Von Bastille bis Waterloo. Wiki
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Baron von Jacobi.[]

[1]
Jacobi (Baron von) preußischer Minister, ging 1791 nach Wien und befand sich später bey dem Kongreß von Rastadt.


Zeitungsnachrichten.[]

[1806]

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Großbrittanien.

Der Preussische Gesandte, Baron v. Jakobi-Klöst, ist am 11. Aug. von London abgereist. Seine Gemahlin und Familie begleiteten ihn. Er begab sich nach Harwich, wo für ihn ein Paketboor unter Capitän Bridge eingerichtet war, um ihn nach dem festen Lande zu bringen. Der geheime Legationssecretär Balan besorgt in seiner Abwesenheit die Geschäfte des Preussischen Hofes. (Der Bar. v. Jakobi kam am 16. auf der Elbe bey Altona an, und setzte am folgenden Tage seine Reise von Hamburg nach Berlin fort.)

[3]
Großbrittanien.

Der Baron v. Jakobi, welcher sich seit 8 Tagen zu Hamburg aufgehalten, ist am 2. Oct., nachdem derselbe Tags zuvor eine Staffette aus Naumburg empfangen, von Hamburg nach London abgegangen. Die Englischen Paketböte werden in Kurzem die Posten wieder in Cuxhaven landen.

[4]
Großbrittanien.

Der Königl. Preussische Gesandte, Baron v. Jacobi ist am 17. Oct. Abends zu London eingetroffen. Er hatte schon den folgenden Tag eine Conferenz mit Lord Howick und Lord Grenville. Es wurde darauf ein Cabinets-Conseil gehalten, und ein anderes am 19. 


[1808]

Großbrittanien. [5]

London den 7. Jun. Der schon längst abgerufene königl. Preussische Gesandte Baron v. Jacobi ist am 18. May auf einer Fregatte von England abgesegelt.


Preussen. [6]

Königsberg den 17. July. Ein in Schweden unter Embargo gelegenes und freygelassenes Preussisches Schiff hat die Bestätigung der Nachricht mitgebracht, daß unser vormals am Englischen Hofe akkreditirter Gesandte, Freyherr v. Jakobi-Klöst, nachdem er von Calais zurückgewiesen, und dadurch zur Rückkehr nach England gezwungen, vom Englischen Ministerio, aber ihm kein Englisches Schiff zur direkten Reise nach Preussen bewilligt worden ist, sich vergebens bemüht hat, über Holland oder durch die Dänischen Staaten nach Deutschland zurückzukehren. Es blieb ihm daher nur der Weg nach Schweden offen, wo er vor einigen Wochen zu Gothenburg ankam. Der dortige Gouverneur erklärte auf Befehl seines Souverains dem Herrn Jakobi bald nach seiner Ankunft, daß er, weil man Preussischer Seits den Schwedischen am hiesigen Hofe akkreditirt gewesenen Gesandten nicht bis zur Ankunft der zu seiner Abholung bestimmten Schwedischen Fregatte zu Königsberg gelassen, sondern nach Pillau gewiesen habe, in Gothenburg nicht bleiben dürfe, sondern nach Marstrand sich binnen zweymal 24 Stunden begeben müsse. Man wird von Seiten unsers Gouvernements ohne Zweifel ein Schiff zur Abholung des gedachten Gesandten nach Schweden senden, und für Erleichterung seiner Reise um so mehr sorgen, als dieser Minister durch die politischen Verhältnisse so vielen Mühseligkeiten ausgesetzt gewesen ist, auch durch einen Zufall auf den Schiffe, das ihn nach Gothenburg brachte, noch jetzt an seiner Gesundheit sehr leidet.


Quellen.[]

  1. Moderne Biographien, oder kurze Nachrichten von dem Leben und den Thaten der berühmtesten Menschen, von Karl Reichard. Leipzig, 1811. In Commission bey Peter Hammer.
  2. Wiener Zeitung. Nro 72. Sonnabend, den 6. September 1806.
  3. Wiener Zeitung. Nro 85. Mittewoche, den 22. October 1806.
  4. Wiener Zeitung Nro 90. Sonnabend, den 8. November 1806.
  5. Wiener-Zeitung. Nro 55. Sonnabend, den 9. July 1808.
  6. Wiener-Zeitung. Nro 65. Sonnabend, den 13. August 1808.
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