Von Bastille bis Waterloo. Wiki
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Amorbach, Amerbach, kurmaynzisches Schloß, Städtchen mit 1500 Einwohnern und Oberamt am Odenwalde, zunächst bey der Benedictiner-Abtey gleiches Namens, da wo die Müdt und Bilbach zusammenlaufen. Das Oberamt besteht ausser der Stadt aus 70 Ortschaften enthält in allen auf 9 Quadratmeilen, über 18000 und mit den Stiftsunterthanen 20,000 Einwohner. Es hat beträchtliche Waldungen, zum Theil auch sehr guten Getreidebau, und brachte 52,000 fl. Einkünfte. Im J. 1802. wurde Amt und Kloster zu den Entschädigungen des Fürsten von Leiningen gezogen. Die Abtey Amorbach, welche ihre Einkünfte zum Theil aus den Würzburgischen bezog, war sehr reich; man schäzte ihre sämtliche Einkünfte auf 130,000 fl. von welchen ungefehr 2/5 weggefallen sind. Sie ist jezt aufgehoben, und die schönen Klostergebäude sind zur fürstlichen Residenz eingerichtet worden.


Zeitungsnachrichten.[]

[1812]

Am 24sten Januar folg die Pulvermühle bey Amorbach so wie vor 3 Jahren auf, und ein Sohn des Müllers wurde todt in den Garten geschleudert.


Quellen und Literatur.[]

  • Geographisch- Historisch- Statistisches Zeitungs-Lexikon von Wolfgang Jäger, Professor zu Altdorf. Neu bearbeitet von Konrad Mannert, Königl. Bairischen Hofrath und Professor der Geschichte und Geographie zu Würzburg. Nürnberg, bey Ernst Christoph Grattenauer 1805.
  • Allgemeine deutsche Zeitung für Rußland. No. 46. Donnerstag, den 22. Februar 1812.
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