Grünhayn.[]
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Grünhayn, Kursächsisches Städtchen und Amt, im erzgebirgischen Kreise, auf der Südseite. Es hat 150 Häuser und gegen 900 Einwohner, welche sich mit Spitzenklöppeln, und Verfertigung schwarzer Blechwaaren nähren. Hier war ein reiches Cisterzienser Kloster, welchem das Städtchen und mehrere Orte gehörten. Durch die Reformation ist es eingegangen, und dient jezt zur Wohnung der Amtsexpedition. Südlich liegt der Fürstenbrünnen, wo die Sächsischen Prinzen aus den Händen des Kunz von Kaufingen gerettet wurden, und gleich dabey ein Silber- und ein Vitriol-Bergwerk, welche mit Vortheil betrieben werden. Man bricht auch in der Nähe schönen weissen Marmor.
Quellen.[]
- ↑ Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor zu Altdorf. Nürnberg, bey Ernst Christoph Grattenauer 1805.