Von Bastille bis Waterloo. Wiki
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Finnischer Meerbusen.[]

[1]
Finnischer Meerbusen, ist der nordöstliche Theil der Ostsee, welcher sich zwischen Finnland und Esthland gegen Osten bis zur Mündung der Newa und St. Petersburg erstreckt.


Zeitungsnachrichten.[]

[1806]

[2]

Rußland.

Es werden jetzt im Finnischen Meerbusen neue Leuchtthürme gebauet. Der erste nähmlich von Holz, Nordwest bey der Spitze der Insel Ekholm bey der Monwinschen Bucht. Das Feuer auf demselben wird sich in einer Höhe von 80 Fuß in der Oberfläche des Wassers befinden. Der zweyte wird in der Stadt Reval bey den Matrosen-Casernen auf einem Berge erbauet, und so eingerichtet, daß das Feuer aus der auf demselben befindlichen waggerechten Röhre, welches durch die Reverberes zurückgeworfen wird, nicht anders gesehen werden kann, als wenn man, von Osten nach der Revalschen Rhede steuernd, den Leuchtthurm auf der Insel Wulf passirt ist, und Alai-Torn unter 5 1∫2° kommt; alsdann segelt man nach der Rhede, indem man gerade auf das Feuer zu steuert. Steuert man länger gegen Westen, so verbirgt sich das Feuer, sobald man sich den Leuchtthürmen auf der Insel Nargen nähert. Man kann deswegen sogar bey widrigem Winde des Nachts nach der Rhede segeln, indem man zwischen den Sandbänken den Leuchtthurm beständig in Augen habend, lavirt, und das Schiff gleich wendet, sobald man das Feuer auf demselben aus den Augen verliert. -- Auf beyden Leuchtthürmen wird vom 20. Sept. d. J. an Feuer unterhalten werden. -- Auch wird zu mehrerer Sicherheit vor den Inseln Steinscheer und Rothscheer, auf der letztern derselben aufs neue ein hölzerner Leuchtthurm von 60 Fuß Höhe erbauet. -- Auf dem Dageroortschen Leuchtthurme auf der Insel Dogden, welchen man jetzt reparirt, wird vom kommenden 1. August Feuer unterhalten werden.


Quellen.[]

  1. Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor zu Altdorf. Neu bearbeitet von Konrad Mannert, Königl. Bairischen Hofrath und Professor der Geschichte und Geographie zu Würzburg. Nürnberg, bey Ernst Christoph Grattenauer 1805.
  2. Wiener Zeitung. Nro. 69. Mittewoche, den 27. August 1806.
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