Von Bastille bis Waterloo. Wiki
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B. G. E. Lacépède.[]

[1]
Lacépède (B. G. E.) Senator, Großkanzler der Ehrenlegion und Graf, berühmter Naturforscher, geboren zu Agen den 26. Dezember 1756, Zögling Büffons und Daubentons, war vor der Revolution Aufseher des königlichen Cabinets in dem botanischen Garten zu Paris und Mitglied mehrerer Akademien. Bey dem Ausbruch der Unruhen ward er Mitglied des Departements von Paris und 1791 dessen Deputirter bey der Gesetzgebung, wo er nach einander zum Sekretär und Präsidenten gewählt wurde. Nachdem er in das National-Institut getreten war, nahm er den 20. Januar 1796 im Nahmen der Deputation dieses Korps das Wort, als sie im Rathe der 500 dem Hasse des Königthums den Eid ablegte. 1799 berief ihn Bonaparte in den Erhaltungssenat. Er hielt darinnen die Gedächtnißreden Daubentons und Dolomieu's und war 1801 Präsident desselben. Im September 1803 ernannte ihn der Konsul zum Großkanzler der Ehrenlegion, 1804 erhielt er die Senatorie von Paris, und im Februar 1805 das rothe Band. Man gesteht Lacépède gründliche Kenntnisse und die Kunst zu, die trockensten Gegenstände seiner Wissenschaft mit den Annehmlichkeiten eines zu gleicher Zeit richtigen und glänzenden Styls und reinen geschmackvollen Ausdrucks zu bekleiden, die das Interesse der Zuhörer und Leser fesseln.


Zeitungsnachrichten.[]

[1812]

Vermischte Nachrichten. [2]

Ein kaiserliches Dekret im Moniteur, datirt aus Königsberg vom 15ten Juny, ernennt den Senator Grafen Lacepede zum Präsidenten des Senats auf ein Jahr, vom 1sten July an zu rechnen.


Quellen.[]

  1. Moderne Biographien, oder kurze Nachrichten von dem Leben und den Thaten der berühmtesten Menschen, von Karl Reichard. Leipzig, 1811. In Commission bey Peter Hammer.
  2. Allgemeine deutsche Zeitung für Rußland. No. 171. Mittewoch, den 17/29. July 1812.
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