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Donau.[]

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Donau, der größte Fluß Deutschlands und einer der größten in Europa. Sie entspringt aus drei Quellen, der Brega, Brigach, nicht weit vom Schwarzwalde, und einer kleinen, der eigentlichen Donau, die auf dem Schloßhofe zu Donaueschingen quillt. Bei Ulm, nachdem sich die Iller mit ihr vereinigt hat, wird sie schiffbar, und durchströmt in gerader Richtung gegen Osten Schwaben, Bayern, Oesterreich, Ungarn und die Türkei. Auf ihrem Wege, (welcher nach Büsching 700, nach Andern aber nur 400 Meilen betragen soll) nimmt sie 60 schiffbare und über 100 geringere Flüsse auf, und stürzt sich endlich an der bessarabischen Küste in sechs Armen mit einer solchen Gewalt in das schwarze Meer, daß sich noch mehrere Meilen weit ihr Strom im Meere auszeichnet. Die vielen in ihr befindlichen Klippen und das Reißende ihres Wassers machen die Schiffahrt auf ihr an vielen Punkten gefährlich. Die Donau hat besonders auch in der Geschichte eine große Wichtigkeit erhalten. Die Römer kannten sie unter dem Namen Danubius, und von Wien an unter dem Namen Ister, den sie von den Griechen entlehnt hatten, welche diesen Fluß vom Pontus Euxinus (schwarzen Meer) an aufwärts besser kannten, so wie die Römer von der Rheinseite Germaniens her, wo sie auch durch Tiberius Zug gegen die Vindelicier am Bodensee der Donau eigentliche Quellen entdeckten. An ihren Ufern bestanden die Römer harte Kämpfe mit den germanischen Völkerschaften. In der mittleren und neuern Geschichte sind von Rudolphs das Habsburgers zwischen der Donau und March erfochtenen Siege über König Ottocar von Böhmen an, bis auf die neuesten Schlachten von Aspern, Rustschuck und Silistria viele glänzende Waffenthaten an ihren Ufern vollbracht worden.


Quellen.[]

  1. Conversations-Lexicon oder encyclopädisches Handwörterbuch für gebildete Stände. Stuttgart bei A. F. Macklot. 1816.
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