Gumbinnen, regelmäßig gebaute Stadt von 282 Häusern und 5,284 Einwohn. nach der Zählung im J. 1802. an der Pissa, in Ostpreussen, im Litauischen Departement, dessen Kriegs- und Domänenkammer, nebst der Litauischen Accis- und Zoll-Direktion, allda ihren Sitz hat. Es ist daselbst eine lutherische Kirche, in welcher deutsch und litauisch, und eine reformirte, in welcher deutsch und französisch gepredigt wird. Der Getreidehandel ist der wichtigste Nahrungszweig der Einwohner. Es werden aber auch viele Wollen- Leinen- und Lederarbeiten hier verfertigt. Wegen ihrer niedrigen Lage ist diese Stadt durch Ueberschwemmungen oft in große Gefahr gekommen.
Quellen und Literatur.[]
- Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor zu Altdorf. Neu bearbeitet von Konrad Mannert, Königl. Bairischen Hofrath und Professor der Geschichte und Geographie zu Würzburg. Nürnberg, bey Ernst Christoph Grattenauer 1805.