Missiessy.[]
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Missiessy, von Quies, in der Provence, Schiffslieutenant und einer der ausgezeichnetsten Offiziere der ehemaligen Marine, ging zu Anfange der Revolution ins Ausland und kehrte nach den 18. Brümaire nach Frankreich zurück. Er lebte zu Paris beynahe in der Dürftigkeit, als der Seeminister ihn 1805 dem Kaiser für eine wichtige Expedition vorschlug. Missiessy mußte auf der Stelle abreisen. Bey seiner Ankunft in Rochefort im May 1805 übernahm er das Kommando einer Flotte und führte sie nach Guadeloupe und Santo-Domingo, das er verproviantirte, eben wie dieser Platz auf dem Punkt war, an Dessalines überzugeben. Ausserdem brachte er zu St. Lucie eine Landung, unter dem Kommando des Generals Lagrange, zu Stande, welche den Engländern einige Fahrzeuge und Munition nahm. Missiessy kehrte alsbald nach Rochefort zurück, und ob er gleich dem Anscheine nach den Hauptzweck seiner Sendung erfüllt hatte, so schien doch die französische Regierung wenig mit ihm zufrieden. Er ist jetzt Viceadmiral und Kommandant der Ehrenlegion.
Der Französische Admiral Missiessi.[]
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Der Französische Admiral Miessiessi, der während 98 Tagen den Engländern in Westindien 110 Schiffe nahm, die grossen Magazine in Roseau zerstöhrte, und dann ohne Verlust nach Frankreich zurückkehrte, war schon unter den Königen ein berühmter Seeofficier; zu Anfange der Revolution wanderte er aus. Des Kaisers Anerbieten, ihn von der Emigrantenliste zu streichen, nahm er nur unter der Bedingung an, dass man ihm Gelegenheit geben sollte, gegen die Engländer zu fechten. Zuvor, als die Expedition von Rochefort in See gehen sollte, liess ihn der Kaiser rufen, und sagte zu ihm: Sie sind ein Mann von Ehre; Sie wollten sich mit den Engländern messen. Die Gelegenheit ist da; ich habe mein Wort gehalten; halten Sie nun auch das Ihrige.