Plesse.[]
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Plesse, freye Standesherrschaft in Oberschlesien, an den Gränzen von Galizien, und dem Fürstenthum Teschen. Sie gehörte den Grafen von Promnitz, seit 1765 aber dem Oheim des jezt regierenden Fürsten von Anhalt-Köthen, dessen Mutter eine gebohrne Gräfin von Promnitz war. Sie hat sehr viel Eisen, Holz, Steinkohlen, große Teiche mit Fischen, Wildpret; auch an Manufakturen etliche Hochöfen, 1 Hammer, Glasfabrik, Wachs- und Leinwandbleichen, beträchtliche Viehzucht, und eine fürstliche Stuter y. Die Kammergüter des Fürsten best hen aus 55 Dörfern xc. -- Der K. Preuss. Kreis gleiches Namens umfaßt noch mehrere umliegende Striche. Der Hauptort darinn heißt gleichfalls
Plesse, an d r Weichsel, 4 Meilen von Ratibor. Er hat 2298 Einwohn r in 276 Häusern, eine beträchtliche Tuch-Hut- und Strumpffabrik Es ist da ein schönes Schloß, eine katholische Pfarrkirche und eine evangelische Kirche.
Quellen.[]
- ↑ Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor der Geschichte und Geographie zu Würzburg. Nürnberg, bey Ernst Christoph Grattenauer 1806.