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Buenretiro, königliches Lustschloß nahe bey Madrit in Spanien, wobey sich ein vortrefflicher öffentlicher Garten und Lustwald befindet. König Philipp IV. hat es erbaut. In dem Schlosse befindet sich eine Porcellanfabrik.


Pallast und Gartenanlage von Buen Retiro.[]

SectieMadridBuenRetiro

Plan von Madrid.

Auf der östliche Seite der Stadt liegt das königliche Schloß, el buen Retiro, mit seiner Gartenanlage. Letztere dehnt sich in ansehnlichem Umfange über einem sanften Hügel hin bis an die Mauern von Madrid. an dem Abhang gegen den Prado steht der ehemalige Pallast verschiedener Könige aus dem österreichischen Stamme. Die spätern Fürsten haben ihn verlassen. Seine Nebengebäude dienten ihnen zu Kasernen; in den Hauptgemächern werden die vielen Gemälde aufbewahrt, welche die übrigen Palläste nicht zu fassen vermochten.

Die Könige wohnen nicht gerne in den Häusern ihrer Väter. Es mahnt sie da zu Vieles an die Zeit, da sie noch nicht Könige waren, und an die, da sie es nicht mehr seyn werden, und man könnte es beinahe musterhaft nennen, daß die Monarchen von Spanien, seit Philipp II. einen Theil des Jahres über in der Fürstengruft vom Escorial geschlafen haben.

Auf Thronen ist es so leicht, sich ewig dauernde Denkmale zu stiften, und dennoch ist es über Pallästen oft vergessen worden, daß nur die Werke der Weisheit und der Güte unvergänglich sind. Als Ferdinand VI. ungeheure Summen auf die innere Ausschmückung dieses Schlosses verwendete, sprach ihm gewiß mancher Höfling von den künftigen Jahrhunderten, welche in dieser Pracht noch seine Größe bewundern würden.

Aber der Schein von Wahrheit, den die Schmeichelei benutzt, dauert selten länger, als ihre Belohnung. Die Zeit wechselt die Menschen, und mit ihnen Alles, woran sie mit Neigung und Stolz gehangen haben, der Pallast von buen Retiro wird den Neugierigen für ein Trinkgeld geöffnet, und in den Gärten wandeln alle Bewohner von Madrid, die die schöne Natur dem Staube des Prado vorziehen.

Diesen darf es lieb seyn, daß ihre Fürsten einen Pallast verlassen haben, dessen Gärten ihnen ohne diesen Umstand wohl schwerlich geöffnet seyn dürften. Ich würde ihn dem neuen Pallast vorziehn, wenn dessen Architektur gleich unendlich mehr Werth hat. Seine Lage ist nicht so hoch, wie die des letztern. Was ihm an Umfang der Aussicht abgeht, gewinnt er durch die größere Milde der Luft, welche ihn den schneidenden Winden weniger aussetzt. Überdieß gebricht es ihm gar nicht an lieblichen Fernen, und gibt ihm die Nachbarschaft der schönen Bäume des Prado, welche einen Theil des Stadt verbergen, einen entschiedenen Vorzug. und wie herrlich die Nähe einer schönen Gartenanlage sey, an der es den neuen Pallast wegen seiner Vestung ähnliche Lage immer fehlen muß, das fühlen Fürsten wohl so gut, als Andere.

Ich habe die Architektur des buen Retiro bereits angegeben. Sie ist nicht edel, und wird durch mehrere Zusätze von Façaden im bessern Geschmack sogar widerlich. Nur seinem Theater möchte ich einen Vorzug einräumen, auf welchen man in südlichen Klima's so selten bedacht ist, und den man auch hier nicht genutzt hat. Von seinen vielen Vergoldungen und Spiegeln rede ich nicht; auch nicht von den vier Gemälden des Amiconi in der königlichen Loge, welche nur zu laut an den albernen Schäfergeschmack erinnern, in dem sich die verdorbensten Höfe und Nationen eine Zeit lang gefallen konnten. Sein Hauptwerth besteht für mich, wie es bei so Vielem, was ich in Spanien sah, in dem, was man daraus machen könnte, und ich getraute mir in demselben Feste zu geben, die in neuern Zeiten wenigstens einzig seyn müßten. Der Hintergrund der Scene lehnt sich an die schönen Alleen an. Wenn man die Wand auf dieser Seite völlig durchbräche, so könnte man die Scene so sehr man wollte verlängern, und den ganzen Reichthum einer schönen Natur borgen, welche doch nie von der Dekorationskunst erreicht wird. Unser Theatergeschmack thut so viel für Coup d'oeils, warum besinnt man sich nicht einmal auf ein solches Zusammenwirken der Kunst und der freien Natur? Wie leicht wäre es hier Wälder, Seen und den klaren Abendhimmel mit allen Sinnenreizen des Tanzes und der Musik zu vereinigen, und in angenehmer Nachtkühlung ein Schauspiel zu genießen, welches man zur wahren Feerei erheben könnte!

So viel von dem Theater! In den vielen Gemächern des Pallastes sieht man nichts mehr, als Gemälde. Und unter diesen sind vor allen andern die Schöpfungen des Luca Giordano bewunderungswerth. Ich nenne die Schöpfungen, weil die größten Kompositionen mit einer Leichtigkeit und einem Feuer hingegossen sind, als ob sie nur das Werk eines augenblicklichen schönen Gedankens und allmächtigen Wortes wären. Erfindungsreicher, als dieser Künstler, ist keiner vor, und keiner nach ihm gewesen. Seine vielen Arbeiten sind kühne Fantasieen, und er ist immer am glücklichsten gewesen, wo er die verwegensten Wunder der Fabelwelt in den Kreis seines Kunstwirkens stellen konnte. Sie benützte er, um den kalten Allegorien jene brennende Glut einzuhauchen, in welcher sein Genie, wie die Sonne, am herrlichsten leuchtet. Die Stiftung des Ordens vom goldenen Vließ ist gewiß kein günstiges Sujet für ein Plafondgemälde. Aber wem die Mythe mit allen ihren Wundern so zu Gebot steht, wie dem Luca-Giordano, für den gibt es keine willkommere Aufgabe. Das umfassendste Sinnbild von Stärke, Muth und Ausdaurung, Herkules, reicht Philipp dem Gütigen, von Burgund, das wunderbare Vließ. Ringsherum ist der unglückliche Kampf der Titanen gegen Athane und die übrigen Götter, dargestellt sind die sämmtlichen Thaten des Herkules als Vorbilder für diejenigen, welche würdig das köstliche Kleinod tragen wollen. Diesem Allem ist die Hoffnung der Erfüllung seines Zwecks in eben so kühnen Allegorien zur Seite gegeben. Spanien auf einer Erdkugel sitzend, mit der Wuth und den Feinden der Religion zu ihren Füssen, und einem fruchtbaren Löwen, der sie bewacht. Über ihr bilden die Tugenden einen Chor, auf den Seiten ist Apoll mit den Musen sichtbar, und zum Zeichen, daß alles dieses ewig dauren soll, sind die vier Weltalter in den Ecken unter kühnen allegorischen Figuren angebracht. -

Mir ist die Wirksamkeit dieses Mannes immer unbegreiflich gewesen. Seinen Fleiß mögen wohl viele Künstler besessen haben; aber solche unermüdliche Fantasie ist eine, in der Geschichte des menschlichen Geistes einzige, Erscheinung. Mit Recht hat ihn sein Zeitalter den Wunderbaren genannt; denn seine Werke sind Wunder ähnlich, für welche das Leben eines einzigen Menschen zu eng scheint. Welche Kunstsammlung hat nicht Arbeiten von ihm aufzuweisen? Und wie vieler Gebäude einzige Merkwürdigkeiten und vielleicht auch Dauer besteht blos in seinen ungeheuren Freskogemälden? Aber wenn diese einst verwittert seyn werden -- denn es kommt eine Zeit, wo von den schönsten Werken der Kunst nichts, als Sagen, mehr übrig seyn werden -- so wird die Nachwelt seine Wirksamkeit für eine Fabel halten, welche die Vergangenheit zum Neid für die Zukunft erdichtet hat.

Nach Kunstwerken, in welchen eine so kühne Fantasie spielt, ist das Auge verwöhnt, so wie man mit Widerwillen von Shakespeare's Bühne aus Racine's seine herabsteigt. Es sind noch viele Gemälde in diesem Pallast, die man wohl gerne ansehn mag, wie man erst von Luca Giordano ausgeruht hat. Drum lieber hinaus in die schöne Natur, in welcher jede Gemüthsbewegung sich besänftiget. Ich suche in den Alleen des Gartens keine Geliebte, vor deren Thüre ich die vergangene Nacht in zärtlichen Liebesklagen durchwacht habe. Froh und unbefangen wandle ich unter den duftenden Schatten, und wenn ich gleich mancher schlanken Gestalt, welche an dem großen See hinwandelt, gerne mit den Augen folgen mag, so bleib' ich doch oft auf seinem Geländer gelehnt stehen, sehe den Fischen zu, die sich um ein Stück Brod beißen, und schaue nach den fernen Schneebergen, hinter denen viele Länder liegen, und auch mein Vaterland.

Es gibt wenige Anlagen, in welchen, wie in dieser, der strengere Gartengeschmack mit der Unbefangenheit der freien Natur vereinigt ist. In vielen Richtungen ziehen sich die Alleen nach einzelnen Punkten hin; aber sie sind meist so lang, und mit mehrern so dichten Reihen von Bäumen besetzt, daß die Ängstlichkeit der Regel völlig unsichtbar wird. Bald führen sie vereinigt zu dem großen viereckigten Bassin, welches auf der höchsten Höhe liegt, und die ganze Anlage bewässert. Neben ihm hin zieht sich ein großer, freier Platz, mit einer dichten Reihe von Bäumen auf der einen Seite geschlossen, und auf den beiden übrigen schöne Aussichten auf die ferne Gebirge eröffnend. Von diesen herab wehen Abends die kühlen Winde, welche die Wellen kräuseln, und in denen sich eine Menge gut gekleideter Menschen, von keinem Bettler gequält, auf und ab bewegen. Dieß ist der Ort, wo man sich überzeugen muß, daß sie Spanierinnen an Schönheit des Wuchses und edlem Anstand die ersten Weiber von Europa sind. Einsam mag man hier wohl den Menschengruppen folgen, und sich von einem schönen Munde zu Glauben verführen lassen, daß die spanische Sprache, nach Karls V. Ausdruck, die Sprache der Götter sey. Mit ihnen gelangt man am Ende in eine düstere Baumrotunde mit einem einfachen Brunnen in der Mitte, wo man neben den herrlichsten Gestalten Platz nehmen, und jedes Zeichen von Bewunderung mit Dankbarkeit aufgenommen sehen wird.

In vielen Richtungen ziehen sich die schattichten Alleen von diesem Platze hinweg, und vertheilen sich die Menschen. Die Meisten folgen den dunklen Gängen in die entferntern Gegenden der Anlage, wo auf der einen Seite sich ein dickes Gehölz, mit einem Bach, und einer Bahn für das Maille Spiel, hinzieht, auf der andern durch die Bäume hindurch eine große freie Wiese sichtbar ist, welche rings mit Alleen umgeben ist. Wer diesem schönen Wege folgt, gelangt am Ende zu der königlichen Porzelanfabrik, die ein sehr ansehnliches Gebäude ist, und die Anlage wirklich verschönert. Vor derselben bleibt man gerne stehn; denn von hier aus übersieht man beinahe die ganze Stadt, und genießt man besonders der freundliche Aussicht auf die lieblichen Ufer des Manzanares, welcher sich beinah gänzlich in Alleen und Gebüsche versteckt hat. Viele schattichte Wege leiten von da gegen den Pallast zu, und man wählt Abends am liebsten einen ganz offenen, welcher durch Kornfelder zwischen zwo Meiereien hinweg, wieder in dichtes Gehölz, und von diesem um eine große Vertiefung herumführt, wo, neben zwei kleinen Bassins, künstliche Blumengärten liegen. Nahe dabei schaut man in die kleine Anlage hinab, in welcher die kolossale Bronzstatüe Philipps IV. zu Pferde steht, oder man kehrt nach den großen See wieder zurück, um den Mond in der klaren Fläche sich spiegeln zu sehn, oder durch die dichten Gehölze neben dem Thor von Alcala und den duftenden Rosenhecken in den Prado herabzusteigen, wo der Staub sich bereits gelegt hat, die Wagen verschwunden sind, und eine Menge Menschen in der Abendkühlung lustwandeln.

Dieß ist die Unterhaltung in Madrid an jedem Abend, wo das Wetter gut ist. Wir aber kehren in den Pallast von buen Retiro zurück, um die übrigen Gemächer desselben zu durchlaufen.

Sie umfassen wohl gegen tausend Gemälde, von höchst ungleichen Werth, und dem verschiedensten Inhalt. Das Zusammenhängendste ist eine lange Reihe von Portraiten spanischer Könige, die zum Theil sehr alt sind. Man darf es den Spaniern vorwerfen, daß sie noch so wenig für ihre Kunstgeschichte gethan haben, denn der Maler Antonio Palomino ist der einzige, der in seinem Museo Pictorico *) den Biographien der spanischen Künstler einen Theil gewidmet hat. Allein die ersten Zeiten derselben sind im Dunkel liegen geblieben, indem es dem redlichen Mann wahrscheinlich an Zeit und Gelehrsamkeit fehlte, um sich über tiefe Nachforschungen zu verbreiten. Antonio der Rincon, welcher 1500 starb, ist der erste Künstler, den er aufführt, und ich habe viele Gemählde in Kirchen gesehen, die aus einer weit frühern Zeit seyn müssen. Ein Manuskript auf der königlichen Bibliothek zeigt in einer Erklärung der Apokalypse vom Jahr 1045 Gemälde, welche wohl die ältesten seyn dürften, denen man aber auch den kläglichen Zustand der Kunst ihrer Zeit deutlich genug ansieht. Verschiedene Portraite dieser Könige möchten wohl aus einer frühern Periode seyn, als die ist, welche Palomino umfaßt hat. Und sie gewinnen in dieser Rücksicht eine Merkwürdigkeit, die man ihnen schon in Absicht auf die Kostums zugestehen muß. Ihre Sammlung erstreckt sich bis auf die neuen Zeiten, und könnte zu physiognomischen Betrachtungen Anlaß geben, wenn die Geschichte nur dieselben nicht ersparte Den meisten Kunstwerth unter ihnen möchte wohl Philipp V. mit seiner ganzen Familie, von Vanloo gemalt, haben. Mir aber ist sein Colorit, wenigstens hier, zu fade, und sind die Kostums völlig unausstehlich. Mein Gott! wenn Apelles, Alexandern den Großen in solcher Kleidung hätte malen sollen! -- Das Verdienst der Ähnlichkeit hingegen sieht man diesem Gemälde auf den ersten Blik an.

*) Dieses sehr verdienstvolle Werk besteht in drei Foliobänden, und wurde zum erstenmal 1715 - 1724 gedruckt. Seine große Seltenheit veranlaßte einen neuen Abdruck, welcher 1795 in Madrid, in gleichem Format und Umfang, erschienen ist.

In verschiedenen Sälen sind ruhmvolle Scenen aus der spanischen Geschichte abgebildet. Unglücklicherweise mußte mein Auge mitten unter ihnen auf eine Darstellung der äsopischen Fabel von dem Hunde treffen, welcher über dem Bild im Wasser sein Stück Fleisch fallen ließ; denn mir fiel dabei die Schwächung Spaniens durch die Eroberung und selbst den langen Besitz seiner indischen Kolonien ein. Und dieß war eben nicht die beste Stimmung zur Bewunderung spanischer Thaten. Wir haben es ja aber hier mit der Kunst zu thun, welcher jede Lüge verziehen wird, sobald sie schön ist, und so können wir schon dem Gemälde des Antonio Pereda, welches eine Kriegsscene vor der Stadt Genua darstellt, Gerechtigkeit widerfahren lassen. Es zeigt den Empfang des Marquis von St. Cruz durch den Doge der Republik. Der Ausdruck in den Köpfen ist von hoher Wahrheit, und in allen eine gewiß unendlich schwere Aufgabe, die Würde mit Ehrfurcht verbunden darstellen, gelößt. Das Gefolge des Marquis zeigt den völligen Ausdruck des spanischen Karakters zu einer Zeit, wo sein Stolz berechtigt war, aber durch seine Sitte gemildert wurde. Andre ähnliche Gemälde von geringerem Werth stehen neben diesem, und auf einem von Juan de la Corte ist nur der Kopf der Colonna merkwürdig, weil er von einem der besten spanischen Maler, von Velasquez ist, und sich unter dem Übrigen unheimlich heraushebt. Unfern davon hängt Ricus Darstellung eines Auto da Fe's im Jahr 1680, welches weder durch seinen Gegenstand,noch seine Ausführung, sehr anziehend ist.

Unter den übrigen Gemälden hebe ich zuerst eines von Carlo Dolce aus. Große Gemälde sind von diesem Meister bekanntlich selten, und um so merkwürdiger war es mir daher, ein ganzes großes Abendmahl von ihm zu finden. Sein Colorit scheint mir hier weit kräftiger, als gewöhnlich, und die Gruppirung auffallend reich, wenn gleich etwas gesucht. Der Ausdruck der Karaktere ist in seinem bekannten Styl, etwas schwächlich; die Handlung aber mehr durch Stellungen, als durch physiognomischen Ausdruck belebt. Indeß glaube ich, daß dieser Künstler am klügsten thut, sich in den engern Schranken einzelner Karakter-Darstellungen zu halten, und ich möchte ihn in so fern mit dem spanischen Maler, Morales, vergleichen, welcher sich nicht über die Gränzen seines Talents hinaus wagte. Es ist in der Kunst, wie in der Literatur. Mancher liefert eine vortrefliche Biographie, dem die Bearbeitung einer ganzen Geschichtsperiode würde völlig mißlingen. Aber es ist auch im Leben wie in Literatur und Kunst, das Viele ihren kleinen Kreis aufs Würdigste ausfüllen, die sich in einem größern selbst verlieren würden.

Von dem unerschöpflichen Rubens, in welchem ich übrigens -- was man auch sagen mag! -- mehr Kunstfertigkeit, als Erfindungsgeist erkenne, sind auch verschiedene Gemälde hier. Den meisten Werth möchten wohl mehrere seiner Jagdstücke haben. Sie sind ganz vorzüglich, und ich erinnere mich nicht, sonst wo ähnliche Darstellungen von ihm gesehen zu haben.

Ich will mit einem schlechten Gemälde schließen, welches mich zu einer, wenigstend nicht fröhlichen, Betrachtung veranlaßte. Es ist eine Abbildung des ehemaligen königlichen Pallastes del Pardo. Daneben sind viele Umgebungen von Madrid sichtbar, welche ganz mit Gärten und Gehölz bedeckt sind. Diese liegen heut zu Tag alle wüste, und so hat also auch diese Stadt, welche einst von Weltherrschaft träumte, wenigstens in der traurigen Oede, welche sie umgibt, eine Ähnlichkeit mit Rom erreicht.

Quellen und Literatur[]

  • Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor zu Altdorf. Neu bearbeitet von Konrad Mannert, Königl. Bairischen Hofrath und Professor der Geschichte und Geographie zu Würzburg. Nürnberg, bey Ernst Christoph Grattenauer 1805.
  • Spanien. Nach eigener Ansicht im Jahr 1808 und nach unbekannten Quellen bis auf die neueste Zeit von P. J. Rehfues, Bibliothekar des Kron-Prinzen von Würtemberg Frankfurt am Main, bei Varrentrapp und Sohn 1813.
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