Großer Sturm in Frankreich.[]
Der zwölfte Februar 1808. [1]
Der Sturm, der sich am heutigen Tag fürchterlich erhob, hat besonders an den nördlichen Küsten von Frankreich die größten Verheerungen angerichtet. Zu. St. Malo wurden alle auf der Rhede liegenden Schiffe an den Strand getrieben. Zu Cherburg wurde das ganze Fort Napoleon mit dem dazu gehörigen Damm von den Wogen verschlungen, wobey über vierhundert Menschen den Tod fanden. Fünfzig Unglückliche rettete allein die Geistesgegenwart und der Muth des Aufsehers der Arbeiter der Napoleons-Batterie, der zwölf Stunden lang in einem Nachen den augenscheinlichsten Todesgefahren trotzte. -- Zu Etrteat, einem kleinen Hafen in der Nieder-Seine, flohen Männer, Weiber und Kinder, als sie durch den wüthenden Sturm die Wellen wie hohe Berge sich über die höchsten Dämme in die Strassen der Stadt und auf die Häuser stürzen, auch sogar die Schiffe in die Strassen fortgerissen sahen.
Quellen.[]
- ↑ Neues historisches Handbuch auf alle Tage im Jahr mit besonderer Rücksicht auf die Ereignisse der neuesten Zeiten von Wagenseil Königl. baier. Kreißrath. Augsburg und Leipzig in der Jenisch und Stageschen Buchhandlung.