Fries.[]
Fries,[1] ein grober, dünngewebter, tuch-artiger Zeug, der auf der Oberfläche lange Haare hat. Man nimmt die schlechteste Wolle, auch Kämmerling, dazu. Der Einschlagsfaden ist weit gröber, als der Kettenfaden. Er wird in der Walke nur eine Stunde lang mit Seife gewaschen. Man braucht ihn zu Decken, auch gefärbt zu gemeinen Weibskleidern. An einigen Orten gibt es eigne Friesmacher.
Boy (Preßboy) ist ein grober tuch-artiger Zeug aus schlechter Wolle, worunter man bisweilen Kämmling mischt. Man färbt ihn meistens schwarz, und braucht ihn, um Kutschen, Pferde und Zimmer zur Trauer damit zu behängen. In England macht man ihn am besten, aber auch schon sehr gut in Gera, in Borna bei Leipzig, in Berlin xc.
Quellen.[]
- ↑ Naturgeschichte und Technologie für Lehrer und Schulen und für Liebhaber dieser Wissenschaften von E. Ph. Funke. Braunschweig, in der Schulbuchhandlung 1802.