind sowohl im Lazarethe selbst, als auch in dem Hofe des Sanitäts-Gebäudes in der Stadt besondere Gänge und Hallen bestimmt, wo sie sich in einer gehorigen Absonderung mit Jedermann besprechen, und ausser der gegenseitigen Berührung allen bürgerlichen Verkehr pflegen können.
Schiffbau. Schiffahrt. Consuln.[]
Der alte Werft zum Schiffbau an der städtischen Batterie vor dem Sanitätsgebäude wurde seines beschränkten Raumes wegen verlassen, und in einen Fischmarkt umstaltet.
Der neue Werft, auf welchem acht der grössten Kauffahrteyschiffe zugleich gebaut werden können, befindet sich an der nördlichen Seite der Stadt, nächst der Post, hinter dem Landungsplatze des Zollhauses.
Die beträchtliche Anzahl der Schiffe, die im hiesigen Werfte gebaut, vom Stappel gelaufen sind, ihre vorzügliche Bauart und Stärke haben die Aufmerksamkeit der seefahrenden Nazionen im hohen Grade erregt.
Der gegenwärtige, um den Ruhm der österreichischen Schiffahrt so verdienstvolle Schiffbaumeister ist Herr Joseph Panfilli.
Die ausgezeichnete Eigenschaft seiner Schiffe ist eine so glückliche Berechnung von Gleichgewicht, dass man sie ihrer Leichtigkeit wegen selbst mitten in der See zur Seite senken, und ihrer Schwere wegen mit ihnen fast ohne Ballast segeln kann. Keine Nation kann sich rühmen, dass ihre Schiffe so lange, wie die von diesem Werfte, im Seedienste ausdauern. Während die schwedischen Schiffe bis 15, und die englischen etwa bis 25 Jahre sich brauchbor erhalten, machen die hiesigen noch im 50ten Jahre entfernte und beschwerliche Reisen, und erreichen in ununterbrochenen Diensten ein Alter von 60 Jahren.
Die vorzügliche Ursache dieser Eigenschaft ist das treffliche Eichenholz, welches in den benachbarten Wäldern des Fürsten von Porcia, und in den entferntern von Jablanaz, Zeng bey Fiume, zum Schiffbau gefällt und eingeführt wird. Wenn nun so ein neues Schiff, erst vom Stapel gelaufen und ausgerüstet, in seinen ersten Reisen Salzladungen führt, so verhärtet sich von innen das Holz zu einer Art von Versteinerung, welche die gewöhnliche Dauer des Schiffes noch ungemein verlängert.
Die Bauart dieser Schiffe ist, in Rücksicht der Solidität, Geräumigkeit, Schnelle im Segeln *) von allen Nationen so geschätzt, dass die fremde Kaufleute bey Waarenversendungen zur See die Triester Schiffe vorziehen, und ihnen höhere Fracht als andern biethen, die auf fremden Werften gebaut worden sind. Welche Achtung sich der Triester Schiffswerft noch vor 27 Jahren selbst bey den Engländern erwarb, bestätigen die Nachrichten des damaligen k. k. Gesandten am Londnerhofe, Herrn Grafen von Belgiojoso, an das hiesige Gubernium, welches sie in einem aufmunternden Dekrete dem damaligen achtungswürdigen Baumeister, Ulrich Panfilli (Vater des gegenwärtigen) mittheilte, und ich mit Vergnügen, treu übersetzt, hier einschalte.
- *) Das Schiff des Herrn Andr. Griott und des Herrn Theodor Löhley La Ceieritá machte die Fahrt von Triest nach Alexandrien in acht Tagen.
An den Schiffbaumeister Ulrich Panfilli in Triest.
"Es sind diesem Gubernium von Seite des k. k. Gesandten in London, Herrn Grafen von Belgiojoso die angenehmen Nachrichten zugekommen, dass ein von Ihm Ulrich Panfilli auf eigene Spekulation erbautes Schiff unter k. k. Flagge glücklich vor London gelandet habe, und in Ansehung der vortrefflichen (eccellente) Arbeit des Holzwerkes, der Segeln und des Tauwerkes allgemein gelobt, ja auch schon mit 2000 Pfund Sterl. zu einer Fahrt nach Granada und Rückreise bedungen worden sey, wobey noch schlüsslich versichert wird, dass auch noch hundert solche Schiffe in London mit ähnlichen Vortheilen hätten befrachtet werden können.
"Durch diese Nachricht ungemein erfreut, will dieses Gubernium demselben nicht nur allein die verdienten Lobeserhebungen und das disseitige Wohlgefallen mittheilen, sondern Ihn auch hiedurch ermuntern, sich immer mit grösserm Eifer zur Vervollkommung dieser Kunst zu verwunden."
- Karl Graf von Zinzendorf.
- Ad mandatum Excellmi. Dni. Dni. Comitis Urbis et Portu Gubernatoris.
- Triest am 14. December 1781.
- Wassermann.
Diese schöne Genugthuung, von der Regierung dem ächten Verdienste des Bürgers, des Künstlers gegeben, wirkte elektrisch vom Vater auf den Sohn hin, dessen Kunstgeist den Schiffbau in allen Theilen veredelte, und sich die Achtung der Engländer und des Nords für die Eleganz und Solidität der hiesigen Schiffe errang.
Mit Achtung muss ich hier auch die wackern Kaufleute nennen, deren Unternehmungsgeist und patriotischer Eifer die Aufnahme des Schiffbaues beförderte, und die österreichische Flagge, auf eigenen hier gebauten Schiffen, in die entferntesten Gewässer versandte. Johann Curntovich, Stephan Risnich, Palichuchia et Comp. Lazovich und Gorachuchi. Ciriac Cattraro. Andreas Griot. Peter Cozzi. Pandolf Friedrich Oesterreicher. Joh. Bapt. Pontini et Comp. Christoph Bronza. Andrulachi, Tabisko et Comp. Locicopulo et Comp. Philipp Dabinovich. Math. Torabochia. Georg und Constantin Cavacco. Die Söhne Plastara. Johann Premuda. Anton Benussi einst Ulrich. Scomparini et Comp. Calliman Minerbi, u. a. m.
Am meisten durch die ansehnlichen Bestellungen dieser, um Triest Wohlfahrt wahrhaft verdienten Männer beschäftigt, hat Hr. Panfilli seit dem Jahre 1800, ohngeachtet der Kriegsunruhen, bis nun, bey achtzig grosse Schiffe von 200 bis 600 Tonellaten gebaut, wozu die etwas kleinern Fahr-Trabakeln, Nachen und Plattschiffe nicht gezählt werden.
So vorzüglich wie das Schiffbauholz, und so geschätzt ist das hier verfertigte Tauwerk, zu welchem der Hanf aus den Gegenden von Bologna eingeführt wird. Hätten die Masten, zu welchen die Stämme in den Wäldern des ungarischen Littorals und des Adelsburger-Kreisamts gefällt werden, die Dauerhaftigkeit jener von Riga, welche oft für zwey bis drey Schiffe hinreichen, so bliebe für den Ruhm des Triester-Werftes nichts mehr zu wünschen übrig.
Obgleich zur Bildung der Jugend für den Seedient eine nautische Schule besteht, welcher die österreichische Schiffahrt manchen geschickten Kapitän verdankt, so wirkt nun doch die weise Sorgfalt des Staats dahin, diese Vorbereitungsschule zu vervollkommen, und möglichst auf alle möglichen Kenntnisse eines Seemannes auszudehnen. Man blieb nicht dabey stehen, ansehnliche Stipendien für die Zöglinge zu bewilligen, und den Bedürfnissen einer solchen Anstalt grossmüthig die Kassen zu öffnen; der prüfende, wohlwollende Blick der Regierung drang auch in das Fach der innern Einrichtung, in den Geist der Stiftung selbst, und bald, sehr bald sehen wir das herrliche Werk einer Bildungsanstalt vollendet, wo die Jugend, durch keine Pedanterie an Kraft und Seele verkrüppelt, zu ihrer bürgerlichen Bestimmung muthig und hoffnungsvoll heranwächst.
Die Gesetze zur Ordnung der Schiffahrt, die Pflichten der österr. Schiffseigenthümer und Kapitaine, im Hafen, zur See, an österreichischen und fremden Küsten sind in dem k. k. politischen Marine-Edikt enthalten.
Der Liberalität eines biedern Kaufmanns, des Herrn Börsedeputirten Andreas Griot verdanke ich folgende patriotische Wünsche, die ein edler Eifer für das Wohl der österreichischen Schiffahrt gebar.
Möchte den weisen Gesetzen des Marine-Edikt noch die Ausdehnung gegeben werden:
Dass zur Hindanhaltung der muthwilligen Hafereien *) und Vermeidung der Schiffbrüche nicht nur allein die Uiberladung des Schiffes, sondern auch das Lagern der Waaren auf dem Verdeck, und oft sogar ausser Bord strenge untersagt werde. Dass die Kapitaine verhalten werden, bey Befrachtung der Schiffe die Waaren im Grunde durch verständige erfahrne Leute lagern zu lassen, da der Unfug ziemlich gewöhnlich wird, die Waaren vom leichtern Gewichte in den Grund, und jene vom schwerern, unter das Verdeck zu bringen, welches den Schiffen besonders bey unruhiger See das nöthige Gleichgewicht entzieht.
- *) So nennt man die Fälle, wo bey Stürmen zur Erleichterung des Schiffes ein Theil der Ladung über Bord geworfen werden muss.
Dass der Missbrauch, die Waaren oft mit der undeutlichen Bezeichnung, auf Rechnung und Gefahr, wenn es angeht (per conte e nischio di chi spetta) zu versenden, durch die strenge Weisung abgestellt werde, jeden Ballen mit deutlichen, auf den Nahmen des Empfängers lautenden Ladungsscheinen zu versehen, da sonst zwischen dem Kapitaine und Empfänger Streitigkeiten entstehen, und über diess in Kriegszeiten nachtheiligere Folgen entstehen können.
Dass zur Vermeidung alles Streites, in Ansehung des Frachtlohnes die Vorschrift festgesezt werde, in den diessfälligen Verträgen das Bedingniss der Münzgattungen, mit aller Rücksicht auf den Wechselkurs der Ortes der Befrachtung und jenes der Ausladung, deutlich auseinander zu setzen.
Dass endlich der, von der Börsedeputation im Jahre 1789 vorgelegte Entwurf eines Marine Kodex geprüft, und den Verhältnissen der österreichischen Schiffahrt, für welche Natur, Staat, Patriotismus und Kunst so viel that, angepasst werde.
So wie in Triest und Fiumme von jedem auswärtigen Hofe ein Consul etablirt ist, der nach einem von unserm Monarchen erhaltenen Exequatuo seines Diploms von der Regierung anerkannt wird, das Wappen seines repräsentirten Staates vor seiner Wohnung aushängt, und die Flaggen und Unterthanen seines Monarchen in politischen Angelegenheiten vertritt, so sind auch in allen fremden Häfen kaiserlich österr. Generalkonsuln, Konsuln, Vizekonzuln und Agenten angestellt, welche die österreichischen Schiffe vertreten, sie von den Anordnungen der Regierung unterrichten, mit Urkunden versehen, zur Verantwortung ziehen, und abfertigen können.
Die Uniform der kaiserl. österreichischen Consuln ist scharlachroth, grün ausgeschlagen und mit Gold, die Unterkleider strohfärbig mit Gold.
Quellen.[]
- ↑ Triest und seine Umgebungen. von J. Kollmann. Agram, in der geistingerschen Buchhandlung.