Von Bastille bis Waterloo. Wiki
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Marescot (Armand Samuel) -- Divisions-General, Kommandant des Geniekorps. -- Hat die Kriegsingenieurkunst seit dem J. 78 studirt; ist alle Grade du chgegangen; hat den jetzigen ganzen Krieg mitgemacht.

Vortreflicher Offizier, der ausgezeichnete Dienste bei der Belagerung von Mastricht geleistet hat.


Jetziges Schicksal.

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Mareskot, Kommandant des Geniekorps bei den Nord- Sambre- und Maasarmeen, in der Folge auch der Rheinarmee, eine kurze Zeit hindurch Kriegsminister, ist gegenwärtig erster Inspektor des Geniekorps der Republik.


Marescot.[]

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Marescot, französischer General, geboren zu Dijon, diente 1794 und 95 bey der Nordarmee, leitete die Arbeiter der Belagerung von Mastricht und leistete die wichtigsten Dienste unter Pichegrü. Nachdem er 1796 zur Rheinarmee gekommen war, verdiente er sich ebenfalls die größten Lobeserhebungen, und der General Moreau vertraute ihm im September das Kommando von Landau an. Zu Ende 1799 befand er sich als Oberingenieuraufseher bey der Rheinarmee angestellt. Der Konsul Bonaparte ernannte ihn im März 1800 zum Kommandanten vom Ingenieurkorps bey der Reservearmee, und Marescot diente in dieser Eigenschaft in Italien. 1804 ward er Großoffizier der Ehrenlegion und erhielt den 1. Februar 1805 das rothe Band. Im Monat September begleitete er den Kaiser zur großen Armee, und kam im Januar 1806 nach Paris zurück.


Die Wetterfahnen Frankreichs.[]

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Marescot. Unter der Republik, am 8. November 1794 zum Divisionsgeneral ernannt; Erster Inspektor des Geniewesens; Kommandeur der Ehrenlegion; Reichsgraf unter dem Kaiser. Der König ernannte ihn zum Grand-Cordon des Sankt-Ludwigs-Ordens. Diese Gnade setzte die Ueberreste der armen Ausgewanderten, welche die, vom General Marescot in der Revolutionszeit bombardirte Stadt Mastricht vertheidigt hatten, mit Recht in Erstaunen, und veranlasste sie zu ganz eigenen Betrachtungen.


Zeitungsnachrichten.[]

[1806]

Frankreich. [5]

Gen. Marescot, Generaldirector des Genies, war von seiner Bereisung der Festungen längs des Rheins und an den Nordgränzen nach Paris zurückgekommen. Er hatte mehrere neue Arbeiten verordnet.


[1808]

Frankreich [6]

Nach öffentlichen Blättern waren mehrere, mit dem Dupontschen Korps in die Hände der Spanischen Insurgenten gefallene Generale und Stabsoffiziere zu Toulon angekommen. Unter ihnen befand sich auch General Dupont selbst, (den also früher weder zu Rochefort noch zu Paris, wie es geheissen hatte, angelangt seyn kann;) ferner der Adm. Rosily, welcher vormals die Französische Eskadre in Kadix kommandirte, und der Ingenieurgeneral Marescot.


Quellen.[]

  1. Vollständige Rangliste aller Generale und General-Adjutanten in den Armeen der französischen Republik. 1796.
  2. Das jetzige Schicksal der vielen französischen und gallobatavischen Generäle die sich bei so manchen Gelegenheiten ausgezeichnet, und den Krieg überlebt haben. 1802.
  3. Moderne Biographien, oder kurze Nachrichten von dem Leben und den Thaten der berühmtesten Menschen, von Karl Reichard. Leipzig, 1811. In Commission bey Peter Hammer.
  4. Die Wetterfahnen Frankreichs oder unsere Zeitgenossen, wie sie sind. Herausgegeben von einer Wetterfahnen-Gesellschaft. Leipzig, bey Gerhard Fleischer dem Jüngern. 1816.
  5. Wiener Zeitung. Nro. 64. Sonnabend, den 9. August 1806.
  6. Wiener-Zeitung. Nro 84. Mittwoch, den 19. Oktober 1808.
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