Von Reisende.[]
F. J. L. Meyer.[]
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[1801]
Paris.
Ich verweile lieber in der polytechnischen Schule *), die in eben diesem Umkreise des bourbonischen Pallastes liegt. Jussieu, der Botaniker, sagte mir, als ich vor fünf Jahren mit ihm im Pflanzengarten gieng, "unser Garten würde sehr verbessert werden können, wenn das Direktorium auch nur eines der vielen überflüssigen chemischen Laboratorien in der polytechnischen Schule eingehen liesse, und diese an Schülerschnitzer verschwendeten Kosten unserm Garten schenkte." Sein Wunsch ist wenigstens halb erfüllt. Von den vier und zwanzig Laboratorien sind nur fünf noch übrig, und ihr verschwenderischer Kostenaufwand ist grossen Theils der innern Verbesserung des Instituts gewidmet. Die Säle für die Sammlung architektonischer Modelle, und für die Zeichnungsakademie, sind zwekmässige geordnet, und die Beleuchtungsart der lezten durch in verschiedner Richtung angelegte Fenster der gewölbten Saaldeke, ist sehr vortheilhaft für die Zeichnung nach Gipsen und nach lebendigen Modellen. Apoll von Belvedere stand auf der Tribüne dieses akademischen Saals.
- *Fragmente II. 82.
August von Kotzebue.[]
[1804]
Ich wünschte eben so viel Gutes von der
Polytechnischen Schule.
erzählen zu können, aber ich weis Nichts von ihr zu sagen, als daß die jungen Militairs daselbst zu Ingenieurs, Wegbaumeistern u. s. w. gebildet werden. Es scheint, daß wenige Fremde dergleichen Anstalten besuchen: denn man schickte mich lange von Einem zum Andern; der Eine empfing mich grämlich, der Andere freundlich, aber Jeder schickte mich zum nächsten Nachbar; und kurz, nachdem ich eine Stunde mich von Hof zu Hof, von Gang zu Gang vergebens herumgetrieben, fuhr ich weiter.